Newbie sucht Tipps für die richtige Reha-Auswahl

Geschichten und Meinungen rund um Beinbrüche und Knieprobleme

Moderator: Andi Jacomet

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Elli
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Newbie sucht Tipps für die richtige Reha-Auswahl

Beitrag von Elli »

Hallo liebe Forumsmitglieder,

dies ist mein erster Beitrag und selbstverständlich hab ich's auch am Knie. Manchmal auch am Kopf, aber das ist erstens keine Wunder und zweitens nicht das richtige Forum dafür. :P

Ich sitze vor meinem Reha-Antrag und kann mich nicht entscheiden, ob ich nun "ambulant" oder "stationär" ankreuzen soll. Wie sind eure Erfahrunge, was habt ihr (nicht) erlebt, was würdet ihr anders machen, auf was soll ich achten?

Viele Fragen auf einmal, aber so oft kriegt man keine Reha und daher will ich es ordentlich machen. Zurzeit telefoniere ich alle Einrichtungen in Berlin/Brandenburg (viel weiter möchte ich nicht unbedingt weg) ab um mir ein Bild zu machen.

Mein Arzt malt die schlimmsten Zukunftsversionen und ist nicht hilfreich, meine Physiotherapeutin erscheint mir nicht so kompetent und zur Reha sagt sie wenig. Sie ist jedoch eine stabile Komponente für meine Psyche und daher renne ich nicht los (ha ha...) und suche mir eine neue.

Kostenträger ist bei mir DRV-Bund, deren s.g. telefonische Beratung kann man jedoch in die Tonne kloppen. :evil:

Nun hoffe ich auf euch, bin für jeden Hinweis dankbar!

********************

Noch die Basics zu mir und meiner Situation:

weiblich / 37 / Sturz mit dem Rad vor der eigenen Haustür / arbeitslos mit guter Aussicht / wichtigste Bezugsperson hat sich zurück gezogen und verlangt meinen Auszug / Unterstützung durch einige Freunde und Eltern top

Unfall am 16.06.: mehrfragmentäre Tibiakopffraktur links mit Ausriss des knöchernen Kreuzbandansatzes
OP am 18.06. Osteosynthese mittels Doppelplattenanlage (=zwei Platten, unzählbare Anzahl von Schrauben/Nägeln)
Entlassung am 30.06. mit 60° und Abrollbelastung
Motorschiene und Physiotherapie zu Hause
Seit 16.08. 20kg Teilbelastung
Per Heute bin ich bei 110°, meistens schmerzfrei.
Heben im gestreckten Zustand ist kaum möglich, sehr schmerzhaft; alles andere irgendwie auszuhalten.
Zuletzt geändert von Elli am Mo Sep 03, 2012 11:22 am, insgesamt 1-mal geändert.
Unfall/OP Juni 2012 - Reha Dez 2012 - ME Nov 2013
baeumchen
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Re: Newbie sucht Tipps für die richtige Reha-Auswahl

Beitrag von baeumchen »

Hallo Ellie,

herzlich Willkommen auch an Dich - schön dass es doch wieder einige Neulinge hierherfinden :mrgreen: ich bin übrigens auch eine Fahrradgestürzte, aber meine Geschichte ist ein bisserl kompliziert und länger (kannste über Neues Tibiakopfopfer nachlesen)

Insgesamt hört sich das mit dem Bruch aber ja ganz gut an, alle anderen Umstände ja nicht so ganz gut...

Nun aber mal zur Reha:
Also ich hatte meine erste Reha im Januar und musste sie stationär machen, da bei uns keine ambulante ging. Bin übrigens auch über die DRV Bund.
Ich kann ne stationäre Reha nur dringendst weiterempfehlen. Find es gut, dass man sich zwischendurch hinlegen kann, mal seine Ruhe hat und nicht zwischen den Anwendungen im allgemeinen Aufenthaltsraum sitzen muss oder gar auf dem Flur. Außerdem hat man echt nochmal Zeit sich um sich zu kümmern.... Hab das schon ein Stück genossen mal raus zu sein und mich nicht um tausend Dinge kümmern zu müssen.Abends gabs dann auch ganz nette Beschäftigungsangebote und man hat die Chance in Ruhe nette Leute kennen zu lernen.
Aber das ist letztlich geschmackssache...
Hab aber von Freunden gehört dass ne ambulante Reha ziemlich stressig empfunden wird - grade wenn man noch nicht so mobil ist.

