Frage zur Belastung nach Tibiakopffraktur

Geschichten und Meinungen rund um Beinbrüche und Knieprobleme

Moderator: Andi Jacomet

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sparkuss
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Frage zur Belastung nach Tibiakopffraktur

Beitrag von sparkuss »

Hallo, ich hatte vor gut 6 Wochen eine minimal-invasive/arthroskopisch geführte OP wegen einer lateralen Tibiakopfimpressionsfraktur(B2-Auffütterung mit Spogiosaplastik und Stabilisierung mit 3 Schrauben). Bin nach 4 Tagen mit Donjoy-Orthese und Gehilfen entlassen worden.

Leider bin ich in den ersten Wochen nach der OP vielleicht 3 oder 4 mal mit den Gehilfen weggerutscht und habe dabei das operierte Bein mehr oder weniger stark belastet. Ich hatte danach, wenn überhaupt, nur leichte und kurze Schmerzen im operierten Bereich. Ich wiege auch nur knapp 50 Kilo.

Habe ich den OP-Erfolg durch diese Ausrutscher gefährdet? Muss eventuell ein Kontroll-CT oder einfaches Röntgen gemacht werden.

Ich habe vor 4 Tagen beim meinem letzten Arztbesuch nicht den Mut gehabt, meinen Doc danach zu fragen. Der hatte mitbekommen, dass ich auch öfter auf einem Bein herumhüpfe und mich deshalb schon kritisiert. Er meinte,dass ich zu leichtsinnig bin im Umgang mit der Verletzung.

Ich bin total verunsichert und würde mich über eine Antwort sehr freuen.

Katrin
testpilot
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Beitrag von testpilot »

servus katrin!

wenn du 100% gewissheit haben möchtest, dann solltest du dies mit deinem arzt besprechen und auf bilddiagnostik bestehen.

da wir allerdings so ziemlich alle während der "null-belastungsphase" auf das operierte bein gerutscht sind, wage ich nun zu sagen: mach dir keine sorgen! ;-)

du schreibst ja selbst, dass du nur kurze bzw. überhaupt keine schmerzen hattest.

schönes langes wochenende und alles gute,

testpilot
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tina
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Beitrag von tina »

hallo katrin,

es ist wohl "normal" das man ab und an doch mal drauftritt.
war bei mir auch nach zwei wochen so - und ist aber trotzdem nichts passiert.

wenn du keine übermässigen schmerzen hast, warte ab.
liebe Grüße Tina


tibiatrümmerfraktur, schienbeintrümmerfraktur, fussheberschwäche april 2009
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Angelika2
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Beitrag von Angelika2 »

Hallo Katrin!

Ich bin auch im Winter auf Glatteis ein paar mal ausgerutscht und um nicht hinzufallen, bin ich auf mein operiertes Bein aufgetreten. Es ist Gott sei Dank nie was passiert. Die Schrauben halten ja auch einige Last aus und solange Du nicht Minuten draufstehst oder gar hümpfst passiert da nichts. Aber ich bin kein Arzt, sind nur meine Erfahrungen.
[quoteDer hatte mitbekommen, dass ich auch öfter auf einem Bein herumhüpfe und mich deshalb schon kritisiert][/quote]
Wie, Du hüpfst auf Dein Bein rum? Wenn Du das machst hätte ich schon leichte Bedenken.
Gute Besserung Angelika
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joelinho
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Re: Frage zur Belastung nach Tibiakopffraktur

Beitrag von joelinho »

sparkuss hat geschrieben:Leider bin ich in den ersten Wochen nach der OP vielleicht 3 oder 4 mal mit den Gehilfen weggerutscht und habe dabei das operierte Bein mehr oder weniger stark belastet. Ich hatte danach, wenn überhaupt, nur leichte und kurze Schmerzen im operierten Bereich. Ich wiege auch nur knapp 50 Kilo.
Habe ich den OP-Erfolg durch diese Ausrutscher gefährdet?
Ich bin sicher dass es dir nicht geschadet hat. Auch ich hatte anfangs meine Ausrutscher und bin draufgetreten, ich versteh aber deine Angst - es ist halt auch eine Kopfsache und man horcht ja fast krankhaft ins Knie hinein.
Gruß, Joelinho
Alexander

