ambulante Metallentfernung

Geschichten und Meinungen rund um Beinbrüche und Knieprobleme

Moderator: Andi Jacomet

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Michael
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ambulante Metallentfernung

Beitrag von Michael »

Hallo,

nach ca. 15 Monaten soll nun am 12. November die Platte mit den 6 Schrauben raus.
Wie mir der Arzt sagte, soll das ambulant geschehen, da die Krankenkasse das nicht anders übernimmt.

Wie war das bei euch?
Ich habe bisher nur gehört, dass man 2-3 Tage im Krankenhaus bleibt.

Grüße
Michael
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Eterna
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Re: ambulante Metallentfernung

Beitrag von Eterna »

Salü Michael,

ich denke, du wirst hier ebenso viele ambulante wie auch stationäre ME finden. Liegt wohl im Ermessen der Klinik und an deiner persönlichen Vorgeschichte.
Wer auf Nr. sicher gehen möchte sollte die stationäre Variante buchen, den Operateur darauf ansprechen....meist "darf" man dann auch eine Nacht bleiben. Macht in meinen Augen schon Sinn, wenn sie vorhaben einen Redon zu setzten.

Wer aber daheim gut versorgt ist und einen nicht zu weiten Weg zur Klinik hat, nur für den nie eintretenden Notfall, kann es beruhigt ambulant machen lassen. Es ist nur ein kleiner Eingriff.... Komplikationen möglich, aber seeeehr selten.
Sollte es während der Op Probleme mit festsitzenden Schrauben oder ähnlichem geben...kann man immer noch das " 1 Nacht " Upgrade buchen.
Ich persönlich tendiere immer zur ambulanten Variante...mein Doc in der Klinik allerdings zieht, in meinem Fall, die stationäre vor. Damit es sich dann lohnt lass ich halt noch eine andere Baustelle mitmachen. :roll:

LG
Marion
Alle sagten: " Das geht nicht !"
Dann kam einer, der wusste das nicht
und hat es gemacht.
Violett
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Re: ambulante Metallentfernung

Beitrag von Violett »

Hey Michael

Und wie wars heute? Alles gut überstanden? Würdest du mir ein wenig berichten? Meine ME steht auch demnächst an :|

Gruss
Violett
Michael
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Re: ambulante Metallentfernung

Beitrag von Michael »

Hallo,

am 12.11.15 gegen 9 Uhr lag ich im OP zur Metallentfernung.
Nach dem Aufwachraum war ich gegen 11 Uhr wieder auf dem Zimmer und schon recht fit.
Musste dann bis spät nachmittags bleiben, da noch Röntgen folgten und das zweimal gemacht werden musste.

Leider hatte und hab ich dieses Mal mehr Schmerzen als bei der eigentlichen OP vor 16 Monaten.
Das liegt aber daran, dass ich damals gut mit Medikamenten zu gedröhnt war und jetzt aufgrund einer Allergie gegen Novalgin nur Ibuprofen 400 nehmen konnte.
Bei mir wurde die Narbe wieder über die komplette Länge aufgemacht, 1 Platte und 7 Schrauben entfernt und anschließend das Muskelgewebe genäht und die Haut geklammert mit 20 Nadeln.
Wurde dann mit einer Drainage entlassen und musste am nächsten Morgen wieder erscheinen. Dort stellte sie starke Blutergüsse und Schwellungen fest und die Narbe war noch am bluten. Die Knochenlöcher wären wohl noch am bluten. Sie erwägten erst, noch mal zu schneiden, doch dann entschieden sie sich für Abwarten.
Habe dann den ganzen Tag gekühlt, das Bein hochgelegt und Arnica-Kügelchen genommen.
Am Samstag war die Schwellung schon deutlich besser, so dass ich ab morgen beim Hausarzt weiter behandelt werden kann.

Ich darf sofort voll belasten, was aber aufgrund der Schmerzen nicht geht.
Die Schmerzen nehmen aber jeden Tag ab und ab morgen, also 3 Tage nach der OP soll ich nicht mehr schonen und mit der Vollbelastung beginnen. Mal abwarten wie das so klappt.

Letztendlich ist auch die Metallentfernung eine OP und laut den Ärzten auch gar nicht so einfach, wie oft geschrieben wird. Immerhin wird das Bein bin zum Knochen geöffnet, Gewebe und Muskeln durchtrennt und es verbleiben Löcher in den Knochen.

Der erste Tag nach der OP ist ja immer bescheiden, aber danach geht es bergauf.

Und im Gegenteil zur damaligen OP weiß man, dass man in ein paar Tagen die Krücken weg legen kann und der Knochen heile ist.