Eine ganz wichtige Erfahrung die ICH gemacht hab: Geh bloß erst in die Reha wenn du schon Vollbelastung hast. Ich bin mit 20 Kg Teilbelastung hingefahren und durfte fast nix mitmachen.
Wenn du dir noch Eindrücke über die verschiedenen Kliniken einholen möchtest, dann schau doch mal unter www.klinikbewertungen.de nach. Dort kannst du die Kliniken eingeben und kannst Erfahrungsberichte lesen. So bekommt man nen ganz guten Eindruck von den Kliniken - auch wenn jeder Patient es natürlich anders wahrnimmt.

Ich selbst warte auch grad darauf wieder in die Reha zu fahren und hoffe dass ich wieder in dieselbe Klinik wie letztes mal komme. Da ich aus NRW komme ist sie halt zu weit weg von dir, als dass ich sie empfehlen könnte.

Sooo - irgendwie geht heir heut den ganzen Tag das Telefon so dass ich nun 3 Mal unterbrochen wuirde um das hier zu schreiben :evil:
Hoffe es wird dennoch gesendet - gard war im anderen Thread nämlich einfach alles weg.
Also - wünsche dir weiterhin viel Erfolg und wenn du Fragen hast dann frag :mrgreen:

einen lieben Gruß das Baeumchen
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Elli
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Re: Newbie sucht Tipps für die richtige Reha-Auswahl

Beitrag von Elli »

Hallo Baeumchen,

vielen Dank für deine Antwort. Wenn es hier so wenig Neuzugänge gibt, kann ich meine Geschichte bei Bedarf auch gerne in einem Extra-Thread auswälzen. 8)

Ich las bereits einiges, aber wenn ich dann "45" Seiten sehen, kriege ich Angst. :shock:

Ja, dass ich erst zur Reha darf, wenn ich voll belasten kann, hat man mir schon im KH erzählt. Fand ich damals äußerst doof, aber nun okay und verständlich. Den "Urlaubseffekt" (raus, weg) bewerte ich auch positiv. Ich habe jedoch Angst vor Langeweile, weichen Matratzen und keinem ordentlichen Internetzugang. Bei ambulant schreckt mich der Hin-/Rückweg (wie findet ihr Busfahren mit UAG oder ab wann konntet ihr Auto fahren - mit Kupplung?) oder die Vorstellung, dass die dort nicht alles haben (Schwimmbad?) bzw zu kurz angebunden mit den Patienten umgehen. Allerdings wäre ich zu Hause, kann auf Ereignisse reagieren (Wohnungssuche, Jobsuche).

Ja, das sind so meine Bedenken. Und natürlich, wo steckt mich die DRV hin, wenn man doch angeblich so gut wie kein Mitsprache recht hat. Oder etwa doch?

Einen schönen Tag an dich und allen MitleserInnen!
Unfall/OP Juni 2012 - Reha Dez 2012 - ME Nov 2013
baeumchen
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Re: Newbie sucht Tipps für die richtige Reha-Auswahl

Beitrag von baeumchen »

Hallo nochmal,

eigentlich haben wir immer Neuzugänge, aber ich find es nun schon nen Weilchen her, als sich Neulinge hierher getraut haben :lol:

Also ich HASSE Busfahren mit UAG - muss da leider nun auch wieder durch, aber ich darf ja wenigstens vollbelasten.Autofahren ist für mich noch kein Thema.Man muss aber auch bedenken, was man alles so braucht in der Reha. also ich hätte grad keine Lust mit UAG und Rucksack mit Sport- UND Schwimmsachen durch die Lande zu ziehen. Es wird aber auch unterschiedlich gehandhabt - in einigen Einrichtungen hat man nen Schließfach wo man z.B. Sportschuhe für die Zeit lassen kann, bei ner Freundin gabs nix - und sie musste immer alles mit sich rumschleppen.
Elli hat geschrieben:Allerdings wäre ich zu Hause, kann auf Ereignisse reagieren (Wohnungssuche, Jobsuche).
DAS ist natürlich nen Argument FÜR ne ambulante Reha - aber wie gesagt, das musst du letztlich für dich entscheiden.

Als Patient hast du auf jeden Fall ein Wunsch und Wahlrecht - das bedeutet du kannst nen Wunsch angeben, in welche Einrichtung du möchtest. Ob du sie dann bekommst, ist haltne andere Sache. bei meiner ersten Reha hats geklappt - hatte ne Klinik angegeben und sie auch bekommen :mrgreen: Angeblich siehts auch für die zweite Reha nun so aus, dass ich dort wieder hinkomme, aber sie wollten sich am Telefon nicht eindeutig äußern, da sie mir nix sagen DÜRFEN.

Also zumindest würd ich versuchen, nen Wunsch anzugeben - viellciht klappts ja dann.

Einen schönen Tag noch

Baeumchen
Seidenpfötchen
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Re: Newbie sucht Tipps für die richtige Reha-Auswahl

Beitrag von Seidenpfötchen »

Hallo Elli,

auch von mir ein herzlich Willkommen.
Eigentlich ist dieses Forum ( einen großen Dank an Andi )ganz einfach aufgebaut. Es hat jeder seinen eigenen Thread, den er wie ein Tagebuch führt und so kann man sich auch schnell einlesen, welche Art Verletzung hier so jeder hatte.
Wenn man Probleme hat, bekommt man auch immer ziemlich schnell Hilfe und eine Rückmeldung.

Du kannst also ein eigenes Thread aufmachen, es wäre schön wenn du am Anfang deine Verletzung beschreibst, da wir ja alle Narkose Probleme haben, können wir so schnell nochmal nachlesen - lach

Nun zu deiner Frage.
Ich würde immer wieder eine Stationäre Reha machen, da eine ambulante einen schnell überfordern kann ( wie hat ja Baeumchen schon beschrieben, dem ist nichts mehr hinzufügen ).
Ist die Verletzung aber nicht so schwer und du warst vorher Leistungssportler, kannst du dich an eine ambulante wagen. Ich glaube aber nicht, dass du nach der Reha noch die Muße hast, dich um einen Job und Wohnung zu kümmern. Eins würde bestimmt auf der Strecke bleiben und das macht unzufrieden und Unzufriedenheit ist ein Hemmschuh in der Heilung.

Du kannst Wünsche äußern und wenn du ihn nicht bekommst in Widerspruch gehen.

Wenn du noch Fragen hast, stell sie.

Bis bald
Seidenpfötchen
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mountainlover
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Re: Newbie sucht Tipps für die richtige Reha-Auswahl

Beitrag von mountainlover »

Hallo Elli

Herzlich willkommen auch von mir.
Schön, dass Du Dir ein Herz gefasst, und Dich hier angemeldet hast.
Das hier ist wirklich ein sehr positives Forum, in dem jeder Versucht dem anderen irgendwie weiterzuhelfen.
Also ran an die Tastatur, und eröffne Deinen eigenen Thread.

Was die Reha-Frage angeht, so kann ich Dir leider nicht weiterhelfen, da ich hier leider zu den wenigen gehöre, die keine Reha genehmigt bekommen habe. ( Dafür habe ich kein Problem mit den Physio Rezepten)
Aber wegen der Langeweile würde ich mir bei einer stationären Reha keine Sorgen machen, denn die Angebote und Zusatzmöglichkeiten sind meist zahlreich, und irgendwann freust Du Dich wahrscheinlich sogar über eine ruhige Minute. Internetanschluss könntest Du vorher abklären, und so wie Du Deine aktuelle Situation beschreibst, wäre ein Tapetenwechsel wahrscheinlich auch nicht schlecht.
Mal sehen wo es Dich hin verschlägt.