Tibiakopffraktur

Beitrag von Alexander »

Hallo Leute,

Ich habe mir am 11.04.2010 eine Tibiakopffraktur zugezogen. Daraufhin wurde bei mir am 21.04.2010 eine Atroskopie durchgeführt. das Ergebnis war das keine Abstufung im Gelenk vorhaden war und die Ärzte mir sagten das das so wieder zusammenwachsen kann also waren keine schrauben von nöten. Bei der Nachkontrolle stellte sich dann aber heraus das sich eine Stufe im Gelenk angeblich gebildet haben soll. Alleredings war dies nicht das Krankenhaus wo ich operiert worden bin. Nach dieser niederschmeternden Diognose rief ich meinen Chirugen an der mich operiert hatte. Der sagte dann aber das diese Stufe warscheinlich vorher schon dagewesen sei weil er diese im Röngenbild was er vor der Atroskopie gemacht hatte auch schon da war dann aber ín der Atroskopie gesehen hat das die Gelenkflächen völlig in takt sind. Das ist bei mir anscheinend ein anatomisches Problem da ich selbst auch Gebehindert bin. Eine woche weiter rief ich ihn mit der frage nach Belastung an. Er fragte wie lange das denn nun schon her sei. Daraufhin ich 5,5 Woche. Er meinte dann man könne wohl auftreten da könne nichts mehr absacken. was ich dann auch tat ich lief zwar zunächst vorsichtig dann auch wieder ganz normal weiter. Nur jetzt bin ich am zweifeln und habe große Angst das ich es vielleicht jetzt zusehr belastet habe. Mein hausarzt sagte auch das ich da noch nicht auftreten solle auf Grund des Berichts der Nachkontrolle. Allerdings traute ich ihm nicht zu sagen das ich dort schon aufgetreten bin weil er dann sehr schnell sehr laut werden würde. Sonst habe ich aber so keine Schmerzen auser jetzt ab und zu mal beim Knie Strecken mit dem Teraband im liegen. Diese Schmerzen sind allerdings nur leicht und nur von kurzer dauer. Und ich meine das das vorher nicht da war. könnte das etwas mit dem Laufen zu tun haben. könnt ihr mir vielleicht eine Antwort geben ich habe große Angst.
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joelinho
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Re: Tibiakopffraktur

Beitrag von joelinho »

Alexander hat geschrieben: Und ich meine das das vorher nicht da war. könnte das etwas mit dem Laufen zu tun haben. könnt ihr mir vielleicht eine Antwort geben ich habe große Angst.
Hallo Alexander, ich glaube dass du hier auf jeden Fall auf das Wissen der Ärzte angewiesen bist. Hier im Forum kann dir glaube ich niemand eine seriöse Antwort geben, diese Frage muß dir ein Kniespezialist beantworten. Ich würde zumindest vorsichtig belasten, bis du mehr weißt.
Gruß, Joelinho
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Angelika2
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Beitrag von Angelika2 »

Hallo Alexander!

