Was habt Ihr nach 1 Wo Op gemacht ? reha - stationä. -Reha

Geschichten und Meinungen rund um Beinbrüche und Knieprobleme

Moderator: Andi Jacomet

Romy

Was habt Ihr nach 1 Wo Op gemacht ? reha - stationä. -Reha

Beitrag von Romy »

Hallo,
meine Mutter hatte vor einer Woche einen Unfall mit dem Rad und eben eine Tibiakopfzertrümmerung. Jetzt soll sie nächste Woche nachhause lt Arzt ! Eigentlich gut ! Nur wie soll sie treppen rauf und sich versorgen etc.? Denn Vater ist nicht wirklich eine Hilfe :( Haben nach einer Reha beim Arzt in der Klinik angefragt und es hieß "es geht nicht weil sie die Sohle bnicht belasten darf" Ich versteh das nicht ganz bzw. gar nicht.
Kann mir von euch vielleicht berrichten wie / wo ihr wart oder hingekommen seit - wäre ganz nett !
Vielen Dank fürs Erste.
Romy
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nicole.freiburg
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Beitrag von nicole.freiburg »

Hallo Romy!

Also ich bin am 20.12. damals operiert worden und am 28.12. aus dem Krankenhaus entlassen worden. Belasten durfte ich ebenfalls nicht. Bin aber nach Hause gegangen und hatte dort Hausbesuche durch den Physiotherapeuten.
Es hat gut geklappt, obwohl ich alleine lebe und mich auch selbst versorgen musste. Klar, hatte ich Hilfe durch Freunde und Familie, die mir eingekauft hatten oder die Wohnung geputzt haben, aber ansonsten habe ich alles alleine gemacht, gekocht, geputzt und gewohnt. Man wird kreativ. Glücklicherweise ist meine Wohnung eben und überall mit Laminat belegt. So bin ich als mit meinem Schreibtischstuhl durch die ganze Wohnung gerollt und kam so recht gut von einem Ort zum anderen. Duschen ging auch sehr gut, habe mir einfach einen Hocker in die Dusche gestellt, mich draufgesetzt, dass Bein rausgehalten und so ging das alles ganz gut.

Am Anfang hatte ich auch große Sorgen, dass ich zu Hause nicht klarkomme, aber es ging besser als ich dachte.
Treppensteigen mit Krücken ist auch kein Problem, dass wird normalerweise mit dem Physiotherapeuten geübt.

Wünsche deiner Mutter gute Besserung!

Liebe Grüße, Nicole
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Elke
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Beitrag von Elke »

Hallo,

ich hatte das selbe Problem, auch ich war völlig auf mich allein gestellt, auch ich durfte/darf das Knie nicht voll belasten.
In der Klinik wurde ich nur angeblafft auf die Frage, ob mir eine Reha oder Ähnliches zustehe, mir würde gar nichts zustehen.
Ich musste mir außerdem alle Hilfsmittel (z.B. Badebrett, um überhaupt in die Wanne zu kommen und duschen zu können etc.) selber kaufen (obwohl das alles verordnet werden kann) und mich von Anfang an komplett selbst versorgen. Da ich alleine wohne, war das ziemlich krass am Anfang.

Mir ist es nach wie vor unverständlich, dass 85-Jährige mit künstlichem Kniegelenk eine Reha bekommen, während Personen, die noch 40 Jahre Bewegung vor sich haben, alleine gelassen werden.

Auch dass die Krankengymnastik nach Hause kommt, musste ich mir hart erkämpfen, der Arzt weigerte sich zunächst.
Ich weiß nicht, wie die sich vorstellen, dass man frisch operiert und mit Krücken einen 1-stündigen Fußmarsch zurücklegen soll. (Ich wohne ziemlich abseits)
Inzwischen bekomme ich die KG nicht mehr nach Hause. Da keine Praxis in erreichbarer Nähe ist, werde ich sie evtl verfallen lassen müssen.

Heute hatte ich ein längeres Gespräch mit dem Betreuer von der Krankenkasse, der war ziemlich entsetzt, als er die Geschichte hörte.
Er meinte, dass Ärzte oft nur behaupten, Dinge würden einem nicht zustehen, um das Budget nicht zu strapazieren.
Er meinte, dass eine Reha in meinem Fall durchaus sinnvoll gewesen wäre, jetzt ist es leider zu spät, da inzwischen die Wiedereingliederung ansteht.