Liebe Grüsse
Mountainlover
Carpe Diem
Saphira
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Re: Newbie sucht Tipps für die richtige Reha-Auswahl

Beitrag von Saphira »

Hallo Elli
Auch von mir noch ein herzliches Willkommen :lol: Mann, da hast du aber ordentlich zugelangt, halbe Sachen liegen dir wohl nicht :roll: Leider kann ich dir zum Thema Reha keinen Tipp geben, denn ich habe genau wie Mountainlover, ausschließlich Physiotherapie. Aber in deinem Fall, würde ich mich wohl eher zu einer stationären Reha entscheiden, denn da kannst du dich voll und ganz auf deine Genesung konzentrieren und vielleicht alles andere erst mal verdrängen, denn ich finde, dein Bruch klingt ziemlich heftig und dein Bein sollte nun oberste Priorität haben.
@ Seidenpfötchen, hast du vielleicht zu lange in der Sonne gelegen :mrgreen: :wink: , oder habe ich da irgend etwas falsch verstanden? Elli hat doch ihren eigenen Thread und sie hat in ihrem ersten Beitrag ihren Unfall beschrieben, oder :idea: :idea: :?:
Liebe Grüße
Saphira
Arniebaer
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Re: Newbie sucht Tipps für die richtige Reha-Auswahl

Beitrag von Arniebaer »

Hallo Elli,
hier meldet sich der Arndt aus Hamburg. Komme gerade von einer 5 - wöchigen Rehamaßnahme in Mölln / Schleswig - Holstein zurück. Bin im März mit dem Fahrrad gestürzt und habe mir neben dem Schienbeinkopf auch den Oberarm gebrochen. Hier nun meine Erfahrungen mit der Reha:
Stationäre würde ich, genauso, wie die anderen empfehlen, gerade um mal andere Tapeten zu sehen und mal die Vorzüge eines quasi Sportmedizinischen Hotels zu nutzen.
Gerade eine Woche vor dem eigentlichen Rehabeginn konnte ich mein Bein voll belasten, bin noch mit Gehstützen angereist.
Die habe ich aber schnell abgelegt, um den normalen Gang wieder zu trainieren. Am Ende bin ich ohne Gehstützen raus und kann schon wieder ganz gut gehen.
Wenn man die schriftliche Zusage von der Klinik hat, wird man aufgefordert, einen Fragebogen mit Gesundsheitszustand und Therapiezielen auszufüllen. Der Fragebogen wird bei der Eingangsuntersuchung durchgesprochen, die Daten werden in ein Programm eingegeben und raus kommt ein Standard - Therapieplan. Dazu zählten bei mir für das Knie:
Bewegungsbäder, Aquawalking, Knie- und Fußgymnastik, Wirbelsäulengymnastik, Kraftraining, Ergometertraining und Physiotherapie. Wenn du sportlich etwas ambitionierter bist, fühlst du dich da etwas unterfordert, meine 'aktiven Anwendung' mit Bewegung schwankten zwischen 60- und 120 Minuten pro Tag. Man konnte freiwillig mit dem Ergometer, an den Trainingsgeräten in der Muckibude und im Schwimmbad trainieren. Mölln ist landschaftlich schön gelegen, da habe ich das Nordic Walking entdeckt und für meine Gangschulung genutzt. Wenn man mehr wollte, mußte man das begründen und i.d.R. wurde der Therapieplan ergänzt.
In einer Reha - Klinik gibt es einen recht starren Ablauf, die Essenszeiten waren um 7, 12 und 17 Uhr 30. Um 22 Uhr 30 wurde die Klinik verschlossen, wer später kam, wurde von der Nachtschwester abgeholt und mit Glück mußte man nicht gleich beim Chefarzt deswegen vorsprechen. :roll: Ein wenig Disziplin war schon erforderlich :!:
Auch psychologisch gab es Unterstützung, wenn man es wünschte.
Insgesamt empfand ich die Reha als positiv, erinnere mich gerne an sie zurück

Gruß Arniebaer
Seidenpfötchen
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Re: Newbie sucht Tipps für die richtige Reha-Auswahl

Beitrag von Seidenpfötchen »

Hallo Saphira,

ein Seidenpfötchen kann einfach nie zu lange in der Sonne liegen, wenn überhaupt war einer von den leichten Ausflügen Schuld. - Lach

Aber das Seidenpfötchen hat einfach nur weiter gelesen und da hat Elli geschrieben, dass sie bei Bedarf, in einen eigenen Threads ihre Geschichte auswälzen will und auf die warte ich jetzt.

LG
Seidenpfötchen
Mietzi
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Re: Newbie sucht Tipps für die richtige Reha-Auswahl

Beitrag von Mietzi »

Hallo Elli,
ich habe mich ja auch erst gestern angemeldet, sage aber trotzdem herzlich willkommen.

Also das Thema Reha habe ich auch gleich nach dem Krankenhaus in Angriff genommen. Meine Freunde haben mir alle zu einer stationären Reha geraten, weil man sich auf die Behandlungen konzentrieren kann und sich auch mal dazwischen ausruhen kann. Außerdem hat man keinen Haushalt.

Ich hatte sogar schon einen Termin 05.06. in Bad Freienwalde (Brandenburg). Bewertungen waren durchwachsen, aber das ist ja auch immer Ansichtssache. Habe mit der Klinik telefoniert und da waren alle sehr nett (was natürlich nichts über die Behandlung aussagt). Da ich noch keine Vollbelastung habe, musste der Termin verschoben werden. Jetzt habe ich bis 28.11. Teilbelastung und hoffe, dass ich danach endlich fahren darf.

VG Mietzi
Nini
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Re: Newbie sucht Tipps für die richtige Reha-Auswahl

Beitrag von Nini »

Ich war vor nicht allzu langer Zeit im Rehazentrum Pankow für eine ambulante Reha und kann das sehr empfehlen. Das Programm war definitiv das Gleiche, welches es in einer stationäten Reha gegeben hätte. Die Terminplanung war zeitnah und doch flexibel, die Betreuung war gut und die Therapeuten richtig Klasse. Programm war ca. von 8.00 Uhr bis 15.00 Uhr - manchmal mehr, manchmal weniger.

Meine Mum hatte in der Meridian Klinik in Hoppegarten nicht wirklich mehr zu tun. Die Pausen sind halt länger und man wird insgesamt mehr verwöhnt.

Natürlich hast du auch Mitspracherecht. Mir wurde das Zentrum durch das KH empfohlen und ich konnte mich dann dafür entscheiden. Schwimmbad gibt es dort direkt nicht, aber ein kleiner ShuttleBus hat uns zu einem therapeutischen Schwimmbecken ganz in der Nähe gebracht. Und so stressig ist die ambulante reha auch nicht...man kann zudem am Wochenende und am nachmittag zu hause gut abschalten. (Okay, habe auch keine Kinder :mrgreen: )

Darf ich fragen, wo du wohnst. der Fahrdienst holt ja auch die Leute und bringt sie. Außerdem konnte ich ab Vollbelastung auch wieder Kuppeln...das ist gar nicht so schwer, weil ja der Druck vom Körper beim Sitzen nicht auf dem Knie lastet.
LG, Ninie:-)
bondgirl1976
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Re: Newbie sucht Tipps für die richtige Reha-Auswahl

Beitrag von bondgirl1976 »

Hallo Elli,

auch von mir ein herzliches Willkommen!
Jaja, die Reha...da hatte ich auch so Probleme. Ich hatte eine über die DRV beantragt und zum Glück gleich genehmigt bekommen. Sollte das nicht so sein, auf jeden Fall Einspruch einlegen. Es ist wohl so, das beim ersten Antrag der Sachbearbeiter nur pro Antrag wenige Minuten Zeit hat, bei Einsprüchen wird das alles genauer geprüft.
Meine Reha habe ich ambulant durchgeführt, die stationäre Alternative wäre eine Klinik für Chirurgische Reha gewesen mit vielen Polytraumen "in the middle of nowhere".
Die Ambulante war ok, für mich nicht sooo anstrengend, aber durchaus fordernd. Ich denke, das ist Geschmackssache. Was ich aber auf jeden Fall unterstreiche ist, dass Du auf jeden Fall Vollbelastung haben sollstest, am besten noch krückenfrei.
Ich hoffe, Du bekommst genug Infos für eine Entscheidung.

