...wieder stärkere,neue Belastungsbeschwerden.

Geschichten und Meinungen rund um Beinbrüche und Knieprobleme

Moderator: Andi Jacomet

Ingo
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Beitrag von Ingo »

Hallo liebe Tibiakopfgemeinde,

....habe hier schon lange nicht mehr geschrieben aber öfter mal mitgelesen, bin ja noch jemand von der ersten Generation des Forums.

Meine Daten:- Skiunfall und OP- 02/06
- Materialentfernung und ASK 02/07
- ASK mit Teilgelenkeröffnung nochmal 01/08


Seitdem Unfall eigentlich nie 100% beschwerdefrei , daß heißt in Ruhe ja, aber beim laufen /gehen eigentlich immer Beschwerden. Beruflich stark belastet durch viel laufen bzw. nicht grad kniefreundliche Tätigkeiten. Eine Umschulung habe ich damals nicht gemacht, obwohl die RV es bezahlt hätte aber ich wollte einen relative sicheren Job gegen eine ungewisse Zukunft nicht aufgeben, also habe ich erstmal weiter gemacht mit Höhen und Tiefen, inzwischen sind 8 Jahre vergangen.


Seit ca April letzten Jahres war ich dann bis Jannuar 2014 ,wie ein Wunder, fast beschwerdefrei selbst bei starker Belastung(wandern am Ätna i.Sizilien und in Norwegen) das kam mir schon ungeheuer vor und das nach 7 Jahren ,wo die Jahre vorher schlechter waren. Allerdings habe ich davor im März 3x Hyaluroninjektionen bekommen, ob es damit zu tun hatte weiß ich nicht ,kann sein, aber die Jahre davor hatte ich nicht solche Besserung nach den Injektionen.

Jedenfalls hat diese Phase im Januar diesen Jahres 2014 aufgehört zu exestieren , ich hatte die TEP gedanklich schon ganz weit weg geschoben ....vermutlich zu früh.

Seit Januar eben wieder stärkere Belastungsschmerzen auch Beschwerden die ich sonst nicht kannte teilweise auch Nachts in Ruhe leichtes ziehen ins Schienbein austrahlend.

Bin dann im Februar zu meinen Knie-Doc des Vertauens (seit 2006 i. Behandlung).... Knie geröntgt: keinen dramatische Veränderung : Arthrose Grad 2-3 laterale Tibiakonsole, Rauhigkeiten auf der Gelenkfläche , lat. Plateau in der Mitte ausgewalzt da wo der tiefe Einbruch damals war, also alles typische Folgeschäden und Arthrosezeichen die auch schon 2008 da waren. Natürlich verschlechtert sich das Knie Jahr für Jahr ,ärgerlich ist nur, das es sich nach einer so guten Phase auf einmal drastig verschlechtert hat..ohne erklärbaren Grund.

Mein Doc hat erstmal nichts gemacht eine ASK kann man machen aber die letzte OP 2008 hat schmerzmäßig überhaupt keine Verbesserung gebracht außer eine lange Krankschrift.

Bin dann im März wieder hin da die Beschwerden sehr heftig sind und ich Probleme auf Arbeit habe den Tag zu überstehen.Habe mir dann eine Kortisonspritze geben lassen und 2 Tage Krankschrift, Spritze hat keine Wirkung gehabt.

In Absprache mit dem Doc haben wir jetzt wieder mit Hyaluroninjektionen angefangen diesmal aber 5x ,wahrscheinlich weil der Knorpelschaden größer geworden ist. Habe bereits 4x hintermir momentan verspüre ich vielleicht eine leichte Besserung aber genau kann ich das nicht beurteilen, die erhoffte Besserung ist noch nicht eingetreten. Ich habe Ihn wegen CT oder MRT angesprochen er sagte das können wir im Herbst machen ist jetzt nicht dringend da sich meine Beschwerden aus dem Röntgenbild erklären ..Schaden ist ja groß genung um die Beschwerden zu rechtfertigen.

