Hilfe! Tibiakopf in Vietnam zertrümmert!

Geschichten und Meinungen rund um Beinbrüche und Knieprobleme

Moderator: Andi Jacomet

ReisebieneFundi
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Hilfe! Tibiakopf in Vietnam zertrümmert!

Beitrag von ReisebieneFundi »

Hi ihr lieben Leidensgenossen,

ich bin Funda, 29 Jahre, komme aus NRW und habe letztes Jahr gekündigt, um die andere schöne Seite der Welt mit dem Rucksack zu erkunden. Endstation Vietnam, wo ich bei einem Mopedunfall mein Schienbeinkopf ordentlich zerschmettert habe (bin einem Geisterfahrer ausgewichen und gestürzt). Ich kann mich nur noch dran erinnern, dass es ein unbeschreiblicher Schmerz war (kennt ihr wahrscheinlich) und ich nur noch eine bunte Menschentraube wahr nahm, ich hochgezogen wurde, aber weggesackt bin mit knirschenden Geräuschen im Bein. So heiß war mir noch nie, wie in diesem Moment...


Ich musste in Hanoi operiert werden und wurde dann nach langen 10 Tagen nach Deutschland gebracht. Ich bin im Nachhinein so dankbar, dass ich eine Reisekrankenversicherung hatte und einen guten Schutzengel an meiner Seite, der mich vor schlimmeren bewahrt hat.

Unterwegs nach Deutschland, habe ich mich so sehr gefreut, dass der Albtraum bald ein Ende hat. Paar Wochen Physio, Reha und das Leben hat mich wieder.
Tja...falsch gedacht!
Ziemlich schnell und bestimmend wurde ich von den deutschen Ärzten auf den Boden der Tatsachen gebracht. Von einer Schwerwiegendheits-Skala der Verletzung von 1-6, hätte ich die glatte 6. Eine Gelenkfläche ist wohl nicht mehr zu erkennen gewesen. Mir war bis dato nicht bewusst, wie schlimm die Verletzung war bzw. ist. Vollgepackt mit neuen Infos, frühzeitige Arthrose (wusste da noch nicht mal was das ist-musste erstmal nachfragen :D) , irgendwann neues Knie und so weiter ..."Da kommen sie nicht drum rum." und es hieß nach der Aufklärung-> neue Op muss ran!

Platte raus, neue Platten rein. Meine Chirurgen habe ich nie getroffen und anscheinend war das auch so gewollt und habe keine Möglichkeit bekommen mit dem operieren Arzt zu sprechen.
Nach dem nächsttägigen CT kam nämlich einer von den Assistenzärzten.
"Sie werden morgen wieder operiert!" .

An der Stelle könnte ich so viel zum Krankenhaus erzählen, aber vllt bekommt ihr an anderer Stelle auch einen Eindruck ;-)

Wieder das gleiche Spiel.
2 Platten raus, 4 Platten und 21 Schrauben rein (23.12.)! Noch mehr Schmerzen.

Mir wurde vorsorglich Antibiotika schon in Vietnam verabreicht. Hier im Krankenhaus ging es weiter mit der Antiobiotikabehandlung. Nur nicht ganz so regelmäßig. Die Schwestern waren auf Ärztesuche und sagten, "Ihnen muss ein neuer Zugang gelegt werden. Die anderen sind schon zu. Wo, der Arzt wieder steckt wissen wir auch nicht." Vorsorglich wurden mir mehrere gelegt, weil ich kaum mehr Blut hatte durch die vielen Op's., aber die waren halt anscheinend auch dicht. Schließlich war der Doc selber beim Arzt, weil er Zahnschmerzen hatte und ein Ersatz war nicht zu bekommen, wegen Weihnachten. Er kam Abends rein und fragte, ob ich denn schon operiert sei???!!! (Pipibeutel rechts und Blutbeutel links hängend am Bett) ddachte oft ich bin im falschen Film, aber das ist eine andere Geschichte. Sorry, dass ich so ausschweife, am liebsten würde ich alles aufschreiben, was mir so passiert ist in diesem KH. Ich könnte Seiten ausfüllen. Dennoch habe ich mit den älteren Damen auf meinem Zimmer eine schöne Weihnachtszeit gehabt. Wir haben uns gegenseitig motiviert.


"Sekundär dislozierte Tibiakopfluxationsfraktur, links" steht im Bericht.

Voller Freude endlich entlassen zu werden, bekomme ich zum Abschied von einem anderen Assistenzarzt mitgeteilt, "Es wurden Keime bei Ihnen auf der Platte gefunden. Dürften aber durch die Vielzahl der Ops schon ausgespühlt worden sein". Vorsorglich sollte ich dann weitere 28 Tage oral Antiobiotika zu mir nehmen und die Wahrscheinlichkeit, dass was passieren könnte, sei auch gering.

6 Wochen später- Nachsorgetermin.
Teilbelastung: Teilbelastung halbes Körpergewicht.
Auf die Frage, ob er wüsste, was mit meinen Bändern und Knorpeln ist, sagte er nur "Kann ich Ihnen leider nicht beantworten, ich habe Sie nicht operiert."
Die Sprechstunden werden von den Assistenzärzten geführt, was grundsätzlich voll in Ordnung ist, aber ich kaum Infos bekam. Aber dennoch war ich voll happy, ich durfte schwimmen und Fahrrad fahren =))))

Weitere 6 Wochen später- zweiter Nachsorgetermin. Übrigens war das gerade letzte Woche.
Ein anderer -wirklich sehr netter- Assistenzarzt schaute sich die Röntgenaufnahmen an und war sich unsicher, weil er nicht wusste, wie er die Aufnahme deuten sollte. Die eine Platte sah wohl verbogen aus. Nach dem Telefonat mit dem Radiologen stand aber anscheinend relativ schnell fest- es lag an meiner ungünstigen Liegeposition und wäre wohl sowas wie ein Aufnahmefehler.
"Sie dürfen in 4 Wochen vollbelasten und den Reha-Antrag können Sie auch schon mal in die Wege leiten!". Juhuuuu, ich habe mich so gefreut.

Zu früh gefreut. Nachmittags bekam ich einen Anruf von ihm. Nach der Sprechstunde wurden die Fälle mit dem leitenden Oberarzt besprochen und dieser sagte, ich müsse nochmal untersucht werden. Sie wollten nochmal auf Nummer sicher gehen bevor ich in 4 Wochen vollbelaste. Hing vllt doch mit den Röntgenaufnahmen zusammen??! Boah, was hatte ich für eine Angst wieder operiert zu werden und dann dort. Aber das aller erste mal hatte ich das Gefühl, dass sich ein Arzt dort tatsächlich sorgt. Ich fand es sowohl von dem Assistenzarzt als auch von dem Oberarzt klasse mich nochmal zu kontaktieren. Besser so als andersrum. Das war zur Abwechslung mal eine gute Erfahrung und was Positives, dich ich neben der Super-Omis-Freundschaften im Kh schloss. Ok, also CT mitbringen und Montag wieder kommen.