LG Bondgirl
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Eterna
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Re: Newbie sucht Tipps für die richtige Reha-Auswahl

Beitrag von Eterna »

Salü Elli,

ersteinmal herzlich Willkommen im Forum für verrückte....sorry, falsche Adresse....aber irgendwie kommt es trotzdem hin. :roll:
Zu deiner Frage zwecks Reha kann ich nur sagen , die stationäre bietet , wie schon gesagt, mehr Ruhe und die Tatsache, dass auch abends um 8 oder nachts um 12 Uhr jemand da ist wenn es Probleme geben sollte. Die anderen Vorteile wurde ja bereits genannt. wenn keine Kinder im spiel sind würde ich die stationäre in jedem Fall vorziehen.

Nun zu Euch...kaum bin ich mal einen Tag nicht da...scheint hier alles versammelt was Rang und Namen hat.....nachdem ihr mich in den letzten Tagen so sträflich vernachlässig habt :evil: .....schön das ihr mal wieder da seid. :mrgreen:

LG Marion
Alle sagten: " Das geht nicht !"
Dann kam einer, der wusste das nicht
und hat es gemacht.
baeumchen
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Re: Newbie sucht Tipps für die richtige Reha-Auswahl

Beitrag von baeumchen »

Eterna hat geschrieben:Nun zu Euch...kaum bin ich mal einen Tag nicht da...scheint hier alles versammelt was Rang und Namen hat.....nachdem ihr mich in den letzten Tagen so sträflich vernachlässig habt :evil: .....schön das ihr mal wieder da seid. :mrgreen:
Jaaaaaa - ich hab mich auch sooo gefreut dass gestern endlich mal wieder was los war!!!Irgendwie war es ind en letzten tagen echt ruhig hier :roll: Naja - nun seid ihr ja wieder da und wir haben dazu noch Zuwachs bekommen.

Weiter so :lol:
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Elli
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Re: Newbie sucht Tipps für die richtige Reha-Auswahl

Beitrag von Elli »

Vielen lieben Dank für die nette Begrüßung und die ganzen Infos!

Weiß gar nicht, worauf ich zuerst eingehen soll. :?

Heute war ich wieder mal beim Arzt und außer einer netten Spazierfahrt mit dem Krankentransport brachte es mir nichts. Ah, bunte Zettel gab es natürlich. In zwei Wochen will er das Knie röntgen und wenn ich Glück habe, ist danach Vollbelastung und somit Reha möglich. Auf dem letzten Bild war wohl zu sehen, dass ein Knochenteil im hinteren Bereich noch nicht richtig angewachsen ist. Die Stellung ist aber gut. Ich habe ihm dann 50% abgerungen, Autofahren solle ich wegen der Versicherung lieber lassen. Die Beugung schätzte er nur auf 100°, allerdings gab ich mir keine große Mühe und er wartet es auch nicht ab. Nun hoffe ich, dass mir meine Krankenkasse die Bewegungsschiene noch ein Weilchen lässt, damit ich das Maximum (120°) damit schaffen kann. Ohne fühle ich mich ziemlich hilflos.

Danach hüpfte ich in der Apotheke und als der Krankentransport mich nicht für die Heimfahrt fand, war die Praxis in Aufruhr und ich musste mir sagen lassen, dass ich das nicht dürfte. Das hat den Depri noch verstärkt, vor allem da das Wetter schön war und ich das erste Mal etwas wehmütig wegen des verpasstens Sommers war.

Wenn ich euch richtig verstanden habe, ist das nun "mein Thread". 8)

Daher werde ich mich in einem (oder mehreren Beiträgen) mir mehr Details zurück melden!
Unfall/OP Juni 2012 - Reha Dez 2012 - ME Nov 2013
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