Tibiakopf-Fraktur und 'Return to sports'

Geschichten und Meinungen rund um Beinbrüche und Knieprobleme

Moderator: Andi Jacomet

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highlander
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Tibiakopf-Fraktur und 'Return to sports'

Beitrag von highlander »

Hallo zusammen,
was meine Frau und mich interessieren würde, wie ist es mit dem Sport nach einer Tibiakopf Fraktur.
Im speziellen Joggen und ski-alpin, wie sind Eure Erfahrungen, geht es wieder und wenn ja, dann nur mit Ibuprofen, oder geht es wieder absolut schmerzfrei.. :mrgreen:
Meine Frau ist vor der Verletzung etwa jeden 2. Tag ca. 45 min zum Laufen gegangen, aber der Arzt hat sie schon vorgewarnt, das dies vermutlich nicht mehr möglich sein wird, und sie sich vermutlich nach einer anderen Sportart umschauen sollte...
Aber da ich hier in dem Forum schon gelesen habe, das sogar jemand mit Metallteilen am Joggen war (leider weiß ich nicht mehr wer es war und in welchem Thema), hoffen wir das etwa 2 Mal die Woche 30 minuten Joggen trotzdem wieder möglich sind. :D
Und beim Ski alpin habe ich schon gelesen, das es wieder geht, aber mich würde interessieren, wie ist es bei Euch, gehen problemlos mehrere Skitage hintereinander, oder hat man nach einem Skitag solche Schmerzen, das man einen Tag aussetzen muss... ?
Zu diesem Thema habe ich eine interessante Studie gefunden, welche unter anderem besagt, das in 9 von 11 Fällen eine Tibiakopf-Fraktur das Karriere Ende für einen Profisportler bedeutet.
Dieses wird hier im Forum auch bestätigt... Ich habe hier bisher einen Einzigen gefunden, der nach einer Tibiakopf Fraktur wieder Wettkampf Sport betreiben konnte... JOELINHO... :mrgreen:
Hier nun nachfolgend der Link zu dieser Studie :
https://mediatum.ub.tum.de/doc/1137335/1137335.pdf
(je nach Internet Geschwindigkeit dauert es etwas bis der Browser das 72 Seiten PDF file geöffnet hat) :wink:
Viele Grüße und allen TKF geschädigten weiterhin Alles Gute und Gute Genesung
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Eterna
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Re: Tibiakopf-Fraktur und 'Return to sports'

Beitrag von Eterna »

Salü Highlander und seine Frau,

sorry, dass ich mich erst jetzt melde.... hab das irgendwie verpeilt :shock: , schieb ich jetzt mal auf das Alter :mrgreen:

Als erstes, wenn auch verspätet : Herzlich willkommen in unserer WG. Ich denke ein Zimmer hast du schon gefunden und gemütlich eingerichtet.

Also zu deiner Frage...mal meine Gedanken.

Wie du ja schon richtig gelesen hast ist der gute Joelhino ein prima Beisspiel dafür, wie es laufen kann.
Viele üben heute wieder ihren Sport aus, sei es das Reiten, joggen oder was auch immer.
Aber um dahin zu kommen ist es doppelt wichtig, dass ihr es langsam angehen lasst und das der Bruch ordentlich verheilt ist. Aber ich denke, dass war euch sowieso schon klar.
Solange es nicht möglich ist ordentlich geradeaus zu gehen, sollte man über Joggen, noch nicht nachdenken.
Eins nach dem anderen.
Wenn es dann soweit ist, würde ich mit schnellem gehen anfangen, das langsam steigern, vorausgesetzt es schmerzt nicht und das Bein wird nicht übermässig warm und dick.
Und wie es beim Sport eben ist, langsam steigern...schnelles gehen geht...also nächste Stufe....langsam , kurze Strecken laufen...erst die Strecke verlängern, dann erst das Tempo.

Joelhino ist der einzige der nach dem Bruch Wettkämpfe bestreitet, weil er hier bisher auch der einzige ist der VOR dem Bruch Wettkämpfe bestritten hat :mrgreen: außerdem läuft er ja auch nicht, sondern setzt sich ganz gemütlich auf seinen Schlitten.... :roll: hoffe er liest das jetzt nicht.

Ich hatte einmal eine Zimmernachbarin, sie und ihr Mann sind begeisterte Maranthonläufer und er läuft auch mit ner Platte im Schienbein. Sie stört ihn nicht und laut MRT schadet es auch nicht. Einer seiner Kollegen läuft sogar mit einer TEP.

Ich denke, wenn man nach einem sportlichen Tag starke Schmerzen hat, war es zuviel.

LG
Marion
Alle sagten: " Das geht nicht !"
Dann kam einer, der wusste das nicht
und hat es gemacht.
TibiaPeter
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Re: Tibiakopf-Fraktur und 'Return to sports'

Beitrag von TibiaPeter »

Hallo,

ich war weniger als 5 Monate nach der OP 10 Tage Skifahren ohne Pausentag bei besten Schneeverhältnissen (rot, blaue und schwarze Pisten). Also noch mit Metall drin. Nächste Jahr aber gerne mit Pausentag: Sauna und Wellness muss auch sein :-)

Etwa 4-5 Wochen vorher habe ich schon begonnen, in der Mittagspause und beim Warten auf den Teekocher oder die Mikrowelