Tibiakopftrümmefraktur - wieder Einer ;-)

Geschichten und Meinungen rund um Beinbrüche und Knieprobleme

Moderator: Andi Jacomet

Casi
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Tibiakopftrümmefraktur - wieder Einer ;-)

Beitrag von Casi »

Hi,

erstmal möchte ich alle User nett Grüßen und mich kurz vorstellen.

Bin M 43 Jahre und komme aus dem Ruhrgebiet.
Wie die Überschrift des Threads schon sagt , bin ich nun auch einer von Euch ;-)

Habe mir im Oktober 2013 bei einem Sturz mit dem Motorrad eine Tibiakopftrümmerfraktur mit Gelenkbeteiligung am linken Knie zugezogen.

Offene Reposition,Gelenkflächenaufbau und winkelstabile Doppelplatten-Osteosynthese der Tibia,
Die OP dauerte 6,5 Stunden, Chirurg meinte viel schlimmer kann man solch Knie nicht zerstören.

Anschließend wurde für die Dauer von 12 Wochen das Bein mit maximal 15Kg Belastung und 60Grad Beugung freigegeben.

Mittlerweile sind 16 Wochen um, ich hab eine Beugung von gut 120-130Grad und darf bis 50Kg belasten.
Beim biegen so gut wie keinerlei Schmerzen, beim belasten etwas Schmerzen, aber hält sich in Grenzen.

Was mich allerdings immer noch nervt, ist das ,das Bein (Wade/Knöchel) nach längerer Zeit(zb. gehen,sitzen)immer noch etwas dick wird und sich halt unangenehm anfühlt.

Außerdem soll ich immer noch Trombosespritzen nehmen bis zur Vollbelastung laut Aussage vom Orthopäden.

Wie sah/siehts da bei Euch aus?

So nun mal zum Thema Reha.

Mein Orthopäde meinte solang ich das Bein nicht Vollbelasten darf bringt mir eine Reha nichts.
Da es in ein paar Wochen ja soweit ist, und ich die schmerzorientierte Vollbelastung angehen darf, habe ich einen Reha-Antrag abgeschickt, da sich die Bearbeitung ja meist einige Wochen hinzieht.

Daraufhin folgte die Begutachtung beim Sozialmedizinischen Dienst des Rententrägers.
Ergebnis: Abgelehnt!!!
Der Arzt meinte er sehe keine Notwendigkeit für eine Reha, da mein Heilungsprozess schon so gut verlaufen sei, und eine Reha nix bringen würde.
Es würde vollkommen ausreichen wenn ich weiter 2 mal die Woche weiter zur Physio gehe.


Wie war das bei Euch, habt ihr eine Reha bewillgt bekommen?

Hat vielleicht jemand einen Tip/Rat für mich?



Vielen Dank und MfG



Hier mal ein Bild von meiner Tibia ;-)

Bild
Seglerin
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Re: Tibiakopftrümmefraktur - wieder Einer ;-)

Beitrag von Seglerin »

Hallo Casi, Herzlich Willkommen !

Das ist ja schön, dass außer mir noch ein " Aktueller Fall " hier im Forum anwesend ist, auch wenn Dein Beweggrund dazu weniger erfreulich ist.
Ich bin ja in einer ähnlichen Lage wie Du, mein Unfall ist allerdings erst Ende Dezember passiert. Wenn man bedenkt, welch üblen Bruch Du hattest, hört sich Deine Heilung bisher tatsächlich erstaunlich gut an. Da wünsch ich Dir doch, das das so weitergeht!

Bezüglich Deiner Reha Ablehnung bin ich ganz erschrocken, bin in etwa gleich alt wie Du und will auch bald meinen Rehaantrag stellen.Mir wurde auch erklärt, dass eine Reha erst bei Vollbelastung sinnvoll ist, klingt ja auch logisch...Was wollen wir in der Reha machen, wenn wir nicht auftreten können?
Darf ich Dich fragen, ob Du bis zu Deinem Unfall berufstätig warst? Denn das ist gerade für die Rentenkasse ein wichtiges Argument, die " Arbeitsfähigkeit wieder herzustellen und zu erhalten". Dieser Satz gehört m. E . unbedingt auf den Antrag drauf...
Soweit ich weiss, ist es auch durchaus sinnvoll, bei der RV Widerspruch einzulegen. Bei einer Verletzung wie der Deinen sollte diese Ablehnung doch noch einmal geprüft werden... Bleib hartnäckig, bei vielen hat der Widerspruch geholfen.
Zudem könntest Du Dir überlegen, ob Du auch eine ambulante Reha in Anspruch nehmen möchtest. Die ist deutlich günstiger für die RV und wird daher auch eher bewilligt.
Ach ja, die leidige Thrombosespritze wirst Du tatsächlich auch erst unter Vollbelastung los, das Risiko, die abzusetzen ist den Ärzten sicherlich zu hoch und nach so ner langen Zeit der Genesung willst Du sicherlich nicht auch noch mit ner Thrombose kämpfen, oder? Halt durch, das ist ja nicht mehr so lange...

