Hallo an alle im Forum

Geschichten und Meinungen rund um Beinbrüche und Knieprobleme

Moderator: Andi Jacomet

Autsch
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Hallo an alle im Forum

Beitrag von Autsch »

Ich bin neu hier im Forum, habe aber schon viele Beiträge gelesen. Am Ostersonntag hat es mich erwischt: Tibiakopffraktur links. Nun sind etwa sechs Wochen im Anschluss an die OP vergangen und von der kommenden Woche an darf ich die Belastung schrittweise bis zur Vollbelastung nach 12 Wochen steigern. Seit der Entlassung und bis zur nächsten Woche sind nur 15 Kilogramm erlaubt. Physiotherapie findet schon statt.

Ich kann mein Knie bis etwa 70 Grad beugen, die Voll-Streckung ist von Anfang an kein Problem gewesen. Allerdings finde ich, dass die Zeit nach der Entlassung aus dem Krankenhaus ziemlich kommunikationsarm verläuft. Wenn ich nicht gezielt frage, erhalte ich keine Antwort oder Verhaltensrichtlinien von den Medizinern und Physiotherapeuten. Das hätte ich mir anders vorgestellt. Ich bin davon ausgegangen, dass die weitere Behandlung abgestimmt wird und die beteiligten Fachleute wenigstens kurz miteinander reden. Da habe ich mich aber getäuscht. Lediglich der Entlassungsbericht des Krankenhauses bietet mir einige wenige Anhaltspunkte. :(

Ich möchte mich daher (zunächst) mit zwei Fragen an euch wenden: Mein Arzt hat mir mitgeteilt, dass ich von der kommenden Woche an ruhig wieder Autofahren kann (Schaltwagen). Ich solle einfach erst mal auf einem Parkplatz ausprobieren, ob ich ordentlich schalten und kuppeln kann. Die Kniebelastung sei nicht das Thema, weil ich ja bis 15 Kilogramm belasten bzw. von der kommenden Woche an immer stärker belasten darf.
Wie sind da eure Erfahrungen. Ich würde mich über diese zurück erlangte Mobilität natürlich freuen, zumal die Taxifahrten teuer sind.

Ich habe keinen Anhaltspunkt, wie die Steigerung der Belastung konkret erfolgen soll. Ich habe mal mit der Waage am Anfang ausprobiert, wie viel Druck für maximal 15 Kilogramm ausgeübt werden darf. Nun weiß ich aber nicht, ob ich wieder eine Waage nehmen und z.B. eine Belastung von 25 Kilogramm "ertasten" soll. Soll ich wöchentlich die Belastung steigern oder täglich immer ein wenig mehr? Wie gehe ich da am besten vor?

Danke und viele Grüße

Autsch
Seidenpfötchen
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Re: Hallo an alle im Forum

Beitrag von Seidenpfötchen »

Hallo Autsch,

herzlich Willkommen bei uns, darf man Erfahren bei was du dich verletzt hast ?????

Vielleicht hast du auch eine AO Nummer, dann kann man sich den Bruch besser vorstellen.

Eine Kommunikation findet überhaupt nicht statt, ich kenne auch keinen bei dem dies geklappt haben sollte. Im Gegenteil der eine ist immer noch klüger als der andere und wenn nicht, wurschteln sie irgend etwas zusammen.

Selbst meine Physio wollte mit mir Übungen machen, obwohl ich 0-Belastung hatte. ( diese Übung habe ich nach einem Jahr gerade so hin bekommen )

Mit dem Auto fahren ist das so eine Sache, am Besten ist es du lässt es dir von deinem Arzt schriftlich geben ( mal sehen ob du es dann noch darfst ?!!! ). Denn fahren dürftest du erst, wenn du auch eine Gefahrenbremsung machen kannst. ( denn wenn du jetzt fährst wäre dies Versicherung`s mäßig, fast schon grob Fahrlässig - außer du hast eine Bescheinigung vom Arzt. )

Wie hoch deine Belastung seien wird, hängt davon ab, wie du dich dabei fühlst. Probiere es einfach aus und wenn du Schmerzen hast - war es zu viel.

