ich gehöre nun auch zum Club der Knieversehrten und stelle mich mal vor!
Ich, m21 aus NRW, hatte am 08.06. die wunderbare Idee, aus 2-2,5m zu stürzen und auf die gestreckten Beine zu fallen...

Ging dann sofort ins örtl. KH, wo durch eine Röntgenaufnahme direkt eine Tibiakopffraktur rechts festgestellt wurde - erstmal nur diese Info.
Nach einem CT-Scan am 12.06. dann die Diagnose: Ausriss der Eminentia intercondylaris, also ein knöcherner Ausriss des VKB. Die OP folgte am nächsten Tag. Per Arthroskopie wurde festgestellt, "soweit beurteilbar", dass alle Bänder und Weichteile intakt sind und sich die Verletzung "nur" auf den Ausriss der Eminentia beschränkt.
Über einen zusätzlichen, ca. 1cm großen Einschnitt unterhalb der Kniescheibe wurde eine kanülierte Schraube mit Unterlegscheibe eingebracht.
Ich hänge euch die Röntgenbilder vor und nach OP mal an!
Für zwei Wochen post-OP habe ich dann eine Schiene zur Ruhigstellung verpasst bekommen (Mecronschiene), die etwa auf 20° Beugung eingestellt ist. Belasten durfte ich nicht. Jetzt trage ich mit 30° Beugung eine DonJoy 4titude advanced, oder einfach: Orthese!

Hatte bis jetzt zwei Physio-Einheiten und mache die Übungen auch gewissenhaft Zuhause, bei der ganzen Zeit die ich jetzt habe bietet sich das an!

Morgen bekomme ich dann noch eine Motorschiene nach Hause. Ich hoffe die Kombi aus Physiotherapie und Motorschiene lässt mich in einigen Wochen wieder vernünftig laufen, aber Euch muss ich ja nicht erzählen, dass Tibiakopf-Geschichten langwierig sind und eine Menge Geduld bedürfen.
Am meisten Sorgen mache ich mir um meine Streckung - aktuell erreiche ich schätzungsweise max. 10°. An alle, die Erfahrung mit der Motorschiene haben: Hilft sie auch bei der Streckung oder hauptsächlich bei der Beugung? Wie lange habt ihr in etwa gebraucht, um das Bein für ein normales Gangbild auf 0°bis -5° zu bringen?
Ansonsten mal abwarten und Tee trinken. LG!
Röntgenbilder:
Vor OP #1
Vor OP #2
Nach OP #1
Nach OP #2