Ich wünsche Dir, das das doch noch klappt mit Deiner Reha -

Herzlichen Gruß
Brigitte
Casi
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Re: Tibiakopftrümmefraktur - wieder Einer ;-)

Beitrag von Casi »

Hallo Brigitte,

vielen Dank für deine Antwort und Genesungswünsche.

Ja ich war bis zum Unfall berufstätig.

Und beim Sozialmedizinischen Dienst von der Rentenkasse war ich zur Begutachtung, und das Ergebnis hab ich ja hier kund getan ;-)

Ja das mit der Vollbelastung mach ja auch Sinn, deshalb hab ich den Antrag ja erst kurz bevor(also jetzt noch paar Wochen) ich vollbelasten darf abgeschickt, weil man immer hört das kann Wochen/Monate dauern bis das bewillgt ist.

Ich zahl nun gute 26Jahre in die Rentenkasse ein, noch nie eine Reha,Kur oder sonstiges in Anspruch genommen, nun hat man mal eine etwas "schlimmere" Verletzung und wird so abgespeist, besser gesagt im Stich gelassen.

Na aber die Krankenkasse ist auch nicht besser gewesen, ich hatte ja nicht nur die Tibia gebrochen, sondern auch 2 Handwurzelknochen und das Schulterblatt, alles links.
Auf Anfrage nach einem Taxischein, kam die Antwort, der steht ihnen nicht zu laut § .... , solang sie noch ein gesundes Bein haben, können sie mit öffentlichen Verkehsmitteln fahren.
Nach langer Diskussion wurde er mir doch bewilligt.Denn ich hatte um mich fortzubewegen Achselarmgehstützen, und wer damit mal gelaufen ist, der weiß wie schmerzhaft die auf dauer unter den Achseln sind.

Eine ambulante Reha wollte ich aus dem Grund nicht, weil da muß man dann jeden Tag hin, dann gehts los, wie komm ich dahin,denn mit Auto fahren ists etwas schwierig mit dem Bein.

Ich werde auf jedenfall Einspruch einlegen und dann mal abwarten .



Ich hoffe dir gehts natürlich mittlerweile auch gut und deine Verletzung heilt gut?!?


Viele Grüße
Seglerin
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Re: Tibiakopftrümmefraktur - wieder Einer ;-)

Beitrag von Seglerin »

Hey Casi,
das ist ja ein starkes Stück, dass Du solange eingezahlt hast und keine Reha bewilligt bekommen hast!
Bei den meisten ambulanten Rehakuren soll es auch Fahrdienste geben. Mit kaputtem Bein , Hand und Schulter würde ich auch weder Auto fahren, noch die öffentlichen Verkehrsmittel benutzen.
Mein Bein heilt so langsam auch wieder zusammen, die letzte Röntgenkontrolle war o.k.. Ich habe aber phasenweise noch immer heftige Schmerzen, vermutlich weil bei mir noch Meniskus, Gelenkkapsel und Bänder gerissen sind. Aber auch das wird so langsam etwas besser - endlich....
ich werde so in ca. 2 Wochen auch meine Reha beantragen, weiß ob meiner Familiensituation aber noch nicht sicher, ob ambulant oder stationär. Ich werde dann mal berichten, was daraus geworden ist.

Herzlichen Gruß
Brigitte
catwoman
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Re: Tibiakopftrümmefraktur - wieder Einer ;-)

Beitrag von catwoman »

Hallo casi!
Willkommen in unserem Forum.
Bezüglich der Thrombosespritzen kann ich Dir nur empfehlen diese bis zur Vollbelastung anzuwenden.Bei mir waren das 4 Monate und ich habe sie auch als sehr unangenehm empfunden.
Ich habe allerdings jemand getroffen, der dann eine Thrombose hatte und 2Wochen im Spital war.Das ist auch nicht wünschenswert.
Wünsche Dir jedenfalls baldige Besserung lg catwoman
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Eterna
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Re: Tibiakopftrümmefraktur - wieder Einer ;-)

Beitrag von Eterna »

Hallo Casi,

und herzlich willkommen in unserer Runde! Du hast zwar gerade eine etwas ruhige Zeit hier im Forum erwischt, aber ich denke, dass es dir trozdem weiterhelfen wird. Und irgendwer schaut immer mal rein.