LG
Seidenpfötchen
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Eterna
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Re: Hallo an alle im Forum

Beitrag von Eterna »

Hallo Autsch,
auch ich möchte Dich herzlich willkommen heißen hier im Forum. Wie ich finde is es ein super Ort um sich auszutauschen und von der Erfahrungen anderer zu profitieren. Dem Andi dafür vielen Dank!!

Ich muß unserem Seidenpfötchen leider zustimmen. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Dich behandelnen Personen untereinander absprechen ist verschwindent gering. Bei mir lief das zuerst so ab. Physio fragt mich . Was sagt Arzt A ( Hausarzt ) zu diesem oder jenem Problem, was dürfen wir. Ich frage Arzt A bei der nächsten Gelengenheit. Seine Antwort.: ich soll doch lieber den Arzt B ( Unfallchirurg vor Ort ) fragen. Wieder vergehen wichtige Tage. Dann Termin bei Arzt B. Antwort Soll Arzt A fragen der kennt mich länger. Arzt A möchte aber das ich sie Arzt B frage da ihr Fachgebiet. Ach so, ja dann fragen sie doch besser ihren Operateur der kann das besser beurteilen. Den kann ich zum Glück immer per Email erreichen. Antwort immer noch am gleichen Tag. Wenigstens einer. Fazit. A+B braucht kein Mensch. Viel Zeit vergangen für nix, die ich sinnvoller hätte nutzen können. Physio hat nun Email Adresse vom Operateur und es klappt prima.

Autofahren ichmalneidischgucke, davon träume ich auch. Endlich wieder ein kleines bisschen Unabhängigkeit. Aber mein Doc ( Arzt C :wink: ) ist leider der gleichen Meinung wie Seidenpfötchen. Erst die Vollbelastung. Und die bedeutet für ihn ersteinmal nur das Laufen OHNE Krücken. Nicht wie dachte: Radfahren, Schwimmen , Bunjeejumping, Autofahren! DAS kommt später.

Wie du hier wahrscheinlich schon oft gelesen hast, brauchen wir viel von dem bösen G.... Wort !!

LG Marion
Alle sagten: " Das geht nicht !"
Dann kam einer, der wusste das nicht
und hat es gemacht.
anneliese
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Re: Hallo an alle im Forum

Beitrag von anneliese »

Hallo Autsch,

auch von mir ein herzliches Willkommen. Ich durfte auch erst ab Vollbelastung Autofahren. Habe es mich vorher aber auch nicht getraut im Schaltwagen und im Automatikwagen habe ich es sehr selten gemacht und hatte dabei auch kein gutes Gefühl, obwohl das linke Bein dabei ja nicht gebraucht wird. (bei mir ist's auch links) Alleine das Einsteigen fand ich schon ätzend.

Absprachen gab es bei mir zwischen den Ärten/Therapeuten auch nicht, lief nur über mich. Und mein Arzt ist der Meinung, dass Physios sowieso immer gleich viel zuviel machen wollen. Ich habe mich aber auch seeeeeeeeehr in Geduld geübt, durfte erst nach 9 Wochen vollbelasten. (erst, 15 Kg, dann 30 Kg, dann voll nach 9 Wochen) Die Kilos habe ich auch mit der normalen Waage "ertastet". Habe mich einfach mit dem linken Bein und den Krücken daneben zum entlasten solange draufgestellt, bis das gewünschte Gewicht erreicht war. Denke, Du hast das auch so gemacht.

Und wenn Du steigerst, und hast hinterher oder dabei Schmerzen war's zuviel.....

Liebe Grüße
Anneliese
valgisierende Tibiakopfosteotomie links am 10.03.2011
Ophelia1987
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Re: Hallo an alle im Forum

Beitrag von Ophelia1987 »

Huhu,

herzlich willkommen in dieser netten Runde, danke an alles dafür, dass dieses Forum so toll lebt und natürlich auch danke an Andi.