Morgen gehts in den Urlaub für 11 Tage nach Italien /Golf von Neapel-Insel Ischia, ich hoffe das das Knie sich bei dem Klima etwas bessert hatte bisher gute Erfahrungen in warmen Ländern, Schmerzmedis habe ich mit.

Sollte sich keine Besserung in nächster Zeit einstellen muß ich nach Alternativen fragen ASK/MRT die TEP hat nach Aussage meines Knie-Docs und auch eines andern guten Unfallchirugen /TEP Operateur noch ca 5- 10 Jahre Zeit, nur will ich so nicht mehr 5-10 Jahre weitermachen.

Beruflich ist gerade eine Arbeitsplatzumsetzung in Arbeit ...vielleicht Büroarbeit was mich total grault denn vom Handwerker ins Büro, eine komplette Umstellung den ganzen Tag sitzen und dann noch in einem Raum ...der Horror, nur viele Möglichkeiten habe ich nicht, ansonsten weiter den ganzen Tag laufen und körperlich arbeiten wie bisher ,was aber wegen der Schmerzen bei jedem Schritt langsam zur Qual wird und Verständnis von Kollegen kann man nur eine gewisse Zeit erwarten aber nicht auf Dauer.

Aber jetzt erstmal Urlaub machen und schauen wie es dem Knie ergeht, danach melde ich mich wieder .

Sorry ..wollte nicht so viel schreiben und euch langweilen, aber wenn man einmal dabei ist sein Herz auszuschütten...ihr wisst wenigstens wovon ich rede.

Liebe Grüße an alle ,Ingo.
Seidenpfötchen
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Re: ...wieder stärkere,neue Belastungsbeschwerden.

Beitrag von Seidenpfötchen »

Hallo Ingo,

habe doch glatt deinen Eintrag überlesen........, gibt es so was........., zumal mir ja deine Entwicklung besonders interessiert.......

Das ist ja doof, dass es noch so langer Zeit, der Wohlfühlung, gleich so hart kommt......
Ich dacht doch glatt, dass es schleichend kommt ( dass es kommt, wissen wir ja alle, aber doch schleichend, bitte, verteilt auf 10 Jahre oder 20...... )

Wie geht es dir jetzt, hat der wärmende Urlaub seinen Erfolg gebracht?????
Oder die Spritzen????

Oder sitzt du schon in dem langweiligen Büro ??? ( obwohl ich da auch meine Probleme habe....ist auch nur eine Notlösung ......nur sitzen ist blöd, bis man da so in die Hufe kommt und die Muskeln sind nicht wirklich gefordert...... )

Lass mal wieder etwas von dir hören.

LG
Seidenpfötchen
Ingo
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Re: ...wieder stärkere,neue Belastungsbeschwerden.

Beitrag von Ingo »

Hallo Seidenpfötchen,

...dachte schon es antwortet gar keiner, aber du bist ja wenigstens eine treue Seele hier.

Leider hat der Urlaub auf Ischia keine Bessserung gebracht , wir hatten auch Pech mit dem Wetter, es war für die Jahreszeit viel zu kalt und regnerich, das Knie hat das erste mal im Urlaub echt genervt. Die Beschwerden sind auch irgenwie anders geworden als ich das die letzten 7 Jahre gewohnt war,eben ein anderes Gefühl und Empfinden, naja besser wird es eben nicht, bekomm da manchmal echt Panik.

Die Spritzen insgesamt 5 Stck. ins Gelenk haben keine (im Ärztejargon ausgedrückt) signifikante Besserung gebracht. Es gibt Tage da geht es besser , oft wenn es warm ist und dann gibt es Tage ,wo man das Knie verflucht und ein neues haben will.