Damit möchte ich sagen, dass du dich nicht von einem Arzt abspeisen lassen solltest, wie ich das dummerweise gemacht habe, sondern durchaus mal mit der Kasse direkt reden solltest. Natürlich brauchst du dann immer noch einen Arzt, der das verordnet, aber auch da kann die Kasse sicherlich Tipps geben

Ich wünsche Euch alles Gute,
Elke

PS: Nicole hat aber völlig Recht, man wird kreativ und kommt irgendwie zurecht.
Bis auf das Einkaufen habe ich alles alleine geschafft. Nur der Staubsauger bereitet mir immer noch Probleme! :)
Zuletzt geändert von Elke am Fr Jun 23, 2006 11:46 am, insgesamt 1-mal geändert.
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nicole.freiburg
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Beitrag von nicole.freiburg »

Ich finde das schon super krass... Ich hatte mit Verordnungen keinerlei Probleme und habe alles, aber wirklich alles bezahlt bekommen. Ich muss dazu sagen, dass ich Privatpatientin bin und zusätzlich, da es bei mir ein Dienstunfall war, Dienstunfallfürsorgeleistungen bekommen habe.

Aber obwohl ich nicht betroffen bin, regen mich diese Klassenunterschiede unwahrscheinlich auf. Es kann doch nicht sein, dass man so behandelt wird, wie du, Elke.... da kann man nur den Kopf schütteln!
Hoffe dass sich das bessert, und du die Behandlungen bekommst, die du brauchst ohne einen großen Bürokratieaufwand!

Lieber Gruß, Nicole
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Elke
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Beitrag von Elke »

Hallo Nicole,

danke für die guten Wünsche.

Wie lange hast du denn Physiotherapie mit Hausbesuchen bekommen?
Mein Arzt sagt nämlich, dass es nach 8 Wochen nicht mehr zu vertreten sei, noch Hausbesuche zu bekommen, schließlich könne man ja öffentliche Verkehrsmittel benutzen.
Dabei ist ihm völlig egal, dass es in meinem Fall keine öffentlichen Verkehrsmittel zur Praxis gibt und ich eben einen 1-stündigen Fußmarsch absolvieren müsste (einfache Strecke).

Viele Grüße
Elke
Romy

Beitrag von Romy »

Danke Nicole,
für die schnelle Nachricht. Ich seh schon müssen uns was einfallen lassen. Denn wie schon gesagt Reha ist nicht :? Wie hast Du denn das mit dem aufstehen aus dem Bett oder von/zur Toilette gemacht :?: oder beim Haare waschen? Kochen auf einem Bein oder wie? Bist du am Anfang gelegen oder gleich immer auf einem Bein unterwegs gewesen?

Sehr interessant was iht Euch alles einfallen habt lassen 8)
Gruß Romy
Romy

Beitrag von Romy »

Hallo Elke,
auch Dir danke!
Bekommst Du nachträglich eine Reha oder dann auch nicht? Denn der Arzt meinte ja , sie kann nicht da sie nicht zur Reha, da sie die Sohle nicht aufstellen kann.
Der Arzt hat bisher auch nicht gesagt was sie braucht wie Hausarzt oder KGimnast etc. weiss deswegen auch nicht was organisieren. Eigenes Bett oder Krankenbett kommen lassen, Toilettensitzauflage etc., etc., .

Alles gute auch Dir
Danke Romy
Elke
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Beitrag von Elke »

Hallo Romy,

geht alles mit einem Bein!
Spülen (habe keine Spülmaschine), Kochen etc.
Am Anfang hat das gesunde Bein ziemlich weh getan wegen der Überlastung, aber mit der Zeit wird das besser. Anfangs habe ich bei solchen Tätigkeiten viel Pausen gemacht, inzwischen geht es ohne.
Ich habe sogar schon meine Fenster geputzt und kleinere Möbel aufgebaut!