Ich hoffe ich habe Niemanden entmutigt, aber so ganz ohne Schmerzen geht es wohl nicht. Ist aber alles auszuhalten.

Grüße
Michael
Violett
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Re: ambulante Metallentfernung

Beitrag von Violett »

Hey Michael

Herzlichen Dank für deine Antwort.

Ich bin mal für eine Übernachtung geplant wegen dem Redon. Ich hatte auch so Probleme mit dem Kreislauf, das war sehr unangenehm, konnte das Bett nicht verlassen. Hoffe das geht dieses Mal besser. Von den Schmerzen habe ich schon Respekt, hatte nach der ersten OP so starke SZ in der ersten Nacht. Das war die Hölle auf Erden.
Bei der letzten ME im März, war arthroskopisch, waren die Schmerzen sehr gering. Ich war positiv überrascht :mrgreen:

Ich erhoffe mir doch noch recht viel durch die ME. Wurde bei noch eine Arthroskopie gemacht?
Ich geh auch davon aus, dass die ganze Narbe nochmals geöffnet wird. Kannst mir noch sagen wie lang du bei der Arbeit ausfällst?

Gruss
Violett
Michael
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Re: ambulante Metallentfernung

Beitrag von Michael »

Hallo Violett,

eine Arthroskopie wurde bei mir nicht gemacht, soll vielleicht später erfolgen, wenn ich in einigen Monaten noch Schmerzen habe.

ich bin erst einmal für 1,5 Wochen krank geschrieben worden, wir aber vermutlich noch verlängert, so lange die Klammern noch drin sind.
Jetzt, 4 Tage nach der OP, geht es besser und ich kann auch auftreten, aber noch nicht komplett abrollen und das Knie beugen.
Die Naht stört noch ziemlich.

Wann hast du deine Metallentfernung?

Gruß
Michael
Violett
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Re: ambulante Metallentfernung

Beitrag von Violett »

Hallö Michael

Das hört sich nicht so erfreulich an mit den SZ :shock: , ich lass es auf mich zu kommen :|

Meine ME ist am 26.11 geplant 8) . Ich hab mich im Beruf mal für 10 Tage abgemeldet. Ich bin doch noch sehr viel auf den Beinen unterwegs und arbeite vollzeitig. Dieses Mal hab ich mir aber fest vorgenommen mich nicht stressen zu lassen. Wenn es nicht geht, geht es nicht.

Ich fiebere schon seit Monaten auf dieses Datum hin, da ich im Alltag doch noch mehr oder weniger eingeschränkt bin und Sz habe. Ich hoffe fest, dass es sich für mich lohnt. Ich hab mir die Entscheidung füe die ME nie in Frage gestellt, doch seit ich die Tage zählen kann, kommen wieder Unsicherheiten auf.

Gruss und wenn du Zeit hast, drück mir die Daumen

Violett
Michael
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Re: ambulante Metallentfernung

Beitrag von Michael »

Guten Morgen Violett,

klar drücke ich dir die Daumen. Und die Entscheidung zur Metallentfernung habe ich auch noch nicht bereut. Muss ja raus der Schrott.

Also alles Gute und ich berichte mal weiter, wie meine täglichen Fortschritte aussehen.

Grüße
Michael
Michael
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Re: ambulante Metallentfernung

Beitrag von Michael »

So, 12 Tage nach der Metallentfernung laufe ich schon seit einigen Tagen ohne Krücken.
Jedoch schmerzen stärkere Belastungen wie Treppensteigen direkt im Knie.

Wird vermutlich daran liegen, dass ich tagelang das Knie nicht gekrümmt habe und auch die Muskeln nun wahrscheinlich wieder relativ schlapp sind.

Leider ist es rum um die Narbe immer noch geschwollen, aber ohne Schmerzen.
Hoffe auch das ist 12 Tage nach der OP normal.

Grüße
Michael
Violett
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Re: ambulante Metallentfernung

Beitrag von Violett »

Hey Michael

Ich wollte dir doch mit grossen Schritten folgen, meine ME wäre letzten Montsg geplant gewesen. Ja wäre...
Seit Monaten warte ich auf diesen Tag. Ich war bereits in der Klinik, Entrittsgespräch, umgezogen in schickem Nachthemd auf der Liege bereit um abgeholt zu werden. Da kam der Arzt, meine Entzündungsparameter seien erhöht, der Eingriff musste abgesagt werden :shock: die Infektionsgefahr sei zu hoch :cry:

Ich weiss, Sicherheit geht vor. Aber der ganze Aufwand. Ich habe mich doch seit Tagen psychisch auf alles vorbereitet und dann DAS! Meine Anreise dauert jeweils 3 Std.
So packte ich mein Köfferchen wieder, Stöcke unter den Arm und fuhr nach Hause.