Mit meiner Firma bin ich in Verhandlung zwecks Umsetzung und evtl. Schulungen hatte schon 2 Gespräche in verschiedenen Abteilungen, sie sind bemüht was zu finden, da ich einen ganz guten Bonus habe (noch) den darf ich nicht verspielen. Mir wurde aber schon angedeutet (Wink mit dem Zaunpfahl) das ich nicht zu hoch pokern soll ....damit ist gemeint, ich kann nicht alles ablehnen,soviele Stellen gibt es nicht und irgenwann wird man fallen gelassen, auch mit 50% Schwerbeschädigung!!! Ein Bürojob grault mich, bin seit 34 Jahren im Handwerk, weiß nicht ,ob ich das packe?

Was machst du eigentlich beruflich seit dem Unfall, ist mir irgendwie entgangen?

So, mach jetzt erstmal schluß.

Liebe Grüße aus Berlin, Ingo
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Eterna
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Re: ...wieder stärkere,neue Belastungsbeschwerden.

Beitrag von Eterna »

Salü Ingo,

lass dir sagen, eine TEP kann ein Segen sein, aber manchmal eben auch nicht unbedingt so wie erhofft.
Wenn du, und nicht dein Arzt, der Auffassung bist die Zeit ist reif dafür, dann ist das der richtige Zeitpunkt.
Ich habe meine Entscheidung, trotz der Arthofibrose, nicht bereut. Auch wenn das viele nicht verstehen können. Aber wenn ich auch nicht weiter laufen kann wie vorher, die Strecken dafür aber mit weniger Schmerzen.

Hoffe für dich, dein Knie beruhigt sich wieder.

LG Marion
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Ingo
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Re: ...wieder stärkere,neue Belastungsbeschwerden.

Beitrag von Ingo »

Hallo Eterna,

....du hast sicherlich recht ,aber ich glaube, dein Fall ist mit uns Tibiaköpflern nicht ganz zu vergleichen ,da du ja die Fehlstellungen hast und sich die Sache dadurch sicherlich verkompliziert. Also ich meine nur, es gibt große Unterschiede mit der TEP, ob man eine TEP nach altersbedingter normaler Arthrose eingesetzt bekommt, oder das Knie vorher gebrochen war ,die Anatomie nicht mehr richtig stimmt und x Voroperation stattgefunden haben.

Dementsprechend kann sich das Ergebnis der TEP unterscheiden bzw. kann die TEP auch versagen....muß aber nicht.

Das Knie hat sich schon wieder etwas beruhigt ,nur nicht mehr so gut wie voriges Jahr, da hat das Knie mein Leben nicht mehr dominiert, war fast vergessen, aber der Verschleiß ist eben fortschreitend, die Fläche ist eben ziemlich ausgewalzt ,so ein Begriff der Orthopäden. Meine Ärzte sagen: auf kein Fall jetzt ein neues Knie, vielleicht in 10 Jahren dann bin ich 60, ich bin da anderer Meinung. Die mediale Seite ist i.o. die laterale Seite ca. Grad 2-3 und hat eben die Stufe durch den Bruch, aber gute Beweglichkeit,Achse gerade und gute Muskulatur also für die Ärzte kein Handlungbedarf?

War gerade im Fitnessstudio und Sauna,danach geht es dem Beinchen immer besser.

Bis bald....viele Grüße Ingo.

P.s... ich hoffe dir geht es zunehmend besser?
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Eterna
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Re: ...wieder stärkere,neue Belastungsbeschwerden.

Beitrag von Eterna »

Salü Ingo,

klar so ganz ist mein Knie nicht mit euren zu vergleichen. Aber durch die Umstellungen und der Fehlstellung eben doch wieder ein wenig. Sind halt beides keine "normalen" Arthrose-Knie. Aber da kommt es jetzt auch nicht drauf an.
Ich find die Aussage deines Arztes merkwürdig......wieso entscheidet ER wann die Zeit für eine Tep reif ist? Er spürt deine Schmerzen nicht und auch nicht wie es dich einschränkt. Ganz ehrlich, ich kann deine Ärzte da nicht verstehen.

Mc. Dreamy, den ich für einen super guten Doc halte, hat auch die Einstellung, dass eigene Knie so lange wie möglich zu behalten. Er hatte mir damals fünf gute Gründe genannt die man bedenken sollte, ehe man die Entscheidung trifft.