Wie gesagt, nur beim Staubsaugen habe ich noch nicht die richtige Technik gefunden, um einbeinig und 'ohne Hände' (die sind ja an den Krücken) das sperrige Ding hinter mir her zu ziehen.

Waschküche ist bei mir leider im Keller, dehalb habe ich die Klamotten in den Rucksack gepackt und bin nach unten gewackelt mit meinen Krücken.

Mit Krücken zu Toilette ist wirklich kein Problem, wenn man anfangs auch jede Nacht denkt, nein, jetzt nicht, weil eben alles schon ziemlich weh tut. Und dann muss man natürlich erst recht...

Lästig ist es natürlich trotz allem, man muss vor jedem Handgriff erstmal die Krücken wegstellen und kann natürlich bestimmte Sachen, wie eine Tasse Tee oder eine Kanne mit Wasser zum Blumengießen transportieren, nicht machen, aber selbst da gibt es Lösungen (habe eine Thermotasse mit Deckel und das Wasser kommt in verschlossene Flaschen und das Ganze kommt in eine Umhängetasche)

Wenn du konkrete Fragen hast, einfach melden!
:D

Alles wird gut!

Viele Grüße
Elke
Zuletzt geändert von Elke am Fr Jun 23, 2006 12:58 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Elke
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Beitrag von Elke »

Hallo Romy,

noch eine Antwort auf die anderen Fragen:
Nöö, ich bekomme keine Reha, nur Krankengymnastik.
Ich gehe fest davon aus, dass deine Mutter Krankengymnastik bekommt, wenn sie aus der Klinik kommt, man soll das Bein ja bewegen, wenn auch nicht belasten.
Ich brauchte sofort im Anschluss einen Arzt, der die Nachsorge (Fäden ziehen, regelmäßige Kontrollen etc.) übernommen hat und mir auch die Physiotherapie verordnet hat.
Aber vielleicht können diese Sachen ja auch schon im Krankenhaus in die Wege geleitet werden.

Trotzdem ist natürlich ein Sportmediziner / Unfallchirurg / Orthopäde o.ä. für die Nachsorge notwendig.

Nochmals viele Grüße
Elke
Tanja
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Beitrag von Tanja »

Hallo Romy!