Na das ist ja echt eine Miesere. Als erstes möchte ich mich joelinho anschließen und sagen das Dir nur eine zuverlässige Anwort ein Facharzt geben kann. Ansonsten fachsimple ich jetzt mal nach besten Wissen und Gewissen! Wenn ein Knochen heilt, also durchgebaut ist, dauert es bei normalen Bruch und Heilungsverlauf ca 6 Wochen, bei einem Tibiakopf bei den meisten hier ca 12 Wochen, ehe eine Vollbelastung möglich ist. Deswegen verstehe ich nicht das Dir Dein Arzt keine genaue Anleitung zur Belastungssteigerung angegeben hat. Vieleicht ist es ja auch nur ein Haarriß der schnell geheilt ist, dann brauchst Du bestimmt auch keine Panik haben. Wenn das ein ordentlicher Bruch ist finde ich nach 5,5 eine sehr kurze Zeit und es wäre zumindest eine langsame Steigerung sinnvoll. Also erst ein paar Tage 20 dann 40kg, bis zur Vollbelastung. Sprich da unbedingt nochmal mit Deinem Arzt! Und scheu Dich nicht ein paar "dumme Fragen" zu stellen, es geht um Dein Knie!!!!!

Ich hoffe ich konnte Dir etwas Angst nehmen, aber wenn Du keine starken Schmerzen hast, kann da auch nicht viel passiert sein. Dein Körper meldet sich wenn irgendwas nicht o.k. ist!

Berichte uns unbedingt, wenn Du genaue Info hast!!!! :)

Gute Besserung!

Angelika
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tina
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Re: Tibiakopffraktur

Beitrag von tina »

joelinho hat geschrieben:
Alexander hat geschrieben: Und ich meine das das vorher nicht da war. könnte das etwas mit dem Laufen zu tun haben. könnt ihr mir vielleicht eine Antwort geben ich habe große Angst.
Hallo Alexander, ich glaube dass du hier auf jeden Fall auf das Wissen der Ärzte angewiesen bist. Hier im Forum kann dir glaube ich niemand eine seriöse Antwort geben, diese Frage muß dir ein Kniespezialist beantworten. Ich würde zumindest vorsichtig belasten, bis du mehr weißt.
hallo alexander,

hier möchte ich mich anschliessen und dich bitten einen kniespezialisten zu fragen. bei dieser verletztung kann man viel falsch machen - viel geduld ist nötig.

wäre schön wenn du berichten würdest, wie es dir weiterhin ergeht.
liebe Grüße Tina


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Alexander
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Tibiakopffraktur

Beitrag von Alexander »

Hi Leute ich bins wieder euer Alexander. Ich habe mich entzwischen hier registriert und bin jetzt sozusagen Mitglied. Um nochmal auf mein gestern geschildertes Problem zurück zu kommen. Folgende Ergänzungen möchte ich gerne hier mit einbringen. In dem Bericht der Nachkontrolle stand laut meinem Hausarzt das der Knochen noch nicht komplett durchgebaut ist. Das knie wäre dem zu folge noch nicht belastungsfähig. Allerdings wie ihr ja wisst bin ich schon wieder normal damit gelaufen weil mein Chirug das so sagte. Nur jetzt wie gesagt kommt manchmal beim Strecken eine art schmerz auf. Zumindest wenn ich das aus eigener Muskelkraft voll strecke oder besser gesagt anhebe und mit Muskelkraft strecke. Ich belaste das Knie nun wieder sehr vorsichtig oder eher gar nicht mein Hausarzt hat mir ja wieder ein wenig Angst eingejagd. Nur ich habe natürlich immer noch Angst das jetzt doch was abgesackt ist da das Stechen ja vorher nicht da war. Aber eins kann ich noch sagen das das knie beim normalen liegen oder sitzen keine Beschwerden aufweist. Mitlerweile ist es auch schon 7 Wochen her als ich mir die Fraktur zuzog. Ich weiss Ihr könnt mir keine seriöse Antwort geben aber es tut gut mit Betroffenen darüber zu reden. Eure besherigen Berichte haben mir auch geholfen. Danke dafür :)
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tina
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Beitrag von tina »

hallo alexander,

bei dieser verletzung ist es normalerweise üblich, die belastung langsam zu erhöhen. knochenheilung bildet sich (auch) mit steigender belastung.
das heisst, wenn ein knochen noch nicht ganz durchbaut ist, darf man da trotzdem - mit weniger gewicht - drauftreten. dadurch fördert man die knochenbildung und das sich die muskeln nicht zusehr zurückbilden.