- Tep ist eine Einbahnstrasse, es gibt kein zurück
- eine Tep bedeutet nicht, dass man schmerzfrei ist
- Standzeit von ungefähr 15 Jahren
- mein " jugendliches" Alter, naja bin etwas jünger als du aber soooviel jetzt auch nicht
- die eingeschränkte Beweglickeit...auch ohne Arthrofibrose

Aber er hatte auch Gründ die eben FÜR eine TEP sprechen

- mein/ unser/ dein Knie ist im Eimer....
-Du/wir/ ich habe(n) ständig Schmerzen....
-verbessern kann man nichts mehr nur durch Medis lindern....
-Schmerzen führen irgendwann zur sozialen Isolation.....

Abwägen kann nur der Patient sagte er, denn der muß die TEP wollen.

Ich hab mir gesagt warum soll ich jetzt als "junger" Mensch auf der Couch sitzen, weil ich wegen des Knies nicht aktiv sein kann und mir die TEP einsetzten lassen wenn ich alt bin und eh nicht mehr sooo aktiv.
Anders herum hat es mir halt besser gefallen. Also TEP, wenn denn nötig, in jüngeren Jahren um aktiv sein zu können. Wenn ich dann alt bin kann ich ja immer noch auf dem Sofa sitzen.

Der TEP-Doc sah es genauso und hatte keine Probleme mein ramponiertes Knie zu ersetzen....auch wenn er jetzt mit dem Ergenbins selber nicht zufrieden ist aber mit einer AF konnte keiner rechnen.
Auf der gerade umgestellten Seite sieht es genauso aus. Wenn es weiterhin Probleme macht wird er mir die TEP einbauen. Auch wenn ich dann erst 46 bin. Aber das wird sich zeigen wenn ich vollbelasten darf..bei 20 kg Teilbelastung wäre es etwas früh darüber zu reden.
Ingo hat geschrieben:P.s... ich hoffe dir geht es zunehmend besser?
Danke, es ist OK.
Die Pseudarthrose im Fibulaköpfchen macht halt Probleme, mein Sprungelenk zickt rum und mein Knie hat Stiche beim gehen.....aber es ist auch erst 4 Wochen postOp und ne Achskorrektur von knapp 40 Grad kein Spaziergang. Also denke ich alles ist im grünen Bereich und kann nur besser werden.

Hoffe dein Lnie besinnt sich wieder.

LG Marion
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Ingo
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Re: ...wieder stärkere,neue Belastungsbeschwerden.

Beitrag von Ingo »

Hallo Marion,

.....die Argumente, die du für und gegen eine TEP nennst bzw. Mc. Dreamy, finde ich vollkommen in Ordnung und nachvollziebar. Du hast ja recht ,wenn es feststeht, das man sowieso irgenwann eine TEP braucht und die Beschwerden sich nicht mehr bessern und die Einschränkungen sowohl im Beruf und im privaten zu stark sind,sollte man über das Thema nachdenken.

Der Grund warum die Ärzte sagen, so lange warten wie möglich, ist nur das Alter, denn nach einen Oberflächenersatz kommt dann bei der Wechsel-OP meist die gekoppelte Prothese, da beim Ausbau zuviel Knochen geopfert werden muß und irgendwie muß die Prothese ja befestigt werden, außerdem ist eine Wechsel-OP nicht so ein Kinderspiel.

Das sind alles Gründe warum die Ärzte sich bei jüngeren Patienten so schwer tun und ehrlich gesagt sagt dir kein Doc der Welt ob alles gut geht und hinterher alles besser ist.

Ich kenne persönlich einige Leute mit TEP die keine Schmerzen mehr haben und gut klar kommen aber das sind solche mit TEP nach normaler Athrose und nicht nach Unfall oder Tibiakopffraktur.

Ich weiß auch noch nicht wie es weitergeht, irgenwie geht es ja schon 8 Jahre , mit einer TEP kann ich mich noch nicht anfreunden, schon die OP.......irgenwie unvorstellbar was da passiert ganz zu schweigen von den möglichen Komplikationen u. die Ungewissheit ..geht es schief oder wird alles gut?

