konservative Behandlung

Geschichten und Meinungen rund um Beinbrüche und Knieprobleme

Moderator: Andi Jacomet

Ruhrpottler
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konservative Behandlung

Beitrag von Ruhrpottler »

Hallo zusammen,

da ich jetzt so viel hier gelesen habe, muss ich doch auch mal was schreiben, gerade weil die meisten hier - im Gegensatz zu mir - operiert wurden..

Also: am 03.07. habe ich mir eine Tibiakopffraktur zugezogen, indem ich scheinbar ziemlich blöde auf mein linkes Knie gefallen bin. Sofort strake Schmerzen und geschwollenes Knie. Meine Kollegen meinten mich an diesem Sonntagabend noch zur Notaufnahme des Krankenhauses fahren zu müssen. Das Röntgen ergab "es könnte ein Bruch sein", also Schiene und nächsten Tag zur CT, welche den Bruch bestätigte - konnte ich sogar ich erkennen. Zum Glüch hat sich nichts verschoben. Der (Chef-)Arzt meinte darauf: "man könnte es operieren und mit 2-3 Schrauben fixieren, muss man aber nicht..."
Meine Entscheidung stand da sofort fest "dann machen wir das auch nicht!"
Mit Rezept für Schmerzmittel (Novalgin Tropfen) und Trombosespritzen wurde ich dann mit dem Hinweis "absolute Ruhe" mit dem nahezu komplett geschienten Bein - auf Gips wurde aufgrund des zu erwartetenden warmen Wetters im Juli zum Glück auch verzichtet - nach Hause geschickt.
Schön daran ist, dass ich in der 3. Etage wohne - natürlich ohne Aufzug :-)
Nach 10 Tagen erfolgte eine Röntgenkontrolle, auf welcher der Bruch natürlich wieder nicht zu sehen war und mir wurde eine Orthese (Otto Bock) angebracht mit 10 bis 60 Grad Neigung.
Das Teil habe ich jetzt seit einer Woche und muss sagen, dass man damit schon deutlich "mobiler" ist. Mit der Schiene ging ja mal gar nichts, zumal die Schmerzen die ersten 8-9 Tage auch die Hölle waren (bin ein Mann :P).
Ein Rzept für 6 x KG habe ich letzte Woche auch mitbekommen, nur noch nicht angewendet. Ich suche gerade nach einer Praxis die zu mir kommt, da ich mir die Treppen sparen will ;-)
Nächste Woche wird die Orthese auf 75 oder vielleicht sogar 90 Grad verstellt - mal schauen..

Auf jeden Fall bin ich eigentlich ganz froh, dass mir die OP erspart geblieben ist und hoffe, dass ich in ca. 4 Wochen wieder ganz normal und krückenlos durch die Gegend laufe. Derzeit schwer vorstellbar, aber der Doc meinte das ganze dauert 6-8 Wochen.

Wenn gewünscht, kann ich ja nochmal berichten. Wenn ihr Fragen habt: her damit.

Bis denne Antenne
Martin
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iceeye
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Re: konservative Behandlung

Beitrag von iceeye »

Hallo Martin,

herzlich willkommen in unserer fröhlichen Knierunde... :mrgreen:

Na da hast du ja nochmal Glück im Unglück gehabt. Haben ja schon bei anderen hier im Forum gelesen das der Heilungsverlauf bei konservativ Behandelten sehr gut war. Drücken wir mal die Daumen das du auch dazu gehörst.
Wie es scheint war es bei Dir ja auch ein Arbeitsunfall, da haste auch Glück gehabt. Denn da kommt die BG für wirklich alles auf. Und du musst Dir keine Sorgen machen wie du zur KG kommst oder KG zu Dir.
Ich wünsche Dir weiterhin gute Besserung. :D
LG Iceeye

laterale Tibiakopfimpressionsspaltfraktur April 2011; ME März 2012
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Ruhrpottler
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Re: konservative Behandlung

Beitrag von Ruhrpottler »

Hallo,

Danke für´s Daumen drücken :-)

Es war kein Arbeitsunfall (Sonntagabend ?) Ich hoffe aber trotzdem gut behandelt zu werden :D

Grüße
Martin
Ophelia1987
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Re: konservative Behandlung

Beitrag von Ophelia1987 »

Huhu Ruhrpotter,

na dann drücken wir doch die Daumen, dass die konservative Behandlung bei dir gut funtioniert. Allerdings frage ich mich, ob auf deinem KG-Rezept Hausbesuch stht, da du schreibst du hast nur Kg bekommen und bist schon mobilisiert?! Ich wohne auch im 3ten OG mit Hochpaterre und kann daher gut nachvollziehen wie blöde das ist. Die Anfangszeit (1 Woche nach OP für 2 Rezepte a 6 mal KG) hatte ich auch Hausbesuche. Allerdings hatte ich bis dato nur Teilbelastung. Darfst du schon voll belasten oder ist die Schiene bei dir momentan auch noch nur für Teilbelastung?

Gute Besserung!
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Re: konservative Behandlung

Beitrag von Ruhrpottler »

Hallo und Danke!

also auf dem Rezept steht "6 x KG nach Tibiakoffraktur, Ohne Belastung!!"

Ich denke, es ist doch mir überlassen ob ich da hinfahre oder die zu mir bestelle, oder???

Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich privatversichert bin!?

LG
Martin
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Re: konservative Behandlung

Beitrag von Ruhrpottler »

wer Tipp- und/oder Rechtschreibfehler findet darf diese behalten....