deine jetzigen schmerzen können zig gründe haben - zu früh belastet, muskeln bänder sehen kapseln oder sonstwas das irgendwie zwickt.

es wär echt gut wenn du das dirzuliebe mit nem arzt abklärst.
da muss sich jemand mit ahnung die bilder ansehen und sich deine probleme und schmerzen die du hast, anhören. an irgendwas muss es ja liegen. das es im heilungsverlauf immer mal wieder zu rückschritten kommt, hast du sicher im forum gelesen. es verläuft bei jedem anders.

ein hausarzt ist kein chirurg - such dir jemanden der dir wirklich eine fundierte auskunft geben kann. lass das nicht solange anstehen - wenn du zu lange nicht belastest kann das u. u. auch verkehrt sein.
liebe Grüße Tina


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Alexander
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Beitrag von Alexander »

tina hat geschrieben:hallo alexander,

bei dieser verletzung ist es normalerweise üblich, die belastung langsam zu erhöhen. knochenheilung bildet sich (auch) mit steigender belastung.
das heisst, wenn ein knochen noch nicht ganz durchbaut ist, darf man da trotzdem - mit weniger gewicht - drauftreten. dadurch fördert man die knochenbildung und das sich die muskeln nicht zusehr zurückbilden.

deine jetzigen schmerzen können zig gründe haben - zu früh belastet, muskeln bänder sehen kapseln oder sonstwas das irgendwie zwickt.

es wär echt gut wenn du das dirzuliebe mit nem arzt abklärst.
da muss sich jemand mit ahnung die bilder ansehen und sich deine probleme und schmerzen die du hast, anhören. an irgendwas muss es ja liegen. das es im heilungsverlauf immer mal wieder zu rückschritten kommt, hast du sicher im forum gelesen. es verläuft bei jedem anders.

ein hausarzt ist kein chirurg - such dir jemanden der dir wirklich eine fundierte auskunft geben kann. lass das nicht solange anstehen - wenn du zu lange nicht belastest kann das u. u. auch verkehrt sein.
Hi Tina ich habe am 2.6 eine weitere Röngenkontrolle dann auch beim Chirugen der mich operiert wurde. Mal schauen was da rauskommt ich hoffe nichts schlimmes
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tina
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Beitrag von tina »

das ist gut! und auch gar nicht mehr solange hin bis zu dem termin.
bis dahin machste einen gang langsamer und wartest ab - ok?

lieber erstmal ein bisschen vorsichtiger als sich später geärgert.

alles gute dir!! :wink:
liebe Grüße Tina


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Angelika2
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Beitrag von Angelika2 »

Hallo Alexander!

Mit dem Termin hört sich gut an! Tina hat es echt prima beschrieben, es ist tatsächich so, daß sich der Knochen auch unter teilweiser Belastung und dann Vollbelastung noch besser bildet, weil alles besser durchblutet wird. Also schreib uns wenn Du das Ergebnis hast! Wird bestimmt alles in Ordnung sein.

LG Angelika
Alexander
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Tibiakopffraktur

Beitrag von Alexander »

Hi Leute,

Ich bins wieder euer Alexander. Wie gesagt war ich heute zur wiederholten Röngenkontrolle. Der Arzt sagte mir das alles in bester Ordnung sei und das ich wieder Arbeiten kann der Heilungsverlauf ist sehr gut verlaufen und ich darf jetzt wieder wie gewohnt auftreten. Allerdings strengen mich manche Strecken die ich laufe doch noch sehr an aber ich denke das ist normal wegen den fehlenden Muskeln. Auf jeden fall bin ich überglücklich das es so gut verlaufen ist. Alles gute euch weiterhin und liebe grüße euer Alexander.
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