Der Hund war's

Geschichten und Meinungen rund um Beinbrüche und Knieprobleme

Moderator: Andi Jacomet

Fussel
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Re: Der Hund war's

Beitrag von Fussel »

Hallo Labradora,
ich lese hier schon seit einiger Zeit still mit und habe mich nun endlich angemeldet.
Dein Beitrag fiel mir wegen des Titels auf, denn auch mir hat meine Hündin den Tibiakopf zertrümmert. Exakt derselbe Hergang, nur der Hund leider etwas schwerer.
Das geschah am 21.01. und seit 1 Woche darf ich endlich wieder voll belasten. Ich gebe zu: Hatte ich mir etwas leichter vorgestellt. Ich war in den 6 Wochen ohne und in den 4 Wochen mit Teilbelastung fast Schmerzfrei und dank Gymnastik, Physio usw. klappt auch die Streckung fast ganz, beim Beugen fehlt noch ein Stück (aber das wird noch). Aber mit der Lauferei quäle ich mich jetzt echt rum. Das Knie schmerzt leider recht heftig (innen drin). Ich hoffe, das ist normal. Mit meiner Hündin kann ich leider noch nicht laufen (relativ jung, teilweise noch etwas ungestüm und lange Strecken gewohnt). Ich vermisse das total !!! Aber ich hab auch echt Bammel davor muss ich gestehen. Hab schon überlegt, ob es vielleicht im Sportzubehör irgendetwas Passendes an Knieschützern zu kaufen gibt. Ist nämlich nicht das erste mal, dass ich von Hunden umgerannt wurde.
Es freut mich auf jeden Fall, dass es mit deinem Heilungsverlauf so gut voran geht. Das macht mir Mut :)
Liebe Grüße,
Fussel
Labradora
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Re: Der Hund war's

Beitrag von Labradora »

Kleines Mutmacher-Update 6 Jahre nach dem Unfall:
Labradora hat geschrieben: Mo Jul 09, 2018 9:02 am ... Meine Besorgnis geht auch in folgende Richtung: Ich fürchte, dass sich Arthrose bilden und meine Pläne somit durchkreuzt werden könnten. In etwa 2 Jahren möchte ich eine Fernwanderung von 1200 km unternehmen. Ob das noch möglich oder sinnvoll ist? Vielleicht bin ich aber dann auch nur froh, wenn ich eine normale kleine Wanderung mit meinem Hund unternehmen kann …
Und dann kam Covid und die Umrundung der Insel Shikoku/Japan verzögerte sich. Doch Ende April 2023 beendete ich die Pilgerreise und schrieb als erstes meinem Orthopäden eine Danke-Nachricht.

1200 km, 25 000 Höhemeter, 48 Tage ohne Pause, ca. 9 kg Gepäck, keine Schmerzen am Knie, ich bin überglücklich. Statt des tradtionellen Pilgerstocks nahm ich zwei Leki-Stöcke mit und federte damit beim Runtersteigen mein Gewicht ab.

Im Kopf blieb der Aufprall aber hängen. 6 Monate nach dem Unfall nahm ich ja den nächsten Welpen zum Ausbilden zu mir, es folgte ein weiterer, doch dann war Schluss, denn es gelang mir nicht, mich zu entpannen, wenn grosse Hunde zusammen spielten. So habe ich nach 21 Jahren und 14 Hunden all meine Hundesachen weggegeben und wurde in der Zeit innert 12 Tagen zur doppelten Oma, was mich total erfüllt.

Toi, toi, toi an alle! Und nicht vergessen: Es kommt oft gut, bloss erfährt man dies im Forum nur selten.
Elliker
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Re: Der Hund war's

Beitrag von Elliker »

Das klingt super 👍 :mrgreen: bei mir war's auch ein Hundeunfall. Und auch bei mir sitzt die Angst jetzt tief,obwohl mein 55 Kilo Neufimädel mich nur mit dem Hintern gestreift hatte.
Ich hoffe sehr das wenn wir unseren 2. vllt bekommen,das das weg geht.
Viel Spaß mit den Enkeln
Hast du jetzt gar keinen Hund mehr? :cry: ganz ohne kann ich nicht
LG Kerstin
Labradora
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Re: Der Hund war's

Beitrag von Labradora »

Elliker hat geschrieben: Mo Mai 22, 2023 6:50 am ... Hast du jetzt gar keinen Hund mehr? :cry: ganz ohne kann ich nicht ...
Ja, alle Hundesachen habe ich verschenkt und mein Mann wollte kaum glauben, dass ich ohne Hund sein kann. Aber, ja, es gibt ein Leben nach den Hunden :wink: . Ich sage mir, dass ich ein riesiges Glück mit dem Chirurgen und dem Heilungsverlauf hatte, und will das Schicksal nicht auf die gleiche Art herausfordern.
Die Hunde fehlen mir nicht. Meine Enkel brauchen viel meiner Zeit.
Ich schliesse nicht aus, dass ich später mal einen kleinen Hund - vielleicht einen Bolonka - zu mir hole, wenn meine Enkel älter sind.
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