Ich bin eine Frau mit Bechterew
Verfasst: Do Jun 08, 2006 7:52 pm
Hallo zusammen,
Ich dachte bisher, ich hätte Rheumatoide Arthritis. Heute habe ich jedoch erfahren, dass es Morbus Bechterew ist. Das ist wohl eher selten bei einer Frau.
Die ersten Beschwerden hatte ich letztes Jahr im August. Ich hatte eine schwere Magen/Darm Grippe. Es wurden (Campilo Bakter) Bakterien im Stuhlgang nachgewiesen. Ich hatte während einer Woche extrem starken Durchfall und sehr hohes Fieber. Nach dem Abklingen der Beschwerden kam es dann eine Woche später erstmals zu starken Beschwerden im Brustwirbel Bereich. Es hiess, ich hätte einen Hexenschuss.....
Die Schmerzen dehnten sich dann sehr rasch auf den gesamten Körper aus.
(Handgelenke, Finger, Kniee, Fussgelenke, Zehen).
Konventionelle Schmerzmittel wie Dafalgan, Tramal, Voltaren versagten völlig. Ich kam dann nach Feldkirch (Vorarltberg) in die Klinik. 1 1/2 Wochen hing ich dann an Schmerzinfusionen, bevor man mich auf Kortison und Ibuprofen umgestellt hat. Mit der Zeit wurden die Schmerzen einigermassen erträglich, sodass ich das Kortison langsam abbauen konnte.
Da ich eine Kämpfernatur bin, habe ich nicht klein beigegeben. Ich habe dann im März wieder angefangen 50% zu arbeiten, obwohl ich eigentlich zu 100% krank geschrieben bin. Arbeit als Therapie! Bis anhin war ich als zahntechnische Trainerin tätig. Ich habe meinen Beruf geliebt.
Nun konnte ich plötzlich keine Kurse mehr geben und nicht auf Geschäftsreisen gehen. Vorher betrug der Reiseanteil bis zu 14 Wochen im Jahr.
Durch das herumsitzen zu Hause bekam ich starke Depressionen, die ich mit einer Psychotherapie und Seropram zu bekämpfen versuchte. Mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg. Immer abhängig von den Schmerzschüben.
Vor 6 Wochen hatte ich dann wieder eine Durchfallerkrankung. Da meine Medis kaum geschluckt sogleich wieder unten herauskamen, wurden die Schmerzen während der Erkrankung immer unerträglicher.
Ich bekomme seit Oktober letzten Jahres Methroxat und dachte, dieses würde mir auch recht gut helfen....
Leider tut es dies aber wohl anscheinend nicht, denn ich musste vor lauter Schmerzen schon wieder ins Krankenhaus. Wieder Schmerzinfusionen, wieder Kortison.....und immer wieder neue Medikamente in immer höheren Dosen. Momentan setzen sie bei mir sehr stark auf Salazopyrin. Vorher habe ich nur 2 Tabletten am Tag genommen. Jetzt sind es schon 5, und ab nächster Woche sollen es sogar 6 sein. Dafalgan wirkt bei mir überhaupt nicht. Voltaren scheint okay zu sein.
Seit letzter Woche gehe ich nun auch nach "Bad Ragaz" in die Kältekammer. Diese ist die einzige ihrer Art in der ganzen Schweiz. Da habe ich ja Glück gehabt, dass ich nicht so weit weg davon wohne.
http://www.aerztehaus-cristal.ch/defaul ... kammer.asp
Momentan setze ich noch auf diese Karte, obwohl ich bisher nur an einem Tag eine leichte Verbesserung der Schmerzen verspürt habe.
Ansonsten sind die Entzündungswerte in meinem Blut sehr, sehr hoch.
Da bei mir das Methroxat nicht wirkt, hoffe ich jetzt natürlich auf eine Alternative....
Aber ich muss mich wohl auch erst einmal mühsam durch die ganzen Medis durchtesten, bevor man mir die teureren und wirksamen Medikament genehmigt.
Ich würde mich sehr über eine Nachricht von Euch freuen. Keine Angst, ich bin kein "Jammerlappen" , ich bin eine Kämpferin und werde alles versuchen um in Zunkunft (fern oder nah??) ein einigermassen normales Leben führen zu können.
