Liebe Leidensgenossen,
auch mich, mittlerweile 39 Jahre und Familienvater, erwischte es vor fast vier Jahren beim Schifahren. Zur Verletzung selber muss ich - nachdem ich Eure Berichte gelesen habe - sagen, Glück gehabt. Ich bin von Schrauben verschont geblieben, aber Kreuzbänder und Gelenk sind bei mir auch in Mitleidenschaft gezogen.
Nach der OP 3 Monate NULL Belastung, insgesamt fast 6 Monate Krücken. Nach einem Jahr immer noch Schmerzen, was mich zu einem erneuten MRT trieb. Fazit: fortgeschrittene Arthrose. Um den Schmerzen entgegen zu wirken, mich beraten lassen und zwischen 2 Methoden entscheiden müssen: Orthokin (recht teuer) oder "normale" Spritzkur mit Hahnenkammextrakt (ich weiss, manche versuchen damit Falten zu besiegen). Aufgrund der beidseits gleichmäßig prognostizierten Chancen der Schmerzlinderung die konventionelle Art gewählt.
Besserung trat auch schon bald ein, aber nach ein paar Monaten fing alles wieder an.
Irgendwo hatte ich dann mal was gelesen von "Hilf Dir selbst", also angefangen mit etwas mehr Sport (nicht übertreiben) und bin jetzt seit einem Jahr fast schmerzfrei. Kann sogar wieder joggen, was vorher bereits nach wenigen Metern zur Höllenqual wurde. Schifahren ist auch kein Problem mehr (ausser das des Kopfes). Anscheinenend dies alles "nur" durch kontinuierlichen Muskelaufbau.
Das Thema Knieersatz, was vom Radiologen vorhergesagt ist, habe ich jetzt erstmal ganz weit weg geschoben.
Was ich Euch damit mitteilen möchte ist halt, die Hoffnung nie aufzugeben und eine positive Einstellung zu der Verletzung zu nehmen!
Euer lilalaunebaer
Nicht den Kopf hängen lassen
Moderator: Andi Jacomet
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Wenn das so einfach wäre...
Hallo, lieber LiLaLaunebär,
vielen Dank für Deinen Beitrag, der anderen zeigt, dass man es trotz Ärztemeinung schaffen kann, mit den Folgen der Tibiakopffraktur fertig zu werden.
Dennoch ist es nicht immer leicht, optimistisch zu bleiben.
Einerseits bin ich froh, in diesem Forum Leidensgenossen gefunden zu haben. Ich merke schon, dass selbst Freunde, die sich Mühe geben, die Situation nicht verstehen können. Allein die Tatsache, mind. 3 Monate nur mit Krücken 'gehen' zu können, wird von Nicht-Betroffenen in der Regel mit 'Na ja, das wird schon wieder' kommentiert, während Betroffene genau wissen, welch große Behinderung und Einschränkung das darstellt.
Natürlich gewöhnt man sich daran und natürlich habe ich inzwischen viel Übung in der Bewältigung des Alltages, aber es ist dennoch eine massive Behinderung, die mich langsam in den Wahnsinn treibt.
Andererseits deprimieren mich die Beiträge auch ein wenig, da ich hier eben mitbekomme, was noch alles auf mich zu kommen kann und wie viele Komplikationen es geben kann (Mein Skiunfall ist 6 Wochen her), zumal bei mir trotz OP eine Stufe auf der Gelenkfläche zurück geblieben ist.
Dennoch finde ich es toll, wie positiv hier die meisten mit Ihrem Leiden umgehen und ich hoffe, das auch zu schaffen.
Viele Grüße
Elke
vielen Dank für Deinen Beitrag, der anderen zeigt, dass man es trotz Ärztemeinung schaffen kann, mit den Folgen der Tibiakopffraktur fertig zu werden.
Dennoch ist es nicht immer leicht, optimistisch zu bleiben.
Einerseits bin ich froh, in diesem Forum Leidensgenossen gefunden zu haben. Ich merke schon, dass selbst Freunde, die sich Mühe geben, die Situation nicht verstehen können. Allein die Tatsache, mind. 3 Monate nur mit Krücken 'gehen' zu können, wird von Nicht-Betroffenen in der Regel mit 'Na ja, das wird schon wieder' kommentiert, während Betroffene genau wissen, welch große Behinderung und Einschränkung das darstellt.
Natürlich gewöhnt man sich daran und natürlich habe ich inzwischen viel Übung in der Bewältigung des Alltages, aber es ist dennoch eine massive Behinderung, die mich langsam in den Wahnsinn treibt.
Andererseits deprimieren mich die Beiträge auch ein wenig, da ich hier eben mitbekomme, was noch alles auf mich zu kommen kann und wie viele Komplikationen es geben kann (Mein Skiunfall ist 6 Wochen her), zumal bei mir trotz OP eine Stufe auf der Gelenkfläche zurück geblieben ist.
Dennoch finde ich es toll, wie positiv hier die meisten mit Ihrem Leiden umgehen und ich hoffe, das auch zu schaffen.
Viele Grüße
Elke
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