*kleines Laptop auf den Beinen..* :-)
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iceeye
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Re: konservative Behandlung

Beitrag von iceeye »

Hast du nicht geschrieben das Deine Kollegen dich zur Notaufnahme gebracht haben? Mhh dann hast du das wohl anders gemeint mit den Kollegen. :lol:
LG Iceeye

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Re: konservative Behandlung

Beitrag von Ruhrpottler »

ja ja ja, Kollegen = Freunde/Bekannte/Kumpels ... 8)
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Re: konservative Behandlung

Beitrag von Ruhrpottler »

Ophelia1987 hat geschrieben:Huhu Ruhrpotter,

na dann drücken wir doch die Daumen, dass die konservative Behandlung bei dir gut funtioniert. Allerdings frage ich mich, ob auf deinem KG-Rezept Hausbesuch stht, da du schreibst du hast nur Kg bekommen und bist schon mobilisiert?! Ich wohne auch im 3ten OG mit Hochpaterre und kann daher gut nachvollziehen wie blöde das ist. Die Anfangszeit (1 Woche nach OP für 2 Rezepte a 6 mal KG) hatte ich auch Hausbesuche. Allerdings hatte ich bis dato nur Teilbelastung. Darfst du schon voll belasten oder ist die Schiene bei dir momentan auch noch nur für Teilbelastung?

Gute Besserung!

nochmal dazu: bisher nach wie vor keine Belastung und das auch für mindestens 4 Wochen noch (laut Doc 6-8 Wochen nach Bruch)
Stofrahop
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Re: konservative Behandlung

Beitrag von Stofrahop »

Huhu Martin, bei mir ist es ähnlich! Und da ich auch aus dem Ruhrpott komme, würde ich mal gerne wissen, in welcher Klinik da warst.

Ich habe mich auch für die konservative Methode entschieden und nach nun 12,5 Wochen ist noch nicht alles gut, aber ein normales Leben ist wieder drin! Habe einen guten
Othopäden, hoffe ich.... Lg Sandra
Ruhrpottler
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Re: konservative Behandlung

Beitrag von Ruhrpottler »

Hallo Sandra,

Bottrop! hilft dir das weiter?

LG
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Re: konservative Behandlung

Beitrag von Ophelia1987 »

Hallo Ruhrpotter,

ja bei private Krankenversicherungen weiß ich nicht bescheid, die gesetzlichen brauchen das Kreuz auf jeden Fall.

Also darfst du garnicht belasten?! Dann bringt dir die Beugung ja nicht so extrem viel. Außer beim liegen vielleicht.

Weiterhin gute Besserung!
Stofrahop
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Re: konservative Behandlung

Beitrag von Stofrahop »

Hallo Martin,

Wenn du im Knappschaft warst, dann war ich da auch...Der ob-arzt wollte auch Schrauben
Unterbringen! Das wollte ich nicht und dann war ich noch in einem anderen
Kh in Duisburg, die wollten dann mit Platte, Schrauben usw....! Hab dann
Entschieden auf meinen Othopäden zuwarten, der leider im Urlaub war....

Der hat dann von op abgeraten! Bis jetzt scheint es eine gute Entscheidung zu
Sein! Alles andere bringt die Zeit!

Ich wohne in Ob.....lg Sandra....
Seidenpfötchen
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Re: konservative Behandlung

Beitrag von Seidenpfötchen »

Hallo Ruhrpottler,

zuerst einmal herzlich Willkommen bei uns, dass du um eine op herum gekommen bist, finde ich super ( eigentlich könnte ich auch so etwas wie Neid entwickeln ) .

Damit bleibt dir auch viel erspart, mit dem wir uns noch immer herum plagen müssen. Weichteilschäden, Fäden ziehen - hässliche Narbe und nicht zu vergessen, die ME nach einem Jahr. Geistige Umnachtung, durch die Narkosen.

Und der einzigste Vorteil den wir haben sollen - die schnellere Mobilität - wage ich auch zu bezweifeln.

Natürlich darf man es nicht immer Verdammen, mir hat es das Bein gerettet. Kompartmentsyndrom.
Die Schrauben und Platte haben mir den Fixateur extern, bis zu vollständigen Genesung, erspart. Danach wäre mein Bein steif gewesen.

Du hattest wahrscheinlich einen Arzt, der die Vorteile und Nachteile genau abgewogen hat. Du kannst dich glücklich schätzen.

Die ersten 6 Wochen sind für alle hart, ob nun operiert oder nicht. Aber danach wird es bei dir schneller Vorwärts gehen.
Kannst ja mal bei Thomas nachlesen, der ist nach 3 Monaten schon wieder Ski gefahren.

Mit dem Rezept, ist es glaube wie bei uns Kassenpatienten. Die Kasse zahlt nur was der Arzt verordnet und Hausbesuch ist eine Verordnung. Du kannst ja deinen Arzt anrufen und nachfragen. Zur Not musst du den Hausbesuch extra zahlen.

Aber warte nicht zu lange mit der KG, Muskeln und Sehnen verkürzen sich sehr schnell und dann ist dein Vorteil wieder weg. Und dein Weg gleicht dem unseren.

Tipp`s und Trick`s kannst du im 1. Thread nachlesen.

bis bald
Seidenpfötchen
Ruhrpottler
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Re: konservative Behandlung

Beitrag von Ruhrpottler »

Hallo Sandra,

ne, ich war im Marienhospital..

LG
Martin
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