Was deine Reha anbelangt, da würde ich in jedem Fall einen Widerspruch schreiben und ihn mit der Widerherstellung der Arbeitsfähgkeit begründen.
Übrigens, lass dir vom Arzt bestätigen, dass du aufgrund deiner Verletzung keine öffentlichen Verkehrsmittel nutzen kannst, dann gibt es vom Rentenversicherer einen Taxischein. Hab ich auch zweimal bekommen ohne Probleme.
Reha macht Sinn wenn ihr mit der Vollbelastung beginnt, um sich von vorneherein kein falsches Gangbild anzugewöhnen...also nicht zu lange warten mit der Beantragung. Den Termin wann ihr fahrt kann man ja dann anpassen. Dauert eh 2-6 Wochen, je nach Klinik, bis was frei ist.
Mit der KK hatte ich am Anfang auch so meine Probleme, mittlerweile hat sich das erledigt und sie genhemigen mir das was ich benötige. Sogar die langzeitverordnung für die Physitherapie. Obwohl die bei Arthrofibrose nach Knie TEP nicht im Katalog steht. Man muß einfach dran bleiben.

Alles Gute!!
LG Marion ( eterna)
Alle sagten: " Das geht nicht !"
Dann kam einer, der wusste das nicht
und hat es gemacht.
Casi
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Re: Tibiakopftrümmefraktur - wieder Einer ;-)

Beitrag von Casi »

Hi,

den anderen natürlich auch , vielen Dank für eure Antworten.

Ja die Schulter und Hand ist eigentlich schon wieder OK, ab und ein leichten Schmerz das wars.

Mit Schmerzen am Knie hab ich glaube echt Glück, das schmerzt echt so gut wie garnicht. Wenn ich da an das gebrochene Schulterblatt(Scapula) denke, ohje, das waren echt heftige Schmerzen, das ich manchmal Tränen in den Augen gehabt habe.

Vielleicht habe ich am Knie auch Glück gehabt das die Bänder heil geblieben sind, der Chirurg sagte die Außenbänder konnte er bei der OP sehen, die sind OK, das Kreuzband muß man dann später mal kontrollieren.
Das hat er dann vor paar Wochen getan, bißchen das Knie gedreht , gedrückt und kam zu dem Entschluss das , das Kreuzband auch heil ist, hoffe er hat recht, denn manchmal kommt mir das Knie etwas instabil vor, naja kann auch daran liegen weil das Bein so gut wie keine Muskeln mehr hat.
Achja und den Meniskus hat er bei der OP auch entfernt.

@eterna

wie sieht solch langzeitverordnung für die Physiotherapie aus?

Weil ich bekomme immer nur vom Orthopäden ein Rezept mit 6 Anwendungen, und muß jedesmal bei Einlösung 19Euro zuzahlen.

Für wie lange ist solch langzeitverordnung gültig, bzw. wie oft kannst du damit zu Physio und was mußt du zuzahlen?



Vielen Grüße

Carsten
Seidenpfötchen
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Re: Tibiakopftrümmefraktur - wieder Einer ;-)

Beitrag von Seidenpfötchen »

Hallo Casi,

auch von mir ein herzlich Willkommen, bei uns.

So eine Tibiakopftrümmerfraktur reicht ja an sich schon alleine, wenn ich mir vorstelle es wäre noch mehr verletzt, bei mir - der Alptraum.
Da weiß man ja gar nicht welche Wunder man zuerst lecken soll. Du armer.

Lege auf jeden Fall Widerspruch ein und über eine ambulante Reha, denke erst gar nicht darüber nach. Es würde dich nur noch mehr unter Stress setzen.

Die Bänder werden bei einer Trümmerfraktur vielmehr mit in Mitleidenschaft gezogen, dies zeigt sich dann aber erst bei der Vollbelastung.
Man kann es jetzt noch gar nicht sagen, passiv konnte man mit meinem Knie alles machen, aber sobald ich in der Senkrechten stand...........

Die paar Tage die du jetzt noch Spritzen musst, schaffst du auch noch.