ich weiß nicht, wie alt deine Mutter ist, aber ich verstehe sehr gut, dass du bzw. ihr euch viele Sorgen und Gedanken macht, wie das alles in den nächsten Monaten laufen und weiter gehen soll. Ich glaube in der Tat, das es gerade bei älteren Personen zum Teil gar nicht so leicht ist, sich an die Krücken zu gewöhnen und sich damit einigermaßen fortbewegen zu können.
Im Gegensatz zu Nicole und Elke fand ich es eigentlich in der ganzen Zeit, in der ich auf einem Bein unterwegs war, sehr schwierig die Dinge des Alltags zu erledigen. Ich habe weder gekocht, noch gespült, geschweige denn hätte ich staubgesaugt oder gar die Fenster geputzt oder Möbel aufgebaut. Ich weiß auch nicht, ob man letzteres in dieser Zeit wirklich machen muss oder sollte. Ich hätte dazu viel zu viel Angst gehabt, dass ich mich beim Putzen oder Möbel aufbauen vertrete, das kappute Bein belaste und dann alles wieder von vorne losgeht. Mein operierender Chirurg meinte damals zu mir, ich solle das Bein behandeln wie ein rohes Ei und das habe ich dann auch getan. (Vielleicht liegt es daran, dass ich bis heute im Grunde schmerzfrei bin?)
Ich kam von Anfang an auch kaum mit den Krücken zurecht und bin mit einem Gehbock nach Hause entlassen worden. (Vielleicht wäre das auch eine Alternative für deine Mutter, da man sich an diesem Teil prima einen Fahhrradkorb vorne dran hängen kann.) Da ich mir das rechte Knie zertrümmert habe und ich ein extremer Rechtshänder und -geher bin, fiel mir es mir wirklich sehr schwer, mich nur auf dem linken Bein fortzubewegen und das Gleichgewicht bei jeder Bewegung halten zu können. Treppen gingen rauf und runter zunächst überhaupt nicht. Ich mag da sicherlich mehr Schwierigkeiten als andere Pesonen gehabt haben, weil ich vielleicht mehr Angst hatte (Im Krankenhaus lag ein Zimmer weiter eine Frau mit einer ähnlichen Verletzung, die nach drei Tagen zu Hause so unglücklich mit den Krücken gestürzt ist, dass sie dann mit einem zusätzlichen Wirbelbruch eingeliefert wurde! So etwas sollte mir nicht passieren!) und auch dazu noch relativ unsportlich bin und war. Wahrscheinlich haben es sportliche Leute leichter im Umgang mit den Krücken?! Aus dem Krankenhaus bin ich dann jedenfalls erstmal mit meinem damals 1 1/2 jährigen Sohn bei meinen Eltern eingezogen, die ebenerdig wohnen. Ohne die Hilfe meiner Eltern und meines Mannes wäre es eine ziemliche Katastophe geworden.
Nun denn, ich habe es überlebbt und geschafft aber mit deutlich mehr Problemen und Hilfsmitteln als meine Vorrednerinnen! Zum einen wäre vielleicht für deine Mutter wirklich zu überlegen, ob zusätzlich zu den Krücken ein Gehbock (mit Korb) angeschafft oder geliehen wird. Mit Krücken bin ich erst nach sechs Wochen gelaufen (war die Angst dann weniger??) und der Gehbock mit Korb ist eben im Haushalt sehr praktisch, wenn man mal eine Flasche Wasser oder sonstwas transportieren muss, sich immer einen Rucksack umhängen oder eine Tragetasche ist vielleicht dem ein oder anderen zu aufwändig. Bei Bekannten habe ich mir außerdem einen Rollstuhl geliehen (kann man sich auch in Sanitätshäusern leihen), das ist zum einen komfortabler, als immer auf einem Schreibtischstuhl durch die Wohnung zu rollen und zum anderen konnte ich so ganz gut an Einkaufstouren teilnehmen. (Eine zum Teil recht grenzwertige Erfahrung, denn an die mitleidigen Blicke der Mitmenschen muss man sich erstmal gewöhnen.)
Treppen bin ich erstmal nur auf dem Po hoch und runter gerobbt, später so nach acht Wochen konnte ich das tatsächlich auch mit Krücken.
Für die Toilette hatte ich in der ersten Zeit zu Hause eine Sitzerhöhung, die praktischen Griffe, die da im Krankenhaus in den WC's angebracht sind, habe ich zu Hause nämlich erstmal sehr vermisst.
Trotz all dieser möglichen Hilfsmittel werden aber wohl alle Familienmitglieder jetzt deine Mutter unterstützen müssen, auch dein Vater (!!), wenn er körperlich fit ist.
Ich weiß nicht, wie fit deine Mutter ansonsten ist oder wie gut sie schon auf einem Bein unterwegs ist, von daher können das alles nur Vorschläge sein, von denen deine Mutter vielleicht kaum welche brauchen wird. Zu wünschen wäre es ihr. Natürlich bin ich mir damals sehr, sehr oft wie eine alte Frau vorgekommen mit all dem Kram, aber die Sicherheit und Vorsicht zugunsten meines kaputten Beines ging mir damals über alles, insbesondere im Hinblick darauf, so schnell wie möglich meinen Sohn wieder optimal alleine und ohne fremde Hilfe versorgen zu können.

Liebe Grüße und deiner Mutter von ganzem Herzen gute Besserung und viel Kraft!
Tanja
Elke
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Beitrag von Elke »

