Tibiakopffraktur - konservative Behandlung
Verfasst: Do Jun 16, 2016 2:44 pm
Hallo liebes Forum,
bin wie viele von euch wahrscheinlich durch die Suche nach Verläufen von Tibiakopffrakturen auf dieses Forum gestossen und hab mich schon fleissig durchgelesen. War echt Dankbar für die ganzen Diskussionen und Tipps, die hier gegeben werden Würd euch gerne auch noch meine Story schildern und Anderen damit vielleicht einen Gefallen tun. Vielleicht habt ihr noch Fragen, dann nur zu, hab ja momentan nicht soviel zu tun
****Zu Mir****
Männlich, 26 Jahre, nicht wirklich sportlich aber auch nicht unfit (Wandern, täglich Fahrrad zur Arbeit). Bei guter Gesundheit, noch nie Knieprobleme gehabt.
****Unfall**** - 03.06.2016
Mit dem Fahrrad auf nasser Strasse auf das gestreckte Bein geknallt. Konnte direkt nach dem Unfall nicht mehr auf das besagte Bein (links) stehen, ich wusste sofort, dass es mehr ist als nur eine Prellung oder so. Trotzdem erstmal Heim (vierter Stock ohne Lift ) und geschlafen und gehofft am nächsten Tag ist alles besser. Habe gedacht, wird wohl ein Band durch sein. Hatte starke Schmerzen und konnte nur mit Schmerzmitteln einschlafen. Am nächsten Tag dann direkt zum Arzt.
****Diagnose**** - 06.06.2016
Am Samstag dann beim Arzt Röntgen, hat man aber nichts gesehen. Verdacht auf Fraktur und Bänderriss trotzdem noch vorhanden, MRI und CT für Montag angeordnet. Aufgrund der sehr starken Schwellung war es nicht einfach, irgend eine Diagnose zu stellen. Also warten bis Montag.
Also am Montag MRI und CT, der Radiologe und der Orthopäde waren sich einig: Tibiakopffraktur in umgekehrter Y-Form, nicht disloziert. Vorderes Kreuzband angerissen, schwer beurteilbar da der Bluterguss das Bild verunreinigt hatte. Aber es war erstmal klar - Bein ruhig stellen und in einer Woche zum röntgen kommen. Dafür habe ich eine nicht-bewegliche Orthese bekommen (sagt man dem so? ) Sollte sich nichts verschoben haben, dürfte eine Operation nicht nötig sein und die Konservative Methode wäre die erste Wahl.
****Verlauf ab Unfall****
Die erste Woche nach dem Unfall hatte ich sehr starke Schmerzen, auch beim hochlagern. Keine Position war angenehm, laufen auf Krücken ging so gut wie gar nicht, denn jede noch so kleine Bewegung meines linken Beines löste einen Stich an Schmerzen aus... Nach einer Woche sind die Schmerzen etwas besser geworden.
Am 14.06 - 11 Tage nach dem Unfall hatte ich nun den nächsten Termin beim Orthopäden. Dieser hat beim Röntgen keine Verschiebung feststellen können (wenn man auf dem Röntgen nichts sieht ist das in der Regel ein gutes Zeichen - fand ich erstmal komisch aber anscheinend muss man darauf Vertrauen, dass wenn man "Nichts" sieht, dies auch gut so ist...). Jedenfalls haben wir uns jetzt definitiv für die konservative Methode entschieden. Das heisst also:
- Bis 1. Juli 2016 0-Belastung
- Blutverdünner täglich
- Habe eine Kniebewegungsmaschine nach Hause geliefert bekommen, mit der ich 0-115 Grad biegen üben kann
****Komplikationen****
Gabs zum Glück nur eine "kleine": Letzte Woche sehr starke Schmerzen in der Wade, mit dem Gefühl, der Schmerz wandere "hoch" zum Oberschenkel. Sofort Angst gekriegt, dass sich trotz Blutverdünners (Xarelto) eine Thrombose bildet. Im Ultraschall wurde festgestellt, dass es keine Thrombose ist, sondern ein Muskelfaserriss, der sich erst jetzt bemerkbar macht. Therapie: Schonen und hochlagern, was ich eh schon mache. Also nur halb so wild
Das wären erstmal die wichtigsten Fakten, vielleicht werde ich noch etwas ergänzen. Oder habt ihr noch Fragen? Mein Knie lässt sich schon sehr gut beugen (fast bis zu den 115 Grad), strecken macht mir weit mehr Mühe- ist auch noch etwas geschwollen bzw ein Bluterguss oberhalb des Knies. Gibts da Tricks, wie ich schneller wieder auf 0 Grad durchstrecken kann?