Liebe Grüße und weiterhin gute Besserung.

Ingo

Ps. ...sorry bin bei dir nicht ganz auf den laufenden, bist du berentet?
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Eterna
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Re: ...wieder stärkere,neue Belastungsbeschwerden.

Beitrag von Eterna »

Salü Ingo,

du hast absolut recht eine TEP OP ist kein Spaziergang. hab schon so einiges an Operationen hinter mir, aber nichts davon hat mich so umgehauen wie die TEP's.
Den ersten Wechsel hab ich ja aufgrund der Arhrofibrose auch bereits hinter mir, nach nur knapp 8 Monaten Standzeit. Da hätte ich die Klinik dann auch fast durch den Nebeneingang mit so einem kleinen Zettel am Zeh verlassen. War schon knapp, aber es ist ja noch mal gut gegangen.

Hab nun im linken Knie eine teilgekoppelte Spezial-TEP mit Stielverlängerung und spür sie nicht. Das war mein größtes Problem VOR den TEP's, dass man ständig ein Fremdkörpergefühl hat...ja, man kann schon naiv sein in seiner Unwissenheit.

Da du geschrieben hattest deine Ärzte wollen noch keine Tep einbauen,oder so, dachte ich, dass du schon mit dem Gedanken spielst. Wenn du selber aber noch zweifelst ist es halt noch nicht der richtige Zeitpunkt für dich.

Bekomme übrigens eine befristete EM-Rente.

LG und weiterhin gute Besserung,
Marion
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Re: ...wieder stärkere,neue Belastungsbeschwerden.

Beitrag von Seidenpfötchen »

Hallo Ingo,

mir geht es eigentlich, wie dir.
TEP erst mit 60.

Mit dieser Aussage, schwebt diese TEP, wie ein Schwert über einem......., an manchen Tagen vergisst man es und am nächsten Tag rutscht es wieder ein Stück tiefer.

Aber ich glaube nicht, dass du mit einer TEP deinen jetzigen Beruf noch ausüben kannst.
Da unser Tibiakopf durch den Bruch stark vernarbt ist, bekommt man die TEP nicht so fest und man muss auf die größeren zurück greifen, aber das brauch ich dir ja nicht schreiben, dass weißte ja selber.

Deshalb dürfen wir auch bis zur Rente warten.............

Arbeitsmäßig hat sich seit dem Unfall bei mir viel geändert. Ich habe nun so eine Arbeitsstelle, die du noch verschmähst........ - lach
Und auch die schaffe ich nur bedingt, denn nur sitzen ist auch doof und wenn du dann mal Aufstehen musst.........ich kann dir sagen.......dass sieht nicht wirklich Damenhaft aus......
Und da habe ich schon so einen Sitzball, wo ich mich hoch wippen kann........ aber auch dafür...... Tag, für Tag .......die netten Bemerkungen und es fallen ihn immer wieder neue ein........

Aber wir halten durch, irgendwann..........fahren wir nach Murnau.....da soll es ja die Besten geben.........

LG
Seidenpfötchen
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Re: ...wieder stärkere,neue Belastungsbeschwerden.

Beitrag von Ingo »

Hallo Marion,

...bin nach deinen Ausführungen nochmal etwas neugierig ,sei nicht sauer, aber auch Männer sind neugierig.

Hört sich ja beängstigend an, was du von dem TEP-Wechsel schreibst ,was ist denn da schief gegangen und hilft bei Arthrofibrose nur ein TEP-Wechsel? Ist doch hoffentlich nicht die Regel so eine Fibrose?

Was meinst du mit dem Fremdkörpergefühl vor der TEP?