Hallo Tanja, hallo Romy,

ich fürchte, da ist mein Beitrag falsch angekommen.
Ich wollte nicht den Eindruck erwecken, dass mir alles flott von der Hand ging und alles easy und tuffig ist.
Ich hatte nach dem Krankenhaus wahnsinnige Ängste, wie ich das alles schaffen soll und hatte (und habe) verschiedene Psychotiefs wegen der massiven Behinderung, die auf mich zukam und immer noch vorhanden ist. (in ein bis zwei Wochen darf ich die Krücken endlich in die Ecke stellen)
Zusätzlich natürlich zu den großen Schmerzen, die ich hatte und habe.
Aber ich war eben von Anfang an komplett auf mich alleine gestellt, da ich erst vor kurzem in eine neue Stadt gezogen bin und hier weder Familie noch Freunde habe und mir leider von Amts wegen überhaupt keine Unterstützung zugebilligt wurde. Weder Putz- noch Einkaufshilfe, noch Fahrdienste zum Arzt.
Zusätzlich das Unverständnis der neuen Arbeitskollegen ('ich verstehe gar nicht, dass du nicht einmal ein paar Tage wegfährst, wo du doch so lange krank zu Hause bist, das könnte man auch besser nutzen...' 'ich verstehe nicht, dass du nicht schon längst wieder arbeitest, das macht aber keinen guten Eindruck' bla bla bla)

Wie oben beschrieben hatte ich ja auch leider keine Unterstützung durch Ärzte, ich fürchte, ich muss die aktuelle Krankengymnastik-Verordnung fallen lassen, da mein Arzt behauptet, dass ich Hausbesuche nicht mehr nötig habe. Wie bereits geschildert, gibt es aber keine Praxis in erreichbarer Nähe.

Was ich mit meinem Beitrag sagen wollte war, dass man dennoch mehr schafft, als man zunächst glaubt, jeder auf seine Weise.
Ich fand z.B. die Toilettensitzerhöhung, die im Krankhaus wegen meiner Nachbarin installiert wurde, total unangenehm, da ich mein Bein nicht auf dem Boden auflegen und entlasten konnte sondern krampfhaft in der Luft halten musste.
Du rutschst eben auf dem Hintern die Treppe runter, ich versuch's auf Krücken. Aber letztendlich sind wir beide irgendwie runter gekommen.

Liebe Grüße und Kraft Euch allen.
Elke
Romy

Beitrag von Romy »

Hallo Tanya,
danke für deinen Beitrag. Meine Mutter ist 63 , sportlich na ja nicht besonders , sie ging vor ihre Unfall jeden tag ca. 2 - 3 Stunden spazieren. Ich hab mir auch schon überlegt wegen Sitzerhöhung für die Toilette, wo bekommt mann das ? Denn die KK zahlt das nicht! Ebenso Rollstuhl . Mal sehen, man muss sich ja erst auf alles einstellen bzw umstellen. Auch Vater!!!
Als allererstes werden wir ihr BEtt vom 1 -stock in das Wohnzimmer in EG stellen. Mit der Zeit werden wir sehen was sonst noch zu tun ist. Wegen dem kochen für Eltern/Mutter muss ich mir auch noch was einfallen lassen. Vielleicht kriegen wir Vater dazu wieder was zu tun !

Dir liebe Elke,
ich habe niemals den Eindruck gehabt, dass alles easy ist für Dich!!!! Ich bewundere dich dennoch. Wo wohnst du denn? Nächste WocheMi oder DO kommt meine Mutter wahrscheinlich heim.
Alles alles Gute Euch beiden und lasst wieder was von Euch hören!
Werde soweit es geht täglich in dieses Forum sehen. Bin froh es gefunden zu haben! Man fühlt sich wenifgstens nicht allein mit dem ganzen :-)
Liebe Grüße
Romy
Elke
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Beitrag von Elke »

Hallo Romy,

die Artikel bekommst du im Sanitätsfachgeschäft, dort gibt es auch weitere Hilfsmittel, z.B. Sockenanzieher für die erste Zeit, in der man das Bein nicht knicken kann etc.
Die Sachen sind aber alle nicht so preiswert.
Aber manchmal bieten die Krankenkassen oder die Geschäfte auch bestimmte Sachen zum Verleih an.
Mir sagte vor zwei Tagen mein Ansprechparztner von der KK, dass ich mir dort z.B. einen Lift für die Badewanne hätte leihen können.
Ich hatte mir extra ein sogenanntes Badewannenbrett gekauft, dass man einfach auf die Wanne legt und so sitzend einsteigen und duschen kann.

Vielleicht hast du ja Glück und deine Kasse hat auch so einen Service.