Wenn du noch Fragen hast, stell sie.

Bis bald
Seidenpfötchen
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Elli
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Re: Tibiakopftrümmefraktur - wieder Einer ;-)

Beitrag von Elli »

Willkommen im Kreise!

Dein Röntgenbild erinnert mich an meins, auch beide Seiten und außen die längere Platte.

Das Kreuzband ist den Ärzten total unwichtig, durfte ich auch erleben. Momentan habe ich mich damit arrangiert, denn die Stabilität für großartige Aktivitäten brauche ich auf absehbare Zeit nicht.

Reha:
Widerspruch einlegen (Arbeitsplatz gut körperlich beschreiben, auf gesellschaftliche Teilhabe hinweisen,...) und den Arzt um eine "saftige" Begründung bitten, Meiner schrieb so etwas wie, "man solle meine Röntgenbilder doch einem kompetenten Kollegen zeigen". War schon witzig. Später kam die Zusage für ambulant, was okay für mich war. Dort hätten sie auch einen Fahrdienst gehabt, aber ich fuhr mich zu der Zeit schon selbst. Auch wenn das sicher kein Arzt oder Therapeut befürwortet hätte.

Verordnungen:
Ich kenne auch nur die 6er mit der Zuzahlung, die sich aus einer Art Rezeptgebühr und dem Eigenanteil je nach Behandlungsform zusammen setzt. Es gäbe wohl auch Verordnungen mit mehr Terminen, die dann insgesamt billiger für dich sind. Wie man die bekommt, weiß ich leider nicht. Meine Ärzte waren/sind nicht sehr freigiebig.

Krankentransport:
Eine Rolle spielt dabei auch, in welcher Etage du wohnst und ob es einen Fahrstuhl gibt. Falls das zu deinen (un)Gunsten -je nach Sichtweise- ausfällt, würde ich diese Argumente einbringen.

Gutes Gelingen!
Unfall/OP Juni 2012 - Reha Dez 2012 - ME Nov 2013
gartenzwerg
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Re: Tibiakopftrümmefraktur - wieder Einer ;-)

Beitrag von gartenzwerg »

Hallo Casi,
auch von mir ein herzliches Willkommen in unserer Runde. Bei mir wurde auch eine Tibiakopftrümmerfraktur mit Gelenkbeteiligung festgestellt und ich durfte den linken Fuß 10 Wochen nicht belasten, dann erlaubte man mir Belastung bis zur Schmerzgrenze. Im Knie habe ich eine Platte und 3 Schrauben. Die Thrombosespritzen musste ich bis zur Vollbelastung verwenden, obwohl ich sie auch schon gerne früher abgesetzt hätte.

Wünsche Dir einen guten und schnellen Heilungsverlauf und schicke dir eine Ladung Geduld
lg
gartenzwerg
Casi
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Re: Tibiakopftrümmefraktur - wieder Einer ;-)

Beitrag von Casi »

Hi,

vielen Dank für soviele Antworten und Genesungswünsche, Danke an Alle.

Also ich muß zugestehen hab schon einige kleine Schritte in der Wohnung ohne Krücken gemacht, und auch dies tut sogut wie nicht weh.
Ok komisch fühlt sich das schon an, und einen Druck am Knie verspüre ich dabei schon ,aber nicht das ich jetzt sagen kann, das tut höllisch weh.


Zum Thema ambulante Reha und Krankentransport, mir reicht das schon wenn ich einmal am Tag mit den Krücken die Treppen runter und rauf muß, denn ich wohne in der dritten Etage ;-)
Wenn möcht ich schon gern eine stationäre, mal schauen ob überhaupt was genehmigt wird nach einem Einspruch.

Ist echt schön zu lesen, das es soviele Leidensgenossen gibt ;-) das jetzt nicht falsch verstehen natürlich ist die Verletzung nicht schön aber das man damit nicht so allein ist ;-)


Vielen Grüße
Elke
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Re: Tibiakopftrümmefraktur - wieder Einer ;-)

Beitrag von Elke »

Hallo Casi,

ich drücke dir die Daumen, dass du die Reha genehmigt bekommst.
Ich wollte dir aber trotzdem etwas Mut machen, falls es nicht klappt.

Ich hatte ziemliches Pech mit den Ärzten und habe nichts, aber auch gar nichts verordnet bekommen.
Das fing bei einer Motorschiene an (die ja fast alle im Forum hatten), ging über Hilfsmittel wie Badebrett und Sockenanzieher, die ich für den Alltag benötigte, aber nicht verschrieben bekam und hörte bei der nicht verordneteten Reha auf. Leider bin ich bei solchen Dingen auch nicht gut im Kämpfen und habe immer klein beigegegeben.