Als ich beim Radiologen (Heimatort) war sagte er, wie jeder Arzt außerhalb des KH, wie ich denn das hinbekommen hätte. Dass es allerdings nicht normal aussieht, er keine Knochenstruktur erkennen kann und das es so aussehen würde, dass etwas anscheinend nicht gehalten hat, ich aber am Montag mit den Chirurgen reden sollte, weil er kein Fachmann sei.

Diese Woche Montag wieder da.
Wieder neuer Assistenzarzt (macht nichts, bin an frische Gesichter gewöhnt). Ich war nur diesmal neugierig, was sie heute sagen. Nach der Begrüßung fragte er mich verwirrt, aber nett:
"Warum sind Sie eigentlich hier?".
Habe ihm dann nochmal die Story mit dem Anruf von seinem Kollegen erzählt und er guckte sich die Bilder an. Nach kurzer Zeit stand er auf, um den leitenden Oberarzt zu suchen. Keine 5 Minuten später war er wieder da.
"Ich habe den Oberarzt nicht gefunden, aber den Chirurgen, der Sie operiert hat. Sie dürfen jetzt vollbelasten."
Ich war sehr verwundert und zugleich glücklich, dass er keine Op erwähnte und fragte ihn aber trotzdem nochmal, ob ich das denn richtig verstanden hätte und ihm erzählt, was der Radiologe sagte. Letzte Woche hieß es ja schließlich erst in 4 Wochen und das nur mit einer Nachuntersuchung und jetzt heißt es ab sofort vollbelasten.

"Ja, sie dürfen alles machen, außer Trampolin springen. Sie haben 1000 Teile im Knie und jetzt müssen wir halt gucken, ob es hält.". Zum Schluß fragte ich ihn, ob er sich mein Bein denn noch angucken wolle und er meinte, zeigen Sie mal (Hose sollte anbleiben), wie viel sie beugen können. "100 Grad. Das ist schon mehr als was wir erwartet haben bei ihrer Verletzung."

Ihr glaubt es nicht, seit dem Tag bin ich unsicherer denn je und habe Angst. Der Chirurg kam noch nicht mal rein, um sich die Bilder auf dem Bildschirm anzugucken. Ich habe noch die Hoffnung oder versuche zu glauben, dass sie vllt an einem anderen Pc saßen und irgendwie auch Zugang hatten an meiner aktuellen CT-CD.

Meine Physiotherapeuten rieten mir auch von ab vollzubelasten und mir eine zweite Meinung einzuholen bevor ich vollbelasten.

Nun liebe Leute, ich hoffe, ich habe euch jetzt nicht gelangweilt und ihr konntet durch meine nun letztendlich doch echt lange Story durchgucken -Sorry =)
Aber ich weiß nicht, was ich machen soll.

Meine Physios haben mir aber auch empfohlen, wenn ich wieder operiert werden sollte, dann am Besten da, wo ich schon war. Auch zur späteren Metallentnahme, da sie am besten wissen, wie die das gemacht haben und eine neue Stelle bei Komplikationen keine Verantwortung übernehmen würde Hoffentlich darf ich irgendwann das ganze Metall raushaben. Aber bis dahin ist noch ein langer Weg.
War das bei euch auch so? Habt ihr eure Ops alle in einem Hause gehabt oder habt ihr das vor?


Ich möchte einfach nur irgendwann wieder gehen können. Seit dem Unfall (26.11.) sind über 4 Monate rum und ich habe das Gefühl, ich stocke. Meine Fragmente machen nicht den großen Anschein, zusammenwachsen zu wollen. Ich kann mein Bein gerade strecken und beugen (100 Grad). Mein Bein tut auch nicht weh, was die Ärzte und Physios wundert, aber ich komme auch nicht voran und fühle mich Momentan echt nicht gut aufgehoben in dem KH und habe zudem Angst, dass ich noch mehr kaputt machen könnte und bald schon eine Knieprothese bekomme, weil die Puzzleteile nicht halten.

Ich weiß, es ist eine große Geduldssache. Es wäre einfach so schön, wenn ich mein Vertrauen und mein Bein in gute Hände geben könnte. Meine Motivation ist riesig wieder laufen zu können und würde alles dafür tun, nur möchte ich mir nicht mehr um die Behandlung und Versorgung den Kopf zerbrechen.
Könnt ihr mir Kliniken empfehlen oder Ärzte, die richtig Bock haben auf solche komplizierten Fälle? Damit ich mir zumindest eine zweite Meinung holen kann. Ich bin echt verzweifelt :-(


Anbei versuche Bilder hochzuladen, falls das hier geht. Dann könnt ihr euch mal ein Bild machen.

Vielen Dank für euer offenes Ohr!!!
Alles Liebe und gute Besserung euch allen,
Funda

Ps. Tut mir leid für diesen langen Text- ich könnte Stunden weiter schreiben und habe sicherlich auch noch Fragen vergessen, aber es ist mittlerweile schon so spät, Konzentration lässt nach und euch will ich das auch nicht zumuten hehe:D
Zuletzt geändert von ReisebieneFundi am Fr Okt 13, 2017 12:14 am, insgesamt 1-mal geändert.
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Eterna
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Re: Hilfe! Tibiakopf in Vietnam zertrümmert!

Beitrag von Eterna »

Salü Funda,

herzlich Willkommen hier und meinen Respekt vor deiner mutigen Entscheidung.... nee, nicht Dir den Tibiakopf zu schrotten, sondern eine Auszeit zu nehmen und die Welt zu erkunden. 8) Davon träumt wohl jeder einmal in seinem Leben, aber die wenigsten ziehen das auch durch. :wink:

Das dies so blöd geendet hat, das tut mir ehrlich leid. Aber langweilig war mir beim lesen deines Textes nicht...nur etwas Popcorn hättest du beilegen können :roll: :wink: .

Mensch, du hast aber auch ordentlich zugeschlagen.
Ärzte die die Herausforderung suchen...oder sich zumindest davor nicht scheuen.... da kenn ich ein paar.
Erstmal die, die ich selber kenne, also persönlich und nicht von anderen.

Dr. Hax, Dr. Brinkmann und Dr. Schoepp ...alle aus der BGU in Duisburg. Dr.Hax und Dr. Brinkmann sind aus der Abteilung für die TEP , da hast du hoffentlich noch Zeit, aber Dr.Hax ist sicherlich nicht abgeneigt dir zu helfen, dass du erstmal keine brauchst. Er hat die meiste erfahrung dort und ist ein super Operateur. Ich würde ihm per Mail, das geht über die Internet Seite der Klinik, wenn du willst schick ich dir den Link, deine Bilder und Geschichte erzählen/ schicken
Dr. Schoepp wäre wahrscheinlich auch der richtige Ansprechpartner für Dich. Er ist eine Granate. Fachlich wie Menschlich. Aber man muss damit rechnen, dass er sagt was er denkt und das unverblümt. Ihn kannst du auch einfach anschreiben, schick deine Bilder mit und erklär ihm dein Problem.... er antwortet immer seh schnell.

Ausser diesen Herren, kann ich Dir noch den Dr. Nessler ( LVR-Orthopädie-Viersen) empfehlen. Operiert hat er mich noch nicht, aber er ist kompetent. Ein Blick auf meine Röntgenunterlagen und er erzählte mir haargenau das gleiche wie Dr. Hax, der mein Knie schon einige Male operiert hat.