Ich dachte bisher, ich hätte Rheumatoide Arthritis. Heute habe ich jedoch erfahren, dass es Morbus Bechterew ist. Das ist wohl eher selten bei einer Frau.
Die ersten Beschwerden hatte ich letztes Jahr im August. Ich hatte eine schwere Magen/Darm Grippe. Es wurden (Campilo Bakter) Bakterien im Stuhlgang nachgewiesen. Ich hatte während einer Woche extrem starken Durchfall und sehr hohes Fieber. Nach dem Abklingen der Beschwerden kam es dann eine Woche später erstmals zu starken Beschwerden im Brustwirbel Bereich. Es hiess, ich hätte einen Hexenschuss.....
Die Schmerzen dehnten sich dann sehr rasch auf den gesamten Körper aus.
(Handgelenke, Finger, Kniee, Fussgelenke, Zehen).
Konventionelle Schmerzmittel wie Dafalgan, Tramal, Voltaren versagten völlig. Ich kam dann nach Feldkirch (Vorarltberg) in die Klinik. 1 1/2 Wochen hing ich dann an Schmerzinfusionen, bevor man mich auf Kortison und Ibuprofen umgestellt hat. Mit der Zeit wurden die Schmerzen einigermassen erträglich, sodass ich das Kortison langsam abbauen konnte.
Da ich eine Kämpfernatur bin, habe ich nicht klein beigegeben. Ich habe dann im März wieder angefangen 50% zu arbeiten, obwohl ich eigentlich zu 100% krank geschrieben bin. Arbeit als Therapie! Bis anhin war ich als zahntechnische Trainerin tätig. Ich habe meinen Beruf geliebt.
Nun konnte ich plötzlich keine Kurse mehr geben und nicht auf Geschäftsreisen gehen. Vorher betrug der Reiseanteil bis zu 14 Wochen im Jahr.
Durch das herumsitzen zu Hause bekam ich starke Depressionen, die ich mit einer Psychotherapie und Seropram zu bekämpfen versuchte. Mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg. Immer abhängig von den Schmerzschüben.
Vor 6 Wochen hatte ich dann wieder eine Durchfallerkrankung. Da meine Medis kaum geschluckt sogleich wieder unten herauskamen, wurden die Schmerzen während der Erkrankung immer unerträglicher.
Ich bekomme seit Oktober letzten Jahres Methroxat und dachte, dieses würde mir auch recht gut helfen....
Leider tut es dies aber wohl anscheinend nicht, denn ich musste vor lauter Schmerzen schon wieder ins Krankenhaus. Wieder Schmerzinfusionen, wieder Kortison.....und immer wieder neue Medikamente in immer höheren Dosen. Momentan setzen sie bei mir sehr stark auf Salazopyrin. Vorher habe ich nur 2 Tabletten am Tag genommen. Jetzt sind es schon 5, und ab nächster Woche sollen es sogar 6 sein. Dafalgan wirkt bei mir überhaupt nicht. Voltaren scheint okay zu sein.
Seit letzter Woche gehe ich nun auch nach "Bad Ragaz" in die Kältekammer. Diese ist die einzige ihrer Art in der ganzen Schweiz. Da habe ich ja Glück gehabt, dass ich nicht so weit weg davon wohne.
http://www.aerztehaus-cristal.ch/defaul ... kammer.asp
Momentan setze ich noch auf diese Karte, obwohl ich bisher nur an einem Tag eine leichte Verbesserung der Schmerzen verspürt habe.
Ansonsten sind die Entzündungswerte in meinem Blut sehr, sehr hoch.
Da bei mir das Methroxat nicht wirkt, hoffe ich jetzt natürlich auf eine Alternative....
Aber ich muss mich wohl auch erst einmal mühsam durch die ganzen Medis durchtesten, bevor man mir die teureren und wirksamen Medikament genehmigt.
Ich würde mich sehr über eine Nachricht von Euch freuen. Keine Angst, ich bin kein "Jammerlappen" , ich bin eine Kämpferin und werde alles versuchen um in Zunkunft (fern oder nah??) ein einigermassen normales Leben führen zu können.