am 5.8.2014 bin ich vom Fahrrad gestürzt.
Im Sturz knackte es 2 x m. E. im Oberschenkel.
Laufen, war ab dem Zeitpunkt nicht mehr möglich. Anwinkelung 70°.
Aufsuchen der 1. Hilfe. Röntgen Kniegelenk in 2 Ebenen.
V. a. knöchernen Ausriss des hinteren Kreuzband li.
Versorgung mit Mecronschiene.
Keine stationäre Aufnahme, Anraten, Unfallarzt vor Ort aufzusuchen.
Unfallarzt, 6.8.14 - Überweisung zum MRT am 8.8.14
Avulsionsfraktur mit Ausriss des tibialen Ansatzes des hinteren Kreuzbandes. Das Fragment ist 2 cm breit und etwa 1,5 cm in der sagittalen Ausdehnung groß bei knapp 1 cm Höhe.
Auch weiter ventral bone bruise im Tibiakopf lateral.
KEIN Meniscusriss. Knorpelschwellung lateral ds Firstes.
Kapselausspannender Erguss. Baker-Zyste.
Unfallarzt bittet um Vorstellung beim Kniespezialisten für HKB.
12.08.14 - Kniespezialist: "Sie haben eine schwere Knieverletzung", erbittet CT.
14.08.14 - CT: bestätigt MRT. Deutliche Dehiszenz des größten Fragments vn mehr als 5,3 mm Ausdehnung.
18.08.14 - Kniespezialist: Verordnung einer PTS-Schiene UND Anraten Aufsuchen eines weiteren Kniespezialisten
6 WOCHEN absolute Ruhigstellung - nur notwenige Gänge (wie zur Toilette) sind erlaubt ????
Arbeitsunfähig bis vorerst Ende September
Rezept für Lymphdrainage nach Flehen und Betteln erhalte ich. Keine weiteren Informationen.
Ausschluss OP.
21.08.14 - Sprechstunde in einem Unfallkrankenhaus - der OA sieht keine Erfordernis einer OP. Ruhe bewahren.
Die Schwellung nimmt ab und die Ergüsse verblassen allmählich.
12.09.14 - Vorstellung bei dem Berliner Kniespezialisten schlechthin, den ich über Hörensagen empfohlen bekommen habe, aber der Terminvorlauf 4-6 Wochen beträgt.
Leichtes Entsetzen

Er hätte vielleicht operiert, binnen der ersten 10-12 Tage (ich habe aber doch nicht eher einen Termin bekommen).
Die Gehilfe ist falsch eingestellt, auch zu klein. Jetzt läuft es sich schon besser.
Er erklärt mir, dass wir das bisher nicht richtig behandelte Knie behandeln, als wäre es frisch operiert. Stand 5 Woche. Leichte Teilbelastung bis 15 kg.
Ich schaffe es in den 2 Wochen auf gut 100 m mit Gehhilfen zu laufen.
Sofortiger Beginn mit KG und am 26.09. DonJoy-Schiene.
Ich beschließe Kniespezialist 1. aus mangelnder Kompetenz den Laufpass zu geben. Und bei Kniespezialist 3. anhängig zu bleiben.
Bei der KG schaffe ich ein Anwinkeln bis max. 30°. Der 1. Physiotherapeut behandelt mich in Bauchlage, der 2. Physiotherapeut in Rückenlage.
Ich bin hin- und hergerissen, was richtig ist?
Am 26.09. erklärt mir eine Arzthelferin, und ich erkläre, dass ich sehr verunsichert bin, ob nicht die Möglichkeit besteht, dass ich kurzweilig beim Arzt vorstellig werde, dass ich ab sofort, 26.09.14, voll belasten soll und zu Hause ohne Gehhilfen laufen soll. Tagsüber Donjoy, nachts PTS-Schiene.
Die Donjoy kneift ein wenig, ist aber eine Erleichterung. Nur dolle Druckstellen.
Weitere Krankschreibung bis Ende Oktober 2014
Gestern, 28.09.2014, erstmals große Runde gelaufen, ca. 500-700 m an Gehilfe auf Straße. Hinterher vollkommen psychisch erschöpft, ein Weinkrampf nach dem anderen - es ist ganz schön belastend für die Beziehung.

Es funktioniert, ich laufe wie ein Pinguin, die Schmerzen halten sich im Rahmen.
So jetzt zu meinen eigentlichen Fragen an die, die mir einiges Voraus haben:
- Brennen in Kniekehle und rechter Aussen-Oberschenkel, normal?
- bei starker Beanspruchung schmerzt die äußere Kniesehne sehr stark, warum

- Bein ist immer noch überwärmt
- volle Belastung, ohne dass der Arzt raufgesehen hat?
- abends verstärktes Reißen in der Kniekehle
- nach meinem Spaziergang nun Schmerzen im anderen Bein, auch dort Reißen und Brennen in Kniekehle, was tun?
- Einen Termin beim Arzt habe ich nun für den 20.10. erbettelt
- Wieviel darf ich laufen?
- ich bin fürchterlich depressiv
- beim Laufen starke Schmerzen im Fuss meist zwischen Dig III/IV oder II/III, kann kaum abrollen


Wann bin ich wieder arbeitsfähig, gehfähig? Andere berichten, sie sind nach 8 Wochen wieder schaffen gegangen.
Ich komm aber nicht hin, weil ich in Bus und Bahn muss und ich nicht weiß, wie ich raus komme. Treppe hoch geht nur vereinzelt, aber runter so gar nicht, wenn nicht ein Geländer vorhanden ist.

Bin ich wirklich so eine Mimi?