Ist es denn möglich das du wieder arbeiten kannst in deinem Beruf? Das würde in meinem Fall vielleicht nicht mehr gehen, obwohl wir haben jemand bei uns in der Klinik (wo ich arbeite), einen sogenannten Bettenschieber ,der hat vor 1 Jahr eine TEP bekommen (mit 50) wegen Knorpelglatze und der schiebt weiter die Patienten durchs Krankenhaus ,er war 9 Monate krankgeschrieben ,weil die Streckung so lange nicht funktioniert hat ,aber es gibt auch solche Beispiele ,natürlich muß man immer die Langzeitwirkung sehen ,ob das knie auch noch nach Jahren durchhält.

Liebe Grüße aus Berlin

Ingo
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Re: ...wieder stärkere,neue Belastungsbeschwerden.

Beitrag von Ingo »

Hallo Seidenpfötchen,

...ich glaube auch mit der TEP als Handwerker geht nicht mehr, allerdings bin ich ja in der Klinik und da ist die Belastung lange nicht so wie in der freien Wirtschaft ,sonst hätte ich 2006 schon eine Umschulung machen müssen ,hab ich ja abgelehnt, vielleicht hätte ich es machen sollen und jetzt schon einen neuen Job im Büro ...oder auch nicht und langzeitarbeitslos?

Jedenfalls habe ich mich damals für weitermachen entschieden, hab auch nicht gedacht ,das der Bruch solche Auswirkungen und Spätschäden hat.

Das mit der TEP, was du meinst die hält nicht so gut, hat mir noch kein Arzt gesagt ,alle die ich gefragt habe (TEP-Chirugen) haben gesagt das ein Oberflächenersatz reicht und genügend Knochen da ist zum festmachen. Bei mir ist auch "nur" die laterale Seite gebrochen gewesen. Selbst bei Jette (kompletter Bruch), hier aus dem Forum hat ein Oberflächenersatz gereicht und sie ist sehr zufrieden.

Aber jeder Fall muß individuell betrachtet werden, je nach Anatomie, Knochenqualität und wie der Tibiakopf wieder hergestellt wurde, wird es bei jedem anders sein ,natürlich haben wir zum Knorpelschaden auch einen Knochenschaden ...sieht im CT meiner Meinung nach grauenhaft aus trotz Rekonstruktion.

Im März war ich ja zwecks Zweitmeinung bei einem neuen Unfallchirugen/Orthopäden auch TEP-Arzt ehemals Charite , der meinte die Bilder sehen doch ganz gut aus, es ist normal nach so einem Bruch.

Er sagte auch die spätere Absenkung (Sinterung) der Fläche um ein paar mm, ist beim lateralen Bruch leider keine Seltenheit, selbst wenn die OP gut verläuft kann durch Heilung und Vollbelastung die Fläche wieder etwas absinken (wie bei mir) aber der Einbruch war auch ca. bis 20mm ,was nicht wenig ist.

So Seidenpfötchen, wollte dich nicht zutexten, aber mir fällt immer wieder was ein, sei nicht sauer.

Auch dir liebe Grüße aus Berlin.

Ingo
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Eterna
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Re: ...wieder stärkere,neue Belastungsbeschwerden.

Beitrag von Eterna »

Salü Ingo,

was nach dem wechsel schiefgelaufen ist...mhmmm, es war heiß..sehr heiß an dem Tag, die Op dauerte gut 3 stunden und ich hab stark geblutet. Im Aufwachraum, haben sie dann gegen abend meinen HB Wert geprüft und da war er in noch Ordnung, trotz der starken Nachblutung. Also ging es auf die Station. da war der Spass dann schnell zu Ende. mir wurde übel..eigentlich nicht ungewöhnlich...dann fing ich wie blöde an zu raseln. Die Schwester hat den Blutgruck gemessen und der war bei 80-50, das fand sie nicht so gut und hat den Doc angerufen. Mir ging es schlechter und mein Blutdruck war mittlerweile bei 50-30. Das fand die Schwester nun gar nicht mehr lustig und hat den Doc wieder angerufen aber diesmal den von der Intensiv. Da sich plötzlich mein Körper verkrampfte und ich nur schlecht Luft bekam und mein Blutdruck nicht mehr messbar war, wurde wieder telefoniert. der Doc hat dann wegen akuter Lebendsgefahr einen notruf ausgesetzt und da wurde es sehr schenll sehr voll in unserem Zimmer.
Aber davon hab ich nichts mitbekommen. Sie haben dann ca. 20 min. gebraucht um mich zu stabilisieren und auf die Intensiv zu verlegen. Naja, da die Jungs wissen was sie tun müssen ging es mir schnell besser.

