Tibiakopfimpressionsfraktur & Spongiosa

[tak47]

Hey Leute,

ich habe mir am 25. märz eine Tibiakopfimpressionsfraktur lateral mit Außenminiskusausriss durch einen Sturz zugezogen. Alles läuft soweit ganz gut muss ich sagen die Motorschiene half mir wirklich sehr und zum Schluss kam ich ohne Schmerz an die 115-120C°. Physiotherapie bekam ich bis letzte Woche auf Hausbesuch ebenso wie Lymphdrainage. Einziges Problem an der Sache ist, dass ich genau in dieser Zeit umgezogen und nun hier auf den Orthopäden angewiesen bin. Es wurde nach 3 Monaten eine Arthroskopie angeordnet von der ich selbst sowie der Arzt ebenso weniger angetan sind. Ausgangslage ist, dass Spongiosa eingespritzt wurde und ein kleiner Rest von diesem Zement noch vorhanden ist und mit diesem kleinen Eingriff entfernt werden soll. Weiterhin stand im Arztbericht ich soll 8 Wochen garnicht und anschließend teilbelasten. Hierzu muss ich sagen, dass ich sicher 3x aufgetreten bin und einen Treppensturz mit Vollbelastung aus Reflex hatte, nach dem es mir besser ging und sich Verklebungen gelöst hatten. Der Arzt hat in der Zwischenzeit 2x geröngt und es hat alles gehalten und schaut gut aus. Er meinte es müsste alles fest sein und soll kommende Woche anfangen mit der Belastung. Ich miss zugeben, dass ich sicher schon fast 2 Wochen mit beiden Beinen "laufe" bzw das linke eher ans abrollen wieder gewöhne und nun etwas auftrete was sich alles gut anfühlt. Aussage vom Orthopäden war wenn es hält dann hält es, wenn nicht dann nicht. Ich fühle mich nun etwas naja komisch ob es alles so richtig ist was ich da tue...Ich hänge nun mal ein Bild vorher und eins nachher an eventuell kann mir ja jemand behilflich sein nicht, dass alles wieder absackt da ich zuviel belaste. Ich bin zwar mit 30 noch relativ jung aber durch fast 100kg kein Leichtgewicht...es ist soweit auch alles abgeschwollen, die Narbe schaut gut aus lediglich strecken geht noch nicht so gut und die anfängliche Fusshebeschwäche ist auch weg. Wäre jedenfalls über einen Rat sehr dankbar

Grüß euch

[Eterna]

Salü tak47,

herzlich Willkommen in unserer Runde und sorry, dass es mit der Begrüssung so lange gedaurt hat

Solange du wirklich nur abrollst und keine Belastung auf dein Bein gibst...wird es kein Problem sein. Wie du sagst hat der Arzt ja auch beim röntgen nix sehen können. Das ist doch schon mal prima so. Wird ja auch von Woche zu Woche fester die ganze Geschichte.
Was ich nicht ganz verstehe...du sprichst davon, dass sie Spongiosa eingesetzt haben, also dein eigenes Knochenmaterial, wieso soll dass wieder rausgekratzt werden. Eigentlich verwächst das dort wo es eingesetzt wird, damit der Knochen schneller heilt.

Was die Aufbelastung betrifft....nie in den Schmerz rein. Wenn es anfängt zu schmerzen, dann besser weniger belasten. Es ist, gerade zu Anfang, ein ständiges hin und her. Mal geht mehr mal wieder weniger. Das ist völlig normal und davon solltest du dich nicht kirre machen lassen.

LG
Marion

[tak47]

Hey besten Dank erstmal für deine Antwort, ist doch völlig egal wie lang es gedauert hat

Mir geht es zunehmend besser muss ich sagen, es sind fast 10 Wochen und ich soll allmählich voll belasten was mir allerdings noch echt schwer fällt. Die Physio meinte ich möge nun den Kreuzgang üben statt mit beiden Stöcken gleichzeitig aufzutreten um auch meinen Rücken etwas zu entlasten, der fängt nun nämlich schon an zu rebellieren ebenso wie der Iliopsoas (Kniebeuger) am anderen Bein was mir tierisch auf den Geist geht Ich merke richtig wie das Knie wegsackt wenn ich den ersten Schritt nur mit der rechten Krücke versuchen möchte. Kommt mir echt grausig vor als wenn es nie wieder klappt, gibt es da eine Art Abhilfe?
Zum Glück kann ich nun halbwegs Treppen steigen, ein Bein schon vor das andere Bein, anstatt wie zuvor im Hüpfmodus da wir im vierten Stockwerk wohnen um weitere Unfälle zu vermeiden Also Eigenspongiosa war es nicht sondern künstlich hergestellt. Der Orthopäde redet immer von Zement?!

[Eterna]

Salü tak47,

siehste man lernt nie aus... das mit dem künstlichen Knochenersatzmaterial...das kannte ich so auch noch nicht.

Aber solange die Ärzte wissen was sie da verbauen ist ja alles in Butter

Was die Aufbelastung betrifft...da bleibt wohl nur...üben, üben ,üben. Dieses Unsichere- wegsack- Gefühl müsste sich eigentlich in relativ kurzer Zeit geben...sollte also nicht jetzt länger als 2 Wochen so sein.

Bleib darann...kann nur besser werden.

LG
Marion

[tak47]

ich wollte mal einen kurzen und vor allem erheiternden Zwischenstand für die anderen Leidensgenossen unter euch geben.
Mir geht es soweit ganz gut muss ich sagen. Mittlerweile laufe ich ohne Krücken und selbst die Treppen bis in die vierte Etage sind keine große Hürde mehr. Ich muss dazu sagen, dass mein Physiotherapeut auch echt gute Arbeit geleistet und mich durchweg bis ans Limit gebracht hat. Eine sehr gute, wenn nicht sogar die beste Übung war die Rennerei auf dem Trampolin während ich einen Ball zugeworfen bekam und ihn zurückwerfen musste. Einzige Mankos sind unebenes Gelände sowie bergab und die ersten Schritte nach langem liegen oder morgens beim aufstehen aber das gibt sich sicherlich auch bald. Komischerweise ist das Knie noch etwas dick und fühlt sich manchmal schwer an. Hierzu meinte der Arzt es seih noch ein Erguss vorhanden. Für mich kommt keine Arthroskopie in Frage...

Also Leute Kopf hoch auch wenn man meint Rückschritte zu machen, Augen zu und durch es kann nur besser werden....