Also das mit den Ärzten kann ich nur bedingt nachvollziehen. Im KH war es ganz schlimm, die haben zwar toll operiert, aber haben sich wirklich alles aus der Nase ziehen lassen. Ich hätte nichtmal Röntgenbilder von nach der OP bekommen, wenn ich nicht extra gefragt hätte. Aber das nenn ich mal normal. Jetzt habe ich nur 1 Chirurgen und 1 Physiotherapeuten. Der Chirurg sagt, was an Belastung geht (ich frage ihn Löcher in den Bauch, aber er bentwortet alle ohne Probleme) und mein Physio fragt mich nach jedem Termin, was jetzt erlaubt ist. Danach richtet er seine Übungen und bisher läuft es schmerzfrei und mit guten Erfolgen. Deswegen graut es mir vor nächster Woche, da muss ich nämlich zu einem anderen Physio (hatte Hausbesuch und der ist nur noch 2 Mal).

Mein Physio beantwortet mir auch alle Alltagsfragen, die mir so in den Sinn kommen, weil ich ja nur alle Wochen zum Arzt muss und mir dann die Zeiten einfach zu lange sind. Mein Physio hat mich bei 10-20 kg Belastung auf die Waage gestellt und dann sollte ich strecke und beugen und bei Beugung immer drücken, so dass ich auf 10 kg komme. Da ich mit dem Abrollen etwas aus der Übung war, habe ich mich beim Laufen mehr darauf konzentriert und kaum belastet. Lt. Physio ist das aber auch kein Problem, denn wichtiger war es, die Abrollphase richtig wiedeerzuerlernen. Nun habe ich halbes Körpergewicht und mache das selbe wieder. Jeden Tag auf die Waage, Strecken und Beugen, das gibt einem Sicherheit. Außerdem habe ich damit ein besseres Gefühl wegen Trombose, die ich ja jetzt nicht mehr anders vorsorgen muss.

Ich wünsche dir viel Glück auf deinem Weg zur Vollbelastung!

Liebe Grüße das Franzi
Autsch
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Re: Hallo an alle im Forum

Beitrag von Autsch »

Danke für eure Erfahrungswerte. Ich bin insbesondere froh zu hören, dass ihr auch mehr oder weniger alleine die Entscheidungen treffen müsst/musstet, weil das medizinische Personal eher Fragen generiert als Antworten und trotzdem auf dem Weg der Besserung seid ;-)

Am ehesten hatte ich Angst vor zwei Sachen: das das Knie unbeweglich wird und dass der Bruch wieder "aufgeht" (im Sinne von aufbrechen). Ich nehme mal an, dass nach 6 Wochen die größte Gefährdung vorbei sein dürfte, oder? Ich weiß nicht, wie unterstützend beispielsweise die Platte mit den Schrauben ist (laut Bericht winkelstabil). Ich bin auch nicht gerade ein Federgewicht (arbeite aber daran ;-)) Und die Beugung ist fast bei 90 Grad, Streckung ist laut Physio gar kein Problem.

An Seidenpfötchen: Ich habe da keine Berichte vorliegen, aber ich glaube meine "Nummer" war irgendwas mit B2.? Was hinter dem Punkt stand, weiß ich nicht mehr. Ich bin auf das Knie gefallen und danach fühlte es sich instabil = wabbelig) an. Der Doktor in der Notaufnahme meinte zwar, dass es keine einfache Sache sei, aber im Vergleich zu so manchen Schilderungen hier habe ich den Eindruck, dass ich noch mal relativ harmlos davon gekommen bin. Im Vergleich zu einer Zerrung geht es mir natürlich schlecht (LOL).