Bei der AF kommt es darauf an um es eine primäre oder sekundäre ist. zweiteres ist nicht soo schlimm und es reicht oft die Verwachsung rauszuschneiden. Bei der primären wachsen die rausgeschnittenen verwachsungen leider meist doppelt stark wieder nach...innerhalb kurzer Zeit.

Der Tep-Wechsel war nötig weil die AF in Zusammenhang mit dem starken Slope das Knie kommplett lahm gelegt hatte. Eine offene Arthrolyse alleine hätte nicht ausgereicht. Der slope im Tibiakopf sollte verrinngert werden um so in die streckung zu kommen. Aber es war nicht möglich nur die untere TEP-Komponente auszubauen, wegen der fehlenden Beweglichkeit. also musste die komplette Tep raus.
Eine AF ist nicht die Regel und so ausgeprägt wie in meinem Fall auch sehr selten.
Ingo hat geschrieben:Was meinst du mit dem Fremdkörpergefühl vor der TEP?
Naja, da ich die Platte ( Tomofix) von der Umstellung ständig gespürt habe, dachte ich, dass man die TEp bestimmt auch spürt...ist halt ne menge Metall. Ist aber nicht so...zum Glück.

In meinem Beruf kann ich nicht mehr arbeiten, da ich den ganzen Tag auf den Beinen wäre. hab aber auch noch andere Baustellen ( chronische Schmerzen, Fibromyalgie, Cluster-Kopfschmerzen usw.), die die Sache zusätzlich erschweren.

Ich will dich nicht verunsichern. So wie es bei mir gelaufen ist...ist schon eine Ausnahme...aber die passieren halt hin und wieder, wenn auch selten aber man sollte sich dessen bewusst sein.

So lange du noch in die Muckibude gehen kannst und in den Bergen wandern gehst würd ich wahrscheinlich noch nicht über eine TEP nachdenken. Ich hatte vor der TEP max. ne halbe Stunde die ich gehen konnte eh die Schmerzen zu stark wurden um weiterzulaufen.

LG Marion

Ps:. Hier kannst du einiges nachlesen,was ich vergessen hab.
http://www.jacomet.ch/themen/board/view ... start=1185
Alle sagten: " Das geht nicht !"
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und hat es gemacht.
Ingo
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Re: ...wieder stärkere,neue Belastungsbeschwerden.

Beitrag von Ingo »

Hi Marion,

...da hast du ja ne Menge mitgemacht , bei mir war übrigends auch der HB nach der Rekonstruktion ziemlich runter ,der Chirug meinte, das ich sehr blaß war und vielleicht noch eine Konserve benötige, aber das hatte sich dann erledigt ,der HB hat sich bis abends schnell erholt. Ansonsten ging es mir danach kreislaufmäßig relativ schnell gut, bis auf die erheblichen Schmerzen im Bein und starker Müdigkeit.

Die OP war auch nicht ganz ungefährlich, weil ich ja eine schöne Unterschenkelthrombose hatte , aber es ging alles gut.

Ingo
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Re: ...wieder stärkere,neue Belastungsbeschwerden.