Ich weiß nun nicht, aus welcher Ecke unserers schönen NRW du kommst und ob die Kliniken für Dich erreichbar sind.
Ansonsten ist Hannover ( Team Lobenhoffer) und Heidelberg ( Uniklinik) immer eine gute Wahl.

Also, wenn ich du wäre.... ich würde nicht vollbelasten. Mir kommt das ganze doch etwas spanisch vor und es geht mir etwas zu schnell.
Ich kann die nur raten...schick deine Unterlagen schnellstmöglich an Dr. Hax oder / und Dr. Schoepp. Einer wird sicherlich schnell antworten, völlig unverbindlich, Dr. Hax hat mega viel um die Ohren da kann es vielleicht ein paar Tage dauern. Dr. Schoepp eigentlich auch, aber er antwortet in der Regel schneller :wink: .

Was du da in der Klinik erlebt hast ist schon krass. Vielleicht bin ja durch die BGU verwöhnt, aber meine Operateure haben mir immer persönlich vom Verlauf der Op berichtet. Meist noch im Aufwachraum.
Aber, das du keinen der Herren nochmals gesehen hast find ich blöd...hast du dir die Op Berichte geben lassen? Wenn nicht mach das, ist immer ganz gut.

Deine Beweglichkeit allerdings, die ist prima. Wenigstens etwas positives , auch das du keine Schmerzen hast.

Ich versteh dich nur zu gut und du darfst hier gern auch ALLES aufschreiben. Mir persönlich hat das immer sehr geholfen. Hier darfst du dich auch mal ausweinen, rumbrüllen ( hört ja keiner :mrgreen: ) all deinen Frust loswerden, Fragen stellen und was dir sonst noch einfällt....
Wenn ich was vergessen hab, sag es.

VG
Marion
Alle sagten: " Das geht nicht !"
Dann kam einer, der wusste das nicht
und hat es gemacht.
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Re: Hilfe! Tibiakopf in Vietnam zertrümmert!

Beitrag von ReisebieneFundi »

Hi Marion,

herzlichen Dank für deine Nachricht und deine Tipps!

Ich werde gleich den beiden Ärzten eine Mail schicken.
Im Praxisteam Lobenhoffer habe ich in 3 1/2 Wochen einen Termin bekommen. Freue mich sehr darüber! Erst Recht, weil ich bei meinem ersten Versuch abgelehnt worden bin "Um solche Fälle kümmern wir uns nicht!".
Ich habe nun versucht auch den Kontakt zur Uniklinik Münster herzustellen. Super schnelle und nette Antwort. Habe dem Doc nun meine Bilder zugeschickt.
Es ist echt schwierig für mich die Entscheidung zu treffen, wo ich am besten hingehen und mich vorstellen sollte.
Ich werd's dann rein vom Gefühl ausmachen müssen.

Ich habe mittlerweile auch viele Empfehlungen bekommen, darunter:
Medizinische Hochschule Hannover
Sportklinik Hellersen
Hamburg Uniklinik
Klinikum Dortmund
-> hast du von den Kliniken auch mal was gehört?
Und die Uniklinik Heidelberg ist auch auf die Empfehlungsliste gekommen.

Bin aber schon überfordert und weiß nicht, ob die Kontaktaufnahme bei so vielen Sinn machen würde. Würde wahrscheinlich durcheinander kommen, da ich im Moment eh unsicher bin, was passieren wird.

Warst du direkt in der BGU Duisburg oder auch über Umwegen?
Kommste aus dem Ruhrpott? =)

Ich komme aus der Nähe von Bielefeld. Würde aber überall hinfahren, um Hilfe zu bekommen bzw. meine Familie und Freunde würden mich auch unterstützen- hehe zumindest haben sie es gesagt :D

Was macht dein Bein?
Was und wann ist dir passiert?
Bist du wieder auf den Beinen?

Schönen Wochenstart und liebe Grüße,
Funda

Ps. Ich schicke dir gerne eine große Tüte Popcorn für das Nächste mal zu :D
Zuletzt geändert von ReisebieneFundi am Fr Okt 13, 2017 12:15 am, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Hilfe! Tibiakopf in Vietnam zertrümmert!

Beitrag von ReisebieneFundi »

PPS. ich habe die OP-Berichte im KH angefordert.
Einer war abgespeichert und der andere wäre wohl noch nicht fertig im System?!
Verstehe ich nicht...es ist ja schon fast 3 1/2 Monate her...

Ich habe auch gefragt, ob ich nochmal mit dem Arzt sprechen könnte und schilderte meinen Fall. Sie war total verständnisvoll und sagte, ich solle mich unter einer bestimmten Telefonnr. ab 16 Uhr melden und er schaut sich bis dahin meine Bilder nochmal an.
(Das wären 2 Stunden später). Fragte aber auch, ob er mich nicht einfach anrufen könnte, wenn er die Zeit hat. Ginge wohl nicht.
Auf einmal war der Arzt ab 16 Uhr nicht mehr zu finden. Die Dame am Telefon sagte mir dann: "Entweder ist er zu Tisch, operiert oder hat Feierabend. Versuchen Sie es später noch einmal.".
Habe jede halbe Stunde angerufen und mit der Dame telefoniert. Habe es nach dem dritten Mal aufgegeben.
Versuche es Morgen Vormittag nochmal.

Komisch, oder?
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Eterna
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Re: Hilfe! Tibiakopf in Vietnam zertrümmert!

Beitrag von Eterna »

Salü Funda,

Termin beim Lobenhoffer Team klingt doch schon super. Unser Bäumchen war dort und mehr als zufrieden...sie hatte das Glück Dr. Lobenhoffer als Operateur zu haben...aber den Dr. Kley mochte sie mindestens genauso gern :wink: Sie wird dir sicher antworten, wenn du sie per PN anschreibst, sie kann dir sicherlich viele Fragen beantworten.

Bin gespannt was denn "meine" Docs antworten....
Für mich ist die Entscheidung leicht, da ich sowohl Dr.Hax und auch Dr. Schoepp und natürlich das Team um die beiden herum, sehr schätze. Eben auch weil bei beiden die Menschlichkeit nicht fehlt...Kompetenz ist zwar wichtig, aber wenn die Chemie zum Arzt nicht stimmt, leidet das Vertrauen und es wird vieles einfach schwieriger.
Darüber hinaus, ist die BGU schon super ausgestattet und die Lage vorteilhaft. Pflegepersonal war immer spitze.

Zaubern können sie alle nicht, aber wenn sie einem ehrlich sagen was zu erwarten ist und alles geben das zu erreichen, dann find ich das schon prima.

Ich würde meine Bilder an die Kliniken schicken, zu denen ich auch bereit wäre hinzufahren.
Wenn dann mehrer sympathische Antworten kommen....würd ich aus dem Bauch heraus entscheiden. Wahrscheinlich würde ich aber zu zweien fahren um dann nochmal einen direkten Vergleich zu haben.
Naja, jedenfalls wäre das mein erster Gedanke.
Bäumchen wollte das damals auch so machen...erstmal hören, nicht gleich entscheiden.
Aber dann hat alles so gepasst und sie hat sofort den Termin dort gemacht ( inHannover), sie hat es nie bereut.

Du wirst immer jemanden finden, der irgendwas negatives zu irgendeiner Klinik finden, meist haben sie gehört, dass jemand mal gesagt hat.
Lass dich davon nicht beeinflussen... nicht ohne Grund gelten die Kliniken auf deiner Liste zu den Besten :mrgreen:

Nach Heidelberg und Hannover hatte ich vor einigen Jahren auch Unterlagen geschickt und von beiden sehr freundliche, kompetente Antworten bekommen...jedoch Dr.Kley aus hannover war darüber hinaus mega interessiert, hat viele Fragen gestellt. Leider scheiterte es daran, dass ich nicht nach Hannover fahren konnte.....wobei, wenn ich wirklich gewollt hätte, hätte es sich sicherlich einrichten lassen, auch der Wwg nach Heidelberg. Naja, ich denke für mich ist die BGU einfach "meine " Klinik. :wink:

Zur BGU bin ich über einige Umwege gekommen..... die komplette Geschichte kannst du ja unter " Noch ne freiwillig zersägte möchte Hallo sagen" ...aber kurz, ich hatte eine Op am Aussenmeniskus ( in Kempen, also normales KH) , nix großes sollte nach drei vier Tagen gegessen sein.... nach der Op, Streckdefizit von 20 Grad das sich keiner erklären sollte und ich müsse einfach mehr üben :oops: Wurde aber nicht besser, ganz im Gegenteil. Nach einigen Wochen hat dann in der Klinik ein " Spezialist" darauf gesehen, der nur an einigen Tagen in dieser Klinik war, hatte also Glück, dass er ausgerechnet an diesem Tag da war.
Seine Diagnose.... Das wird nix mehr, sie brauchen eine TEP, aber so wie das Knie aussieht kann man da keine reinsetzen. Das muss erst neu umgestellt werden :shock: . Ganz schön kompliziert...da geh ICH auf keinen Fall ran.

Wer daran gehen sollte, konnte man mir dort auch nicht sagen...Münster wäre vielleicht eine Idee hieß es.
Ich dacht ich werd verrückt... nur Meniskus und dann geht gar nix?
Also zu meinem Orthopäden...der war ratlos.
Dann verschiedene KH in der Nähe aufgesucht, oder Bilder hingeschickt...immer das gleiche. Da wollte keiner ran, das gehört in erfahrendere Hände, nur wo ich die find..da wollte sich keiner äussern. Mittlerweile waren kanpp 5 Monate rum.
Also zum Orthopäden meines Mannes.... der hatte dort eh einen Termin und ich dachte fahr halt mit und frag ihn mal.
Naja, der meinte dann...er wüsste nicht viele, die da ran gehen würden.... empfehlen könne er mir aber die BGU in Duisburg.
Ok, angerufen Termin gemacht...den bekam ich erstaunlich schnell nach nur 10 Tagen...und dann nahm alles seinen Lauf..
Komme nicht direkt aus dem Rurpott, wohnen gute 50 km weg von Duisburg. zwischen Mönchengladbach und Venlo/ Niederlande. Dachten zu Anfang, ok. fahren wir halt mal hin, nach Duisburg und hören was sie sagen.... das das dann eine langjährige " Freundschaft" wird hätte keiner gedacht.

Mein Problem ist eine angeborene, wohl nicht so häufig vorkommende Fehlstellung ( genu recurvatum und X-bein beids.) Da wurde in meiner Jugend viel und gern ( von seiten der Ärtzte) probiert und operiert. Gebracht hat es nie was...jedenfalls nie für länger.
Der Kracher waren dann die Umstellungen in einer Klinik in Neuss, da ging einiges schief.... damals war ich Mitte 20.
Ich habe mir damals geschworen...ich lass keinen mehr an meine Knie.
Bis dann 2010 die Sache mit dem Aussenmeniskus war...ist ja nur ne Kleinigkeit, nach drei Tagen hüpft man wieder wie ein junges Reh über die Wiese... Pustekuchen.
So richtig gut ist es immer noch nicht und wird es wohl auch nicht mehr. Es reicht um kurze Wege zu gehen und im Haus klar zu kommen.

So, nu hättest du Popcorn oder besser noch ein paar Kekse gebrauchen können :wink:
VG
Marion
Alle sagten: " Das geht nicht !"
Dann kam einer, der wusste das nicht
und hat es gemacht.
ReisebieneFundi
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Re: Hilfe! Tibiakopf in Vietnam zertrümmert!

Beitrag von ReisebieneFundi »

Hi Marion,

tut mir leid, dass ich mich so spät melde!
Meine Achterbahn der Gefühle ging ganz schön steil ab...

Danke dir für deine Nachricht!
Du lieber Himmel...deine Geschichte klingt auch krass. Miniskusschaden und dann TEP?
Aiaiaiii...hast du jetzt ein TEP?
Ich lese mir gleich auf jeden Fall deine "Leidensgeschichte" durch- danach werde ich dir nochmal schreiben.
Haben die dich in der BGU Duisburg "einfach" angenommen, weil es ja eine BG-Klinik ist.

Hier kurz was in den letzten Wochen passiert bzw. nicht passiert ist.
Nach deiner Nachricht habe ich sowohl Dr. Hax als auch Dr. Schoepp angeschrieben.
Das war der Wahnsinn, Marion.
Dr. Schoepp hat sich am nächsten Tag sofort gemeldet. Naja, sagte zwar, dass das kein Fall für ihn sei, ich aber Dr. Hax nochmal kontaktieren sollte.
Gesagt getan...
Ich habe dann auch kurzfristig eine E-Mail von seinem Sekretariat bekommen, dass ich doch bitte zurück rufen sollte.
So ein cooler Arzt!
Er sagte direkt, was er machen würde und das mein Knochen so nicht mehr zusammen wächst und er empfiehlt aus meiner Hüfte Knochenmaterial in mein Knie zu transplantieren. Er dachte meine Ops seien alle in Vietnam gelaufen, als ich sagte, dass ich in Bochum in der Unfallchirurgie operiert worden bin, meinte er, die kenne er doch und ob er die denn anrufen dürfte, um mit denen zu reden.
Kein Thema für mich! =)
Er kannte sogar meinen Chirurgen.
Ich war und bin von seinem Engagement echt begeistert! Ich hatte das so noch nie.

Ich habe dann mehrere Tage gewartet und erhielt keine Nachricht von ihm, also mailte ich ihm letzte Woche zu.
Er schrieb zurück, ob sich denn keiner bei mir gemeldet hätte, dass mein Chirurg das doch machen wollte.
Ich meinte nur, das bestätigt meine Meinung leider zum KH :-(
Er wollte sich in den nächsten Tagen bei mir melden und warte noch auf seine Rückmeldung. Zu der Zeit schrieb er mir von einem Kongress im Ausland. Krass oder? Wie viel Zeit er investiert hat ohne dass irgendwas fest steht.
Er meinte aber auch schon im ersten Gespräch, dass es schwierig sei, mich dort in Duisburg zu behandeln, da ich kein BG-Fall bin und als gesetzlich versicherte bei der TK versichert sei. Das müsste dann die KK genehmigen und das würde schwer sein, das durchzubekommen.
Also warte ich noch...

Ich war letzte Woche bei einem anderen Arzt, der mich gleich abserviert hat!
Das war für mich eine schlimme Erfahrung und haben mich als dumme Patientin abgetan, indem sie meinten, "Das machen wir ganz kurz. Sie sind hier falsch! Das Krankenhaus, wo sie waren ist eine der führendsten Unfallkliniken in Deutschland. Glauben Sie, die werden alles richtig gemacht haben und vollbelasten ist der richtige Weg!". Er hat mich nicht ausreden lassen und hat sich auch nicht die Bilder angeschaut. Total traurig. Er hat mich so hingestellt als hätte ich keine Ahnung und die Ärzte mit Sicherheit keine Vollbelastung in Auftrag geben ohne dass sie sich die Bilder angeschaut haben...
Danach musste ich erstmal heulen. Nun ja, inhaltlich hat mir der Termin nicht weitergebracht, aber persönlich würde ich sagen, bin ich für weitere Termine gewappnet.

Ich habe mich auch in Münster in der Uniklinik gemeldet. Auch ein super Arzt, der recht motiviert scheinte. Nachdem ich ihm meine Bilder zuschickte, kam leider keine Reaktion mehr. Ich habe ihn mittlerweile drei mal angeschrieben und was denkst du Marion? Keine Reaktion! Seine Sekretärin sagte, er sei viel beschäftigt und auch auf einem Kongress gewesen und deswegen sollte ich mich heute nochmal melden. Auch hier gesagt, getan und habe auch einen Termin parallel vereinbart- der ist im Juli...ich warte einfach mal ab, was passiert.
Ich möchte mich auch niemanden aufzwingen, aber mein Physio meinte, ich solle bloß nicht so zurück haltend sein.
Naja, ich bin aber nicht so! :-/

Übermorgen habe ich den Termin in Hannover. Da der Fall so komplex ist und anscheinend nach meinem Orthopäden zu urteilen, keine Bänder mehr vorhanden sind, habe ich da vorher angerufen, ob sie denn meine Bilder vorher auch sehen wollen. Sie sagte, da die heute noch nicht wissen, wer am Donnerstag mich untersuchen wird, soll ich alles mitbringen und im Termin wird sich das alles angeschaut. Ich hoffe so sehr, dass ich jemanden Nettes erwische.
Ich sollte nicht alleine hingehen, aber habe leider oft keine andere Möglichkeit, weil Familie und Freunde am arbeiten sind.
Es macht wahrscheinlich nur noch härter :D

Ich glaube, ich schreibe gleich mal Bäumchen an =)
Danke für den Tipp!
ReisebieneFundi
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Re: Hilfe! Tibiakopf in Vietnam zertrümmert!

Beitrag von ReisebieneFundi »

Marioooon, ich habe mir dein Post durchgelesen...
Du Arme!
Wie geht es dir jetzt?
Was haben die denn nun bei dir gemacht (habe die Fachbegriffe nicht verstanden)?
Ich hoffe, dir geht es schon besser und du kannst mit deinen Kindern viele tolle Sachen unternehmen.

Liebe Grüße und einen schönen Abend!
ReisebieneFundi
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Re: Hilfe! Tibiakopf in Vietnam zertrümmert!

Beitrag von ReisebieneFundi »

Hallo zusammen,
ich nochmal...
muss gerade noch was los werden.
Inspiriert von Bauemchens Geschichte (ich habe allerdings nur bis Seite 16 geschafft...wow, war das viel :D und eine tolle Entwicklung von Bauemchen. Hat mich sehr motiviert!), habe ich versucht direkt einen Termin bei Dr. Lobenhoffer zu bekommen.
Ist das schwierig einen Termin bei einem Spezialisten zu bekommen.
Ich habe jetzt nochmal bei der Praxis Dr. Lobenhoffer angerufen und gefragt, ob die Möglichkeit bestünde einen privaten Sprechstunden-Termin zu vereinbaren. Ich würde auch selber zahlen. "Das geht nicht!" Ausschließlich nur Privatpatienten.
Dann rief ich bei meiner Krankenkasse an und die sagten mir, dass sie einen Teil der Kosten übernehmen würden und falls es zu einer erneuten Op kommen sollte, sollte ich mich bitte melden, damit das auch geklärt wird, ob's übernommen wird. Ist ja auch in deren Interesse, dass ich bald wieder fit bin. Liege der Krankenkasse mit meinen Ops und Arztbesuchen ja voll auf der Tasche...Wünschte ich mir auch lieber anders :-/
Habe dann wieder in der Praxis angerufen und die teilten mir mit, dass ich trotzdem keinen Termin bekommen könnte, weil es nur für Privatpatienten bestimmt ist.
Ich habe in zwei Tagen einen Termin und muss jetzt einfach nur vertrauen und bete so, dass mir weiter geholfen wird.
Drückt mir die Daumen (nach 3 nicht gut gelaufenen Ops innerhalb kurzer Zeit (eine in Vietnam und zwei in Bochum), habe ich einfach nur noch Angst, dass es nicht mehr wird).
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Eterna
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Re: Hilfe! Tibiakopf in Vietnam zertrümmert!

Beitrag von Eterna »

Salü ReisebieneFundi,

ja, das ist mal einiges was du zu berichten hast.
Über Dr. Hax kann ich nur sagen...er ist der Hammer. fachlich sowieso und eben, wie du gemerkt hast auch menschlich.
Das es schonmal etwas dauert bis er sich erneut meldet, ja das kenn ich. Liegt daran, dass er wirklich wenig Zeit hat.
Aber er hat noch nie genervt gewirkt, wenn ich dann nach einer gewissen Zeit mal nachgefragt habe.

Bei mir war es so, dass eben auch keiner mehr an mein Knie wollte nach der Meniskusgeschichte, das Bein aber so nicht bleiben konnte.
Den Termin in der Ambulanz hab ich damals schnell bekommen, das zahlen die Krankenkassen auch ohne Probleme.
Aber als dann operiert werden sollte, war es schon etwas schwieriger die Kasse zu überzeugen, dass diese Op nicht jeder machen kann. Denn ich musste auch VOR jeder OP eine Kostenübernahme der KK vorlegen, bzw. die Klinik hat sie angefordert...ohne geht da gar nichts. Kann ich aber verstehen.

Dr.Schoepp hat damals einen super Job gemacht. Er hat damals das Schienbein durchgesägt, den Winkel verändert und wieder zusammengeschraubt...klingt eigentlich ganz simpel, aber er musste in zwei Richtungen korrigieren und das war nicht einfach.
Selbst Dr.Hax sagte...da hätten sich nicht viele rangetraut.
Das es dann doch auf die TEP rausgelaufen ist, das lag nicht an ihm oder seiner Op.
Ich wollte mit den Schmerzen und Einschränkungen nicht weitermachen. Mir war zu wenig was ich mit dem Knie leisten konnte.
Dr.Schoepp war damals nicht begeistert davon, aber entscheiden musste ich.
Dr.Hax hat sich dann lange Gedanken gemacht, wie er da am besten vorgeht. Er hat sich mit Kollegen besprochen und sich viel Zeit für die Vorbereitung genommen...die Op ist super gelaufen und die TEP saß wirklich gut. Nur mit den Komplikationen ...da konnte keiner rechnen. Also, mussten wir sie wechseln und die Verwachsungen rausschneiden...nur leider sind die sehr schnell wieder zurückgekommen. Also ist das Knie heute fast komplett steif.
Er hat mir dann noch das rechte Knie umgestellt...also eine Fehlstellung korrigiert...das lief ähnlcih ab wie die Op von Dr.Schoepp auf der anderen Seite.
So lässt sich aber eine TEP irgendwann leichter einsetzen.
Naja, ich hab Dr.Hax dann gebeten mir noch einen alten Bruch im Wadenbein zu richten, weil der mich ewig gestört hat....das war ein riskantes Unterfangen, weil dort ein wichtiger Nerv läuft. Er hat es dann gemacht und leider hat das dem Nerven nicht gefallen. Aus dem Grund funktioniert mein Fuß nicht mehr richtig. Ich wusste das dies passieren kann. Da trifft auch den Arzt keine Schuld.

Heute komm ich halbwegs zurecht...naja, es reicht mir nicht was geht. Aber wir müssen einen Weg finden das möglichste rauszuholen.
Wenn die KK mitspielt werd ich nun eine Ganzbeinorthese bekommen, in der Hoffnung, dass sie das Gangbild verbessert und die Schmerzen ( auch im Rücken ) reduziert.
Ich muss mich daran gewöhnen die Krücken öfter zu benutzen, bisher stehen sie zwar im Hausflur...aber es ist immer eine Überwindung sie auch zu benutzen.
Allerdings muss ich da auch aufpassen wegen der Schulterprobleme. So langsam muss ich mich gedanklich an den Rollstuhl gewöhnen. Der Techniker gestern hat mir da auch ins Gewissen geredet... hab da bei den Ärzten hier immer gekonnt weggehört.
Es ist halt wie es ist.... ich mag es nicht, aber ich kann es auch nicht ändern
Das linke Bein ( das mit der TEP und der Arthrofibrose, also den Verwachsungen) ist und bleibt extrem empfindlich und schmerzt sehr schnell. Ich belaste und bewege es so wenig wie möglich
Das rechte Knie, da soll ich mit der TEP warten bis der Knorpel ganz runter ist, also bis zur Knorpelglatze. Aktuell hab ich eine Arthrose Grad 3... ist also nicht mehr viel Knorpel da.
Wenn es mit der neuen Ganzbeinorthese klappt, werd ich wahrscheinlich noch etwa ein bis zwei Jahre Zeit haben.
Sollte es dann auch auf der rechten Seite zu einer Arthrofibrose kommen, wovon die Ärzte ausgehen.... dann sagen sie kann ich nicht mehr laufen.
Also hoffen und warten :wink:

Bin gespannt was bei deinem Termin in Hannover rauskommt. DER ist ja schon HEUTE!!! Laut Bäumchen sind die Ärzte alle nett...aber sie mochte halt den Dr.Kley ganz besonders gern :mrgreen:
Bin gespannt ob Dr. Hax sich nochmals bei dir meldet....

Drück dir die Daumen...lass hören wie es war.

LG
marion
Alle sagten: " Das geht nicht !"
Dann kam einer, der wusste das nicht
und hat es gemacht.
ReisebieneFundi
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Re: Hilfe! Tibiakopf in Vietnam zertrümmert!

Beitrag von ReisebieneFundi »

Liebe Marion,
tut mir Leid, dass ich mich jetzt so spät melde.
Ich war die letzten Tage viel unterwegs und wollte mir Zeit nehmen zum ausführlich berichten, dass ich leider doch keine Zeit fand bzw ich nicht überall Internet hatte.
Musste aber viel an euch hier im Forum denken. Danke dir nochmal, dass du mir Bäumchen als Kontaktperson empfohlen hast. Das ist richtig toll!
Ich habe sie angeschrieben und sie ist total hilfsbereit und lieb, und auch sehr gespannt, was ich so zu berichten habe von der Praxis. Mittlerweile hatte ich dort meinen Termin. Aber die Geschichte kommt gleich =)
Vorher möchte ich nochmal auf dich eingehen und wollte dir sagen, wie viel Stärke und Motivation du durch deine Texte weitergibst. Du bist echt starke eine Kämpferin und davon müsste ich mir auch eine fette Scheibe abschneiden! <3 Und definitiv kämpfe weiter! Du kannst nicht verlieren! Und während ich dir das sage bzw. schreibe, fühle ich mich selber voll mit Energie und denke, wir sind echt in der Lage so Großes zu schaffen, was uns selber oft gar nicht so bewusst ist.
Haben deine Ärzte oder Physiotherapeuten dir Tipps gegeben, wie vorbeugen kannst? Essenstechnisch? Sportübungen?
Wie sind die Verwachsungen denn in deinem Knie entstanden?
Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass dir auch geholfen wird!
Eigentlich müsste man echt ne fette Knieparty schmeißen, damit wir uns alle mal treffen.
Und übrigens, ich liebe Dr. Hax! Ich muss dir das erzählen, aber vorher schicke ich die Nachricht ab, bevor mein Lappy sich wieder verabschiedet.
Liebste Grüße und bis gleich =)
ReisebieneFundi
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Re: Hilfe! Tibiakopf in Vietnam zertrümmert!

Beitrag von ReisebieneFundi »

Nun,
Dr. Hax rief mich an und fragte mich persönlich, ob denn Dr. XY sich denn immer noch nicht gemeldet hätte.
Ich sagte ihm, leider nein. Er wunderte sich und sagte, er hätte das aber so verstanden, dass er doch anrufen wollte.
Er wollte wieder nochmal anrufen, um ihn drauf aufmerksam zu machen. Ich fragte ihn, wie sie denn verblieben seien, ob er was von der Idee erzählte, die er hatte. Die Idee mit dem Spongiosa aus der Hüfte und ab ins Knie.
Er hat das feinfühlig gemacht und hat ihm nicht direkt gesagt, was er machen hätte können oder sollen. Ich denke, das was ganz gut. Ärzte und ihr Ego...
Aber sie sind so verblieben nach dem Gespräch, dass er sich bei mir melden wollte.
Ich habe allerdings auch meine Bedenken geäußert und ihm gesagt, ob er denn denkt, dass der Chirurg wieder zurück rudern würde mit seiner Meinung.
Ich glaube es bald nicht, Marion. Aber nun...er hat sich immer noch nicht gemeldet und dieses Telefonat mit Dr. Hax ist schon eine Woche her. Seit fast einem Monat wollte er sich melden :-(
Nächste Woche Montag habe ich wieder einen Kontrolltermin in Bochum und weiß nicht, ob ich das Thema anschneiden soll. Wahrscheinlich wissen die nichts von und es ist höchstwahrscheinlich wieder ein anderer Assistenzarzt, der mich checkt. Das sollte eigentlich vorläufig mein letzter Kontrolltermin sein vor der Reha, die ich noch nicht beantragt habe, weil ich nicht wusste, ob ich nochmal unter's Messer muss.

Dr. Hax hat nochmal gesagt, dass das Problem mit der Behandlung in Duisburg ist, dass die Krankenkassen keinen Versorgungsvertrag mit der Klinik haben. Sonst hätte er mich behandelt. Ich habe noch nie so einen Arzt gesehen, der so viel Leidenschaft in die Patientenfälle steckt. Auch wenn ich von ihm nicht behandelt werden kann, ist das für mich so schön zu sehen, dass es wirklich Ärzte gibt, die es als Berufung sehen und Menschen helfen wollen. Ich sagte meinen herzlichen Dank und meinte auch, dass er ja eigentlich nichts davon hat und ich das so schätze, dass er sich diese Mühen macht. Ich habe ihm dann von der Praxis Lobenhoffer erzählt, dass ich dort einen Termin habe. Er meinte dann, ich solle ihn bitte auf dem Laufenden halten, was der Prof. Lobenhoffer dazu sagt. Ich habe ihm aber dann auch gesagt, dass der Prof. Lobenhoffer mich nicht behandeln würde, da ich kein Privatpatient bin und ein anderer Arzt aus der Praxis mich behandeln würde. Er sagte trotzdem, dass ich ihm Bescheid geben solle. Das werde ich auch tun nachdem ich hier fertig bin =)

Also in der Praxis Lobenhoffer angekommen.
Tatatataaa Dr. Kley war mein behandelnder Arzt. Ich musste sofort an Bäumchen und an dich denken.
Er war wirklich sehr sehr nett und auch ehrlich. Er meinte, er hätte kein Bock da alleine ran zu gehen und würde gerne den Prof. mit rein nehmen. Er konnte mir auch noch nicht genau sagen, wie man das herrichtet. Es gäbe mehrere Möglichkeiten und die müsse er mit dem Prof. besprechen. Eins konnte er mir defintiv sagen, die Op ist nicht gut gelaufen bzw. das, was er sehen konnte, war eine nicht gut rekonstruiertes Kniegelenk und das wird nicht meine letzte Op gewesen sein. Ich musste auch ein Stück gehen. Er hat sich nur wenige Bilder anschauen können von meinem CT, aber er konnte erkennen, dass ich auf einer Schraube gehe. Danach sagte er, "Das Vollbelasten lassen sie mal lieber. Nicht dass Sie noch mehr kaputt machen als eh schon kaputt ist." Mein Knie knickt ins X. Ich meine, ich hatte vorher schon von Haus aus eine X-Bein-Stellung, aber diese wäre definitiv vom kaputten Knie geprägt. Ist mir vorher so gar nicht aufgefallen. Nach dem Röntgen sag man es dann besser. Das hat auch noch nie ein Arzt gemacht. Meine Hüfte bis zum Unterschenkel röntgen lassen. So konnte er sehen, wie mein Bein steht. Nun ja- es steht sch**** ,aber ich war mega happy, dass er mich nicht weg geschickt hat, sagte ihm das auch. Ich konnte mir das Grinsen nicht verkneifen und dann meinte er, "Grinsen Sie nicht so. Noch ist nichts entschieden.". Ja, der Prof. muss sich das anschauen und muss den Fall mit ihm zusammen annehmen. Dr. Kley meinte schon, das ist eine Herausforderung...
Meine CT-Aufnahmen, die ich mitgebracht hatte, die aber im Termin leider nicht laden wollten, hat er da behalten, damit er sich die mit dem Prof. anschauen kann.
Er wollte sich im Laufe dieser Woche melden. 2 days left :-O
Ich hoffe so, dass er gute Nachrichten hat. Ich habe echt Schiss, dass sie mich ablehnen oder sich auch nicht mehr melden.
Drück mir die Daumen =)

Ich hatte noch einen Arzt aus Münster (auch bekannt als super Kniespezi) vor einem Monat angeschrieben. Der war sehr nett und klang motiviert. Nach der Sichtung der Bilder wollte er mit mir einen Termin vereinbaren. Nach der Sichtung der Bilder hat er sich nie wieder gemeldet.

Nun ja, was ich habe, das habe ich...
für alle Fälle, falls Hannover "Nö!" sagt, was ich nicht hoffe...

Das war meine Story...
ich hoffe, du hattest deine Tüte Nachos am Start :D

Gute Nacht und liebste Grüße
Zuletzt geändert von ReisebieneFundi am Fr Okt 13, 2017 12:22 am, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Hilfe! Tibiakopf in Vietnam zertrümmert!

Beitrag von Eterna »

Salü Reisebienchen,

tja, DAS sind Nachrichten.... die müssen ersteinmal sortiert werden.

Ja, Dr. Hax ist schon ein Knaller und sein Interesse nicht gespielt...was er sagt, dass meint er auch so.
Bei den ersten Operationenein Duisburg musste ich immer selber bei meiner KK (AOK) die Zusage der Kostenübernahme einholen.... das war zu Anfang nicht ganz einfach. Hat aber jedesmal geklappt nachdem ich daraufhingewiesen hab, dass es doch wesentlich günstiger kommt, wenn es einmal richtig gemacht wird von jemanden der das auch kann, es ist kein 0/8-15 Knie und braucht somit auch keinen 0/8-15 Doc. Das meine ich jetzt nicht böse oder überheblich...aber in der BGU operieren sie täglich Dinge, die andere vielleicht 1-2 mal im Jahr zu Gesicht bekommen. Wer da dann mehr Erfahrung hat braucht ja nicht diskutiert zu werden :oops: und was der KK letztendlich teurer kommt auch nicht.....

Aber was du von Dr. Kley erzählst klingt doch super. Ich bin mir sicher sie werden sich melden und du Dr.Lobenhoffer persönlich kennen lernen :wink:
Ich hatte mit Dr.Kley nur Mail Kontakt...aber der war schon krass. Gescheitert ist es daran, dass ich keine Möglichkeit hatte nach Hannover zu kommen oder vielleicht auch nicht wirklich nach einer Möglichkeit gesucht hab, da ich sehr großer Vertrauen in Dr.Hax und sein Team hab und eigentlich eh nur eine 2. Meinung hören wollte. Na, egal.... ich bin mir sicher, du bist in Hannover in sehr guten Händen und sie werden alles tun um dir zu helfen. Sie lieben Herausforderungen :mrgreen: :mrgreen:

Das Bäumchen so lieb antwortet, das freut mich ...alles andere hätte mich aber auch sehr gewundert.

Den Termin in Münster wirst du sicherlich nicht mhr brauchen....aber den kann man ja auch kurzfristig absagen. Ich weiß nicht warum der Doc sich nicht mehr gemeldet hat...aber er sollte wirklich einen verdammt guten Grund haben, denn so ein Verhalten geht gar nicht.

So ich werd Dir nun sowas von die Daumen drücken....die Zehen auch noch.
Nachos hatte ich jetzt zwar gerade keine, aber zum Glück noch ein paar Treets ( so hießen die schokolierten Nüsse früher, und Twix heisst bei mir auch immer noch Raider. Da kannste nix machen...wenn dat einmal im Kopp so drinne ist.)