Gruß
Autsch
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iceeye
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Re: Hallo an alle im Forum

Beitrag von iceeye »

Hallo Autsch,

auch ein herzliches Willkommen in unserer Runde. So wie du hatte ich meinen Unfall auch über Ostern am Gründonnerstag und verbrachte somit auch Ostern im Krankenhaus. :(
Also bei mir ist diese Woche auch die 6 Woche rum. Und nächste Woche werde ich die Vollbelastung bekommen. Aber von Auto fahren war bei mir noch keine Rede. Das wäre mir auch zu gefährlich. Erst möchte ich wieder das Gefühl für die Belastung im linken kaputten Bein bekommen, bevor ich mich ans Autofahren traue.
LG Iceeye

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iceeye
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Re: Hallo an alle im Forum

Beitrag von iceeye »

Hallo Autsch,

weißt du denn wie Dein Bruch genau hieß?
LG Iceeye

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Autsch
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Re: Hallo an alle im Forum

Beitrag von Autsch »

Der Bruch hieß lateral eingestauchte Tibiakopffraktur links.

Dass mit dem Autofahren schiebe ich aber dann auch noch ein paar Wochen raus, nachdem ihr da alle zurückhaltend reagiert. Da will ich dann nichts unnötig riskieren. Ich will keinen anderen gefährden, nur weil ich nicht so schnell und richtig reagieren kann wie ich es sonst könnte.
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iceeye
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Re: Hallo an alle im Forum

Beitrag von iceeye »

Hallo Autsch,
ich glaub das ist eine gute Entscheidung. Ich denke du wirst merken wann es wieder geht. Und das müssen nicht mal Wochen sein.
90 ° Beugung ist ja auch noch nicht so dolle.
Ich bin bereits bei 120°. Will jetzt nicht angeben aber es wundert mich halt. Die Bänder waren ja nicht betroffen.
LG Iceeye

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Autsch
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Re: Hallo an alle im Forum

Beitrag von Autsch »

Wahrscheinlich geht bei mir auch mehr Beugung. Ich bin halt ein Mann und dadurch 'ne Memme. ;-) Frauen sollen alles etwas weniger ängstlich angehen, sagte mir eine Patientin als wir über das Thema Thrombosespritzen gesprochen haben. Die Spritzen pfeffer ich mir längst ohne Ängste rein, wenngleich ich den Abendtermin täglich immer wieder hasse.

Das Problem mit der Beugung ist, dass ich lediglich die mündliche Aussage bei lediglich einem (!) Visitetermin im Krankenhaus mitgenommen habe, dass ich bis 60 Grad gehen soll. Das war alles noch am Anfang. Wie lange das gültig ist und wie dann gesteigert werden soll, weiß ich bis heute nicht. Mein Physiotherapeut will wiederum von mir wissen, was die Ärzte sagen. Aber da 90 Grad völlig unproblematisch sind, habe ich einfach mal diesen Wert als derzeitigen Maßstab genommen.
Seidenpfötchen
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Re: Hallo an alle im Forum

Beitrag von Seidenpfötchen »

Hallo Autsch,

na, Gott sei Dank, hast du das mit dem Auto fahren nach hinten verschoben, sonst hätten wir die nächsten Wochen das Ruhrgebiet Großräumig umfahren müssen - lach

Und du bist einfach nur so hingefallen ( ich frage ja nur, damit ich weiß, auf was ich in Zukunft aufpassen muss ), ich kann es mir nur gerade überhaupt nicht vorstellen ?? Bist du sicher das du keinen Hund mit hattest - lach - oder ein Ski am Fuß.

Mit der Beugung kannst du ruhig mehr machen, solange du dabei nicht belastest, dürfte nichts passieren.

ein sonniges Wochenende
Seidenpfötchen
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iceeye
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Re: Hallo an alle im Forum

Beitrag von iceeye »

He Autsch,

mensch da haste ja richtig viel Informationen bekommen. :lol: Wie oft hast du denn den Arzt gesehen seit dem Unfall? Mhh ich hatte garkeine Beugelimitierung. Solltest den Arzt wohl nochmal fragen? Komisch komisch komisch...Bei mir stand das auch direkt im Entlassungsbrief.

Thrombosespritzen hab ich zum Beispiel auch keine mehr. Zwar erst seit einer Woche aber immerhin. Und mit dem spritzen hatte ich jeden Tag so meine Probleme. war immer eine riesen Überwindung.