Ich habe dafür zu Haus unheimlich viel am Knie gearbeitet und bin heute im Großen und Ganzen recht zufrieden mit dem Zustand.
Eine Reha bedeutet nicht unbedingt, dass danach alles gut ist und umgekehrt. Das hängt noch von vielen anderen Faktoren wie Art des Bruches, OP-Erfolg, Eigeninitiative, Heilungsfähigkeiten des Körpers, etc. ab.

Ich will damit nicht sagen, dass du ruhig auf die Reha verzichten solltest, im Gegenteil. Mir hätte sie damals unheimlich geholfen, es hat mich viel Kraft gekostet, alles aus eigenem Antrieb zu schaffen.
Aber du solltest auch nicht den Kopf in den Sand stecken, wenn es nichts wird. Dein Knie kann durchaus auch ohne Reha wieder in Ordnung kommen.

Ich drück dir trotzdem die Daumen und gib mit der Reha nicht so früh auf wie ich! :-)

Liebe Grüße
Elke
Casi
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Re: Tibiakopftrümmefraktur - wieder Einer ;-)

Beitrag von Casi »

Hallo Elke,

dir natürlich auch herzlichen Dank für deine aufmunternden Worte.

Nun will ich mal ein Update geben ;-)

Letzte Woche Knie geröntgt, alles gut und das OK für die Vollbelastung bekommen.

Die ersten Meter waren echt ungewohnt ohne meine Krücken die mich ja nun gute 4 Monate begleitet haben.

Schmerzen verspür ich nach wie vor so gut wie garnicht, würd es eher als Druckgefühl am Knie bezeichnen,
Was mir etwas Probleme macht, ist wenn ich das Knie ganz gestreckt habe, dann verspür ich eine Art brennenden Schmerz.

Treppen steigen klappt auch noch nicht allzu gut , aber ich komm hoch und runter ;-)

Ok ich lauf zwar noch nicht ganz rund, aber kann mich endlich mal wieder ohne die Stöcker bewegen, das ist echt eine Erleichterung ;-)


Viele Grüße
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Eterna
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Re: Tibiakopftrümmefraktur - wieder Einer ;-)

Beitrag von Eterna »

Salü Casi,

sorry das ich mich erst jetzt melde....war drei Wochen zur Kur....ohne Internet!

Die Langzeitverordnung hab ich mit meinem Orthopäden zusammen, er mußte sie befürworten, bei der KK beantragt. Auf dem normalem Rezet wird das Kreuz bei "Verordnung außerhalb des Regelfalles " gesetzt. Mit dem Rezept bin ich dann zur KK um die Genehmigung zu bekommen. Mein Ortho wurde nochmal angeschrieben und mußte irgendwas ausfüllen.
Dann würde die Langzeitverordnung ersteinmal abgelehnt, da meine Probleme nicht schwerwiegend genug waren. War da natürlich anderer Meinung und habe Widerspruch eingelegt.
Zum Glück hab ich in der Klinik welche mich operierte einen Doc der mir immer wieder zur Seite steht. Es reichte dann aus bei der KK darauf hinzuweisen, dass er für Rückfragen, der Schwere meiner Komplikation betreffend, für Rückfragen jederzeit zur Verfügung steht.
Kurz darauf kam dann die Genehmigung.
Habe nun für ein Jahr 2x die Woche Pt., zuzahlen muß ich nicht, da wir bereits zum Anfang des Jahres unseren Sold bezahlt haben.

Hoffe, ich habe alle Fragen beantworten können....falls nicht....einfach nachfragen.

LG marion
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Dann kam einer, der wusste das nicht
und hat es gemacht.
Casi
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Re: Tibiakopftrümmefraktur - wieder Einer ;-)

Beitrag von Casi »

Hi

@Eterna, vielen dank für deine ausführliche Antwort.

Ich hab erstmal Widerspruch gegen die abgelehnte Reha eingereicht, mal schauen was daraus wird.

Mittlerweile funktioniert das gehen ganz gut, lauf zwar immer noch bißchen unrund aber denke mit der zeit wird das auch noch besser.


Wie sah das bei Euch aus mit dem Röntgen, wie oft in welchen Abständen wurdet ihr geröngt????


Viele Grüße Casi
Antworten

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