Nächster geplanter Termin Anfang Januar...

Wie lange warst du den nun mit Stöcken unterwegs? Dann konntest du heute die Fäden ziehen? Ist die Naht trocken? Wurde nochmals der ganz Schnitt eröffnet?
Gruss
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Eterna
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Re: ambulante Metallentfernung

Beitrag von Eterna »

Salü Violett,
Violett hat geschrieben:Seit Monaten warte ich auf diesen Tag. Ich war bereits in der Klinik, Entrittsgespräch, umgezogen in schickem Nachthemd auf der Liege bereit um abgeholt zu werden. Da kam der Arzt, meine Entzündungsparameter seien erhöht, der Eingriff musste abgesagt werden
Sicherlich, die richtige Entscheidung...aber saublöde für dich. Mensch, das sind die Momente auf die man problemlos verzichten kann...
drei Stunden Fahrtzeit sind auch nicht von Pappe.

Mir ging es bei meiner ersten großen Op in der BGU genauso, ich war pünktlich um 7 Uhr auf Station, sollte gegen Mittag drankommen und mich bereithalten (klar, was denken die...ich mach nen Abstecher bei Mäces :mrgreen: )
ICH war fertig...stundenlang....ich war auch durstig, gelangweilt, nervös und bis die Wirkung der LMMAA Tablette nachließ auch gechillt und müde.
Nur eines war ich noch nicht....abgeholt zur Op.
Der Mittag ging rum...der Nachmittag...gegen 17 Uhr kam dann der Stationsarzt und teilte mir mit, bis der OP frei wird ( wegen Notfall, klar kann in einer Unfallklinik vorkommen, kein Problem) kann es noch etwa eine Stunde dauern. Mc Dreamy hat darum gerade entschieden, dass er heute nicht mehr operiert, er ist nicht mehr konzentriert genug für eine längere und komplizierte Op...ok, ich naiv wie ich war..denke noch, gut dann eben morgen....ist ja vernünftig von ihm.
Operiert wurde dann einen Monat später..... damit wieder alles passte, vom Team und dem bestimmten Op-Saal....DA war ich richtig auf 100.
Klar, hatte ich Verständnis, dass ein Notfall vorgeht, das der Operateur ausgeruht sein möchte...aber, warum in aller Welt einen Monat warten. Die Docs sind jeden Tag in der Klinik...keiner hatte Urlaub in der nächsten Zeit und warum muss es dieser eine spezielle Op-Saal sein....oder lag es daran, dass er seine Glücksocken erst waschen muss und diese lange brauchen zu trocknen...kann ich mir schwer vorstellen?
Zum Glück war der Doc sehr verständnisvoll...und blieb auch nach meinem Ausbruch gelassen, erklärte mir alles in Ruhe. verstanden hab ich es dann auch...aber den Monat zu warten fiel mir wahnsinnig schwer.
Dafür verlief die Op dann aber, bis auf eine Mörderschwellung und blauen Flecken die der Doc mit seinem Handy fotografieren musste, bilderbuchmässig.

Ich hoffe, dass sich das Warten für dich ebenso positiv auswirkt.

LG
Marion
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und hat es gemacht.
Michael
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Re: ambulante Metallentfernung

Beitrag von Michael »

Hallo Violett,

das mit deiner Fast-OP ist natürlich super dumm gelaufen. Verstehe deine Enttäuschung.
Warum waren denn deine Entzündungswerte zu hoch?

Also ich war glaube nach 9 oder 10 Tagen wieder komplett ohne Krücken, nach 13 Tage konnte ich Auto fahren, auch wenn das Kupplung-Treten noch schmerzt.
In einer knappen Stunden kommen die letzten 10 Klammern raus. Letzte Woche wurde nur jede 2. Klammer entfernt. Zur Sicherheit.
Die Narbe ist trocken, aber es ist alles noch immer geschwollen. Sie wurde bei der OP wieder komplett geöffnet.

Morgen gehe ich wieder arbeiten.

Ich drücke dir die Daumen für die nächste OP.
Berichte mal, wie es dir ergeht.

Gruß
Michael
Violett
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Re: ambulante Metallentfernung

Beitrag von Violett »

Hey Michael

Das weiss kein Mensch warum die erhöht waren. Aber zu dieser Jahreszeit gut möglich, leichte Erkältung oder so was ähnliches.

Nun werde ich schon wieder langsam nervös, dieses Mal muss es klappen 8) geh vorher nochmals zur Blutkontrolle, damit es keine bösen Überraschungen gibt :mrgreen:

Wie gehts dir? Sind ja schon fast 4 Wochen nach deiner ME :shock:

Merkst du schon einen positiven Effekt seit der ME?

Gruss
violett
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