Beitrag von Dirndl »

Hallo Ingo,
Ja, irgendwie ist wohl zur Zeit der Wurm drin und einigen von uns, bzw. unseren Knie scheint es schlechter zu gehen.
Ingo hat geschrieben:
...Das Knie hat sich schon wieder etwas beruhigt, nur nicht mehr so gut wie voriges Jahr, da hat das Knie mein Leben nicht mehr dominiert, war fast vergessen, aber der Verschleiß ist eben fortschreitend,
....
Mir geht es momentan ähnlich wie dir und Testpilot.
Letztes Jahr ging es mir nach einer langen Durststrecke auf einmal richtig gut, das Knie rückte wie bei dir in den Hintergrund und war fast vergessen.
Leider ist es bei mir z.Zt. so, dass die Beschwerden ziemlich zugenommen haben und die TEP wieder ein Thema wird. An manchen Tagen geht's ganz gut und dann gibt es immer mehr Tage, an denen der normale Einkauf schon zur Qual wird. Was bei mir neu aber leider sehr massiv dazugekommen ist, sind Schmerzen von der Hüfte bis zum Knie und teilweise ins Schienbein, sobald ich liege d.h. vor allem Nachts. Mein Orthopäde meint, dass wären Muskel-und Sehnenschmerzen, bedingt durch die immer stärker werdende Fehlstellung des Knies. Hüfte wäre lt. Röntgenaufnahme noch in Ordnung, aber ich sollte mir doch allmählich Gedanken über den Zeitpunkt einer TEP machen.
Ich habe mir "auf keinen Fall eine TEP vor 55" vorgenommen, aber der Gedanke daran beschäftigt mich mit meinen 51 Jahren z. Zt. schon sehr.
Letzte Woche war ich auf einen Vortrag über Gelenkersatz für Knie und Hüfte. Dabei hat der Arzt eindringlich vor der Einnahme von zuviel Schmerzmittel wie Ibu, Diclo und Paracetamol gewarnt. Auf meine Frage, was für ihn "zuviel" bedeutet, meinte er 3-4 Ibu in der Woche wären für Magen und Darm schon bedenklich.
Nach einem kurzen Gespräch meinte er dann, ich wäre doch noch viel zu jung für 'ne TEP und sollte es mit einer Schmerztherapie versuchen. :evil:
Und nun kommt die grosse Frage, die mich und ja auch einige von uns hier unglaublich beschäftigt: Wann ist der richtige Zeitpunkt für die TEP. Ich möchte sie auf keinen Fall jetzt schon, aber auf einen kaputten Magen und dauernde Schmerzen habe ich auch keine Lust. Ich weiß natürlich, dass nur ich diese Frage für mich beantworten kann und das ist eben das Dilemma. Schließlich gibt es ja auch immer noch "gute" Tage. :cry: und da denke ich mir dann wieder, ob ich vielleicht zu wehleidig und zimperlich bin und es mit dem TEP-Gedanken übertreibe.
Sorry, dass ich mich hier ausk..., aber ich weiß ja, das ich mit diesen Zweifel nicht alleine bin.
Jetzt habe ich erstmal nächste Woche einen Termin bei einer Schmerztherapie und da arbeiten die Ärzte sehr eng mit der Orthopädie zusammen. Mal hören, was die so sagen. Vielleicht sagen die dann auch, "...so schlimm sieht ihr Knie ja noch gar nicht aus,..."
LG Dirndl
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Re: ...wieder stärkere,neue Belastungsbeschwerden.

Beitrag von Eterna »

Salü Ingo,

der niedrige HB war echt nicht prickelnd, da war mir alles zuviel ich hätte nur schlafen wollen konnte ich aber leider nicht.

@ Dirndl:
Dirndl hat geschrieben:und da denke ich mir dann wieder, ob ich vielleicht zu wehleidig und zimperlich bin und es mit dem TEP-Gedanken übertreibe.
Den Gedanken schieb mal schnell beiseite, so ein Quatsch!!!

Aber ich kann Euch gut verstehen und bin froh meine Entscheidung getroffen zu haben. Denn ich wollte die TEP, somit kann ich auch dem jetzigen Zustand gut leben, es war halt meine Entscheidung. Hab auch kein Problem damit die andere Seite, wenn denn nötig , machen zu lassen. Hätte aber auch nichts dagegen noch ein paar Jährchen zu warten. Das wird sich dann in einigen Monaten zeigen.

LG marion
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Dann kam einer, der wusste das nicht
und hat es gemacht.
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