Wie unser Seidenpfötchen schon sagt, denk ich auch das du mehr Beugen kannst. Aber sprich das lieber nochmal mit dem Arzt ab!
LG Iceeye

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Re: Hallo an alle im Forum

Beitrag von Ophelia1987 »

Huhu Autsch,

theoretisch ist nach knappen 6 Wochen der Bruch völlig zu und so schnell geht der auch nicht mehr auf. Hast ja, wenn ich das richtig im Kopf habe, eine stabile Platte drin, die stützt den Knochen weiterhin. So hat mir das mein Physio erklärt und er meinte auch, solange bis der Bruch bilgebend verheit ist, sollte man sehen, dass man wirklich dem Bein Ruhe gönnt, denn sonst könnte sich etwas verschieben, danach passiert in der Regeln nichts mehr. Wurde denn schon ein zweites Mal geröngt?

Bei mir war das Kreuzband aus dem Knochen rerissen und daher habe ich erst schrittweise eine Beugungserhöhung (bin jetzt knapp 7 Wochen nach meiner OP bei 60°), steht bei dir garnichts im KH-Bericht, ob da eine Beteiligung war? Mehr würde aber auch nicht gehen, denn ohne Belastung im Liegen, bekomme ich knapp einen Winkel von 70° hin, daher hat mein Arzt auf 60° freigegeben. Ich merke es aber, wenn ich viel laufe, dass es jetzt im Knie mehr "wehtut", aber das ist wohl normal.

Scheibar fährt jeder Arzt anders, es ist lt. Physio eigentlich nicht üblich, dass man nach Knochenheilung noch nicht voll belasten darf, mein Arzt hat aber erst halbes Körpergewicht zugelassen. Daher ist es schwer, nachzuvollziehen, welcher Weg der beste ist. Aber du solltest dir schon angewöhnen, nachzufragen. Nur wer fragt bekommt Antworten und nur wenn du verstehst, warum, was, wie entstanden ist, kannst du für dich selbst ruhig sein. Als mein Arzt mir keine Tromosespritzen verschrieb, habe ich gleich nachgefragt, was damit ist und habe auch sofort die Antwort erhalten, über 20 kg Belastung, ist Trombose garkein Problem. Dadurch bin ich nun ruhig und weiß, dass ich täglich einmal meine Waagenübung machen muss, um meinen Kopf zu füttern, der sagt, beim Laufen belaste ich weniger. Und es geht mir gut.

Fragen, Fragen, Fragen, das ist der beste Tipp den man bekommen kann, denn ich denke, vieles geht in der Routine unter und wird daher nichtmehr erwähnt, aber nichts ist schlimmer, als ein Patient, der unsicher ist. Mach dir, wenn nötig einen Zettel mit Fragen für einen evtl. nächsten Arztbesuch. Ich habe das Glück, dass mein Physio reichlich Ahnung hat und so kann ich mir zweimal die Woche Antworten holen und nicht nur alle zwei Wochen.

Ich wünsche dir vie Erfolg!
Autsch
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Re: Hallo an alle im Forum

Beitrag von Autsch »

Geröngt wurde nach der Entlassung noch nicht wieder. Ich frage mal den Doc. Mit den Bändern habe ich wohl nichts. Zumindest hat man mir nichts dazu gesagt und im Entlassungsbericht war das auch nicht aufgetaucht.
Wie habt ihr das mit der Belastungssteigerung gemacht? Habt ihr auch mal kleine Spaziergänge unternommen oder so, um wieder ans Laufen zu kommen? Ich habe das Gefühl, dass ich zu wenig draußen bin und mich zu viel schone. Mein Laufen beschränkt sich seit sechs Wochen eher nur auf die Wohnung. Raus gehe ich nur zum Arzt-/Physiotherapietermin.
Bei einigen lese ich, dass sie Kinder versorgen, kleine Einkäufe machen, mit Hunden spazieren gehen u.s.w. Diejenigen nehmen ja richtig am Alltagsleben teil. Übertreibe ich da vielleicht etwas mit der Schonung?
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