Liebe Grüße
Elke

PS: Ich wohne in Kassel
Romy

Beitrag von Romy »

Liebe Elke ,
heute habe ich wieder mal meine Mutter beucht und sie kann ihr knie schon abkicken???!!! Nach 1 woche operation??!! :lol: Sie "geht" momentan noch mit der Gehhilfe und muss schon mit den Zehen des kaputten Fußes auftretten! Der Wahnsinn. Ab Montag beginnt sie mit den Krücken! geht ziemlich schnell find ich. Wie hast Du das genau gemacht mit dem Brett?? Ausserdem ist die Badewanne im 1 Stock :roll: Wie sie rauf bzw runter kommt , das wissenwir noch nicht. Aber wir haben schon Späße gemacht und gesagt, dann musst du dich auf einen Stuhl setzen im garten und wir duschen dich ab. :D
Mal sehen wie das geht mit Krücken. Ist ja schon mal gut, dass sie das Bein knicken kann, so schnell :lol: :lol:
Sieht gut aus bis jetzt, :wink: :wink:
Bis bald , werde weiter berichten. Warte auf deinen Bericht! Wo wohnst DU :?: :?: :?:
Grüße Romy
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nicole.freiburg
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Beitrag von nicole.freiburg »

Romy hat geschrieben:Danke Nicole,
für die schnelle Nachricht. Ich seh schon müssen uns was einfallen lassen. Denn wie schon gesagt Reha ist nicht :? Wie hast Du denn das mit dem aufstehen aus dem Bett oder von/zur Toilette gemacht :?: oder beim Haare waschen? Kochen auf einem Bein oder wie? Bist du am Anfang gelegen oder gleich immer auf einem Bein unterwegs gewesen?

Sehr interessant was iht Euch alles einfallen habt lassen 8)
Gruß Romy
Hi Romy!

Ich wollte ebenfalls nicht den Eindruck erwecken, dass es alles super einfach war, sondern das ich es mir schlimmer vorgestellt habe und dann froh war, dass es nicht so dramatisch war, wie ich mir ausgemalt hatte.

Aufstehen und zu Toilette gehen war grundsätzlich kein Problem. Habe mich im Bett hingesetzt aufs rechte Bein gestellt, in die andere Hand die Krücke und mich dann mit der wiederrum anderen Hand an der Wand hochgedrückt... hört sich irgendwie super kompliziert an, aber ist wenn man es mal raushat nicht mehr so schwer.

Thema Haare waschen. Das habe ich gleich beim duschen mitgemacht, wie vorher beschrieben, Hocker in die Dusche draufsetzen, das Bein habe ich immer auf die danebenstehende Toilette gelegt. Ging ganz gut. Als ich dann sicherer war bin ich sogar einbeinig unter der Dusche gestanden, damit das Bein auch Wasser ab bekommt. Man wird unglaublich gelenkig und bekommt einen hervorragenden Gleichgewichtssinn im gesunden Bein (gut, mit dem kranken habe bis heute einen schlechten Gleichgewichtssinn). Und kochen? Ging auch... mit dem ultimativen Schreibtischstuhl in die Küche rollen und dann einbeinig die Mahlzeit zusammenmixen. Habe sogar gebacken :D

Gelegen bin ich kaum noch. Klar, ab und zu lag ich auf dem Sofa und habe das Bein hochgelagert, aber man soll sich ja auch bewegen, denn nur rumsitzen ist nicht förderlich, zumal immer die Trombosegefahr besteht (trotz der Trombosespritzen). Ich bin zudem auch kein Mensch der gerne lange rumliegt, die erste Woche, wo ich mein Bett im Krankenhaus nicht mal zum Toilettengang verlassen konnte war für mich der Horror.
Aber wie gesagt, zu Hause gings besser als gedacht. Kaum hatte ich die Wohnung betreten bin ich unter die Dusche gesessen und eine Stunde drunter geblieben, damit der ganze "Krankenhausmief" :D und vor allem das ganze Jod mal abgingen.
Hoffe dass es deiner Mutter auch gelingt, man darf sich nur nicht zu sehr in Watte packen und sollte auch die Angst vor evt. Stürzen ausblenden, sonst ist man evt. psychisch blockiert (war bei meinen ersten Gehversuchen auf Krücken im Krankenhaus ganz schlimm).

Liebe Grüße Nicole
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