Liebe Grüsse
Tibia89
bin wie viele von euch wahrscheinlich durch die Suche nach Verläufen von Tibiakopffrakturen auf dieses Forum gestossen und hab mich schon fleissig durchgelesen. War echt Dankbar für die ganzen Diskussionen und Tipps, die hier gegeben werden Würd euch gerne auch noch meine Story schildern und Anderen damit vielleicht einen Gefallen tun. Vielleicht habt ihr noch Fragen, dann nur zu, hab ja momentan nicht soviel zu tun
****Zu Mir****
Männlich, 26 Jahre, nicht wirklich sportlich aber auch nicht unfit (Wandern, täglich Fahrrad zur Arbeit). Bei guter Gesundheit, noch nie Knieprobleme gehabt.
****Unfall**** - 03.06.2016
Mit dem Fahrrad auf nasser Strasse auf das gestreckte Bein geknallt. Konnte direkt nach dem Unfall nicht mehr auf das besagte Bein (links) stehen, ich wusste sofort, dass es mehr ist als nur eine Prellung oder so. Trotzdem erstmal Heim (vierter Stock ohne Lift ) und geschlafen und gehofft am nächsten Tag ist alles besser. Habe gedacht, wird wohl ein Band durch sein. Hatte starke Schmerzen und konnte nur mit Schmerzmitteln einschlafen. Am nächsten Tag dann direkt zum Arzt.
****Diagnose**** - 06.06.2016
Am Samstag dann beim Arzt Röntgen, hat man aber nichts gesehen. Verdacht auf Fraktur und Bänderriss trotzdem noch vorhanden, MRI und CT für Montag angeordnet. Aufgrund der sehr starken Schwellung war es nicht einfach, irgend eine Diagnose zu stellen. Also warten bis Montag.
Also am Montag MRI und CT, der Radiologe und der Orthopäde waren sich einig: Tibiakopffraktur in umgekehrter Y-Form, nicht disloziert. Vorderes Kreuzband angerissen, schwer beurteilbar da der Bluterguss das Bild verunreinigt hatte. Aber es war erstmal klar - Bein ruhig stellen und in einer Woche zum röntgen kommen. Dafür habe ich eine nicht-bewegliche Orthese bekommen (sagt man dem so? ) Sollte sich nichts verschoben haben, dürfte eine Operation nicht nötig sein und die Konservative Methode wäre die erste Wahl.
****Verlauf ab Unfall****
Die erste Woche nach dem Unfall hatte ich sehr starke Schmerzen, auch beim hochlagern. Keine Position war angenehm, laufen auf Krücken ging so gut wie gar nicht, denn jede noch so kleine Bewegung meines linken Beines löste einen Stich an Schmerzen aus... Nach einer Woche sind die Schmerzen etwas besser geworden.
Am 14.06 - 11 Tage nach dem Unfall hatte ich nun den nächsten Termin beim Orthopäden. Dieser hat beim Röntgen keine Verschiebung feststellen können (wenn man auf dem Röntgen nichts sieht ist das in der Regel ein gutes Zeichen - fand ich erstmal komisch aber anscheinend muss man darauf Vertrauen, dass wenn man "Nichts" sieht, dies auch gut so ist...). Jedenfalls haben wir uns jetzt definitiv für die konservative Methode entschieden. Das heisst also:
- Bis 1. Juli 2016 0-Belastung
- Blutverdünner täglich
- Habe eine Kniebewegungsmaschine nach Hause geliefert bekommen, mit der ich 0-115 Grad biegen üben kann
****Komplikationen****
Gabs zum Glück nur eine "kleine": Letzte Woche sehr starke Schmerzen in der Wade, mit dem Gefühl, der Schmerz wandere "hoch" zum Oberschenkel. Sofort Angst gekriegt, dass sich trotz Blutverdünners (Xarelto) eine Thrombose bildet. Im Ultraschall wurde festgestellt, dass es keine Thrombose ist, sondern ein Muskelfaserriss, der sich erst jetzt bemerkbar macht. Therapie: Schonen und hochlagern, was ich eh schon mache. Also nur halb so wild
Das wären erstmal die wichtigsten Fakten, vielleicht werde ich noch etwas ergänzen. Oder habt ihr noch Fragen? Mein Knie lässt sich schon sehr gut beugen (fast bis zu den 115 Grad), strecken macht mir weit mehr Mühe- ist auch noch etwas geschwollen bzw ein Bluterguss oberhalb des Knies. Gibts da Tricks, wie ich schneller wieder auf 0 Grad durchstrecken kann?
Liebe Grüsse
Tibia89