So nu warte ich ungeduldig darauf, dass hannover sich beidir meldet...Geduld fällt mir immer noch schwer :wink: :lol:

Janz liebe Jrüße
Marion
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Re: Hilfe! Tibiakopf in Vietnam zertrümmert!

Beitrag von ReisebieneFundi »

Hallo du Liebe, ihr Lieben!
Wollte mich bei Neuigkeiten wieder melden.
Allerdings habe ich immer noch keine :-(
So langsam verzweifele ich...
Ich übe mich immer noch in Geduld und warte auf die Ärzte bis sie sich melden...
Vor einem Monat war ich in Hannover und die Geschichte mit Dr. Kley kennst du ja...ich warte auf seine Rückmeldung seit 4 Wochen...Einfach ist das für mich nicht entspannt zu bleiben. Ich habe das Gefühl, ich stocke und kann nichts planen. Er wollte meinen Fall mit dem Prof. besprechen, weil er das alleine nicht machen würde und wollte. Finde ich persönlich super, wenn sie das beide zusammen machen würden.
Er hat mir letzte Woche eine Mail geschickt, dass er mich nicht vergessen hätte und morgen (das war letzte Woche Donnerstag) mit dem Prof redet.
Nun ja...ich habe immer noch keine Mitteilung. War das bei euch auch so mit der langen Reaktionszeit der Ärzte?
Ein Doc aus Münster hat sich nach Sicht der Bilder nie wieder gemeldet :-(
So langsam bekomme ich Panik, dass meinen Unglücksfall keiner freiwillig annehmen möchte.
Mittlerweile bin ich soweit, dass mein Bein abgeschwollen ist und ich auch ohne Krücken rumhumpeln kann. Mein Knie hat aber keine Stabilität. Einige male bin ich durch das instabile Bein gestürzt.
Jetzt warte ich einfach noch weiter...bin ja schon geübt.
Vllt sollte ich mit Meditation und Joga anfangen...sh** für Joga brauche ich auch mein Knie...dann mache ich eben nur Mediation :D
Jaaaa, umso mehr Ärzte ich treffe, desto begeisterter bin ich von Dr. Hax.
Übrigens war ich vor 3 Wochen zur Nachuntersuchung in dem KH, wo ich operiert wurde. Assistenzärztin (sehr sehr nette) versuchte meinen Chirurgen zu finden. Nachdem ich ihr die Story erzählte. Dr. Hax hat mit dem Krankenhausleiter über meinen Fall gesprochen und siehe da....nach 6 Monaten habe ich das erste mal meinen Chirurgen getroffen.
Ich habe ihm meine Verwunderung geäußert, dass ich nicht damit gerechnet habe, dass ich ihn sehen werde. Er hat dann auch Dr. Hax's Namen erwähnt und sagte mir dann, dass ich doch in 3 Wochen wiederkommen solle und dann ein CT gemacht wird, ob eine Pseudoathrose vorliegen würde und wenn ja, müsste man operieren. Eigentlich das gleiche, was Dr. Hax mir schon am Telefon vor Wochen sagte. Es kam mir jetzt nur so vor, dass der Arzt natürlich "selber" aufgrund des CTs rausfinden wollte, ob es notwendig ist oder nicht..."In 3 Wochen ist dann das halbe Jahr voll und dann schauen wir, ob eine Pseudoathrose vorliegt."...bin mir nicht sicher, ob die 3 Wochen den Braten fett machen ;-D
Und wenn ja, würde er Spogiosa aus meiner Hüfte entnehmen und einsetzen. Wäre ein Routineeingriff. Dr Kley in Hannover sagte mir, dass meine Achse nicht richtig sei und meine Physiotherapeuten haben mir das auch bestätigt und dass das auch korrigiert werden muss.
Als ich aber dann meinen Chirurgen fragte (hatte ja jetzt die Hintergrundinfos von Dr. Kley im Kopf), ob denn meine Platten und so rausmüssten und ob noch was anderes gemacht werden muss, antwortete er mit "Nein, alles bleibt drin und das Knochengewebe, welches aus der Hüfte entnommen wird, ist ein Routineeingriff." .
Ich bin durcheinander und will einfach nur, dass es irgendwie weitergeht...
Momentan fühle ich mich wie festgesteckt in der Situation...
:-(
Großes Sorry, fürs Vollheulen...
Liebste Grüße und gute Nacht,
Funda
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Re: Hilfe! Tibiakopf in Vietnam zertrümmert!

Beitrag von Eterna »

Salü Funda,

diese Warterei kann einem schon arg zusetzten.... aber jetzt nichts überstürzen.

Dr. Kley hat dich nicht vergessen und eine Lösung schüttelt auch ein Dr. Lobenhoffer nicht immer sofort aus dem Ärmel.
Besser sie überlegen einen Tag länger und dafür gründlicher.

Das Dr. Hax geschafft hat, dass du wenigstens deinen Operateur mal zu Gesicht bekommst ist ja immerhin ein Fortschritt.
Aber, was glaubt er denn was sich jetzt in den nächsten drei Wochen groß verändert. Spontanheilung durch Handauflegen? Klar, für ein CT braucht man einen Termin aber den hätte er dir doch geben können.....

Da würde ich doch lieber noch abwarten was die in Hannover so vorschlagen. Schieb deine Panik beiseite, sie werden eine Lösung finden da bin ich mir sicher. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie dich wegschicken. Sind es doch gerade die nicht immer so einfachen Fälle, die besonders interessant sind.
Sobald du weisst, was sie machen würden kannst du immer noch überlegen was dir persönlich zusagt.

Wenn dein Knie instabil ist, würde ich die Krücken benutzen. Du kannst ja vollbelasten, wenn du darfst. Aber zur Sicherheit um Stürze zu vermeiden, fänd ich sie weiterhin sinnvoll. Muss ja nicht noch mehr kaputt gehen. Vielleicht kann dein Doc dir auch eine Orthese verschreiben...bis du weisst wie es weitergeht.

Ansonsten bleibt wohl nur warten und schwitzen...die nächsten Tage werden heiß :roll: :mrgreen: :mrgreen:

Drück dir die Daumen, dass sich bald jemand mit einer für dich passenden Lösung meldet.

LG
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Re: Hilfe! Tibiakopf in Vietnam zertrümmert!

Beitrag von Violett »

Hey funda

Hab deinen Beitrag gelesen. Ich habe auch eine Ärzteserie hinter mir. Ich kann dir nur raten hartnäckig zu sein damit du zu deinem Recht kommst. Ich habe 9 Orthopäden konsultiert. Ich kam mir dann schon manchmal etwas hysterisch vor. Vor allem habe ich immer alles hinterfragt und mich selber schlau gemacht. Mittlerweile ist es mir auch sehr wichtig, das mein Dok auch einwenig Menschlichkeit nebst seinem operativen Talent besitzt. Es ist leider so, dass du eine von vielen Patientinnen bist und somit schnell mal etwas in Vergessenheit geraten kann. Wenn du innerhalb von 3 Wochen keine Antwort erhälst, hast du auf jeden Fall das Recht dazu nachzuhaken!! Ich weiss wovon ich spreche. Nur Mut dazu!

Ich drück dir die Daumen und werde gespannt auf deine Fortsetzung warten :mrgreen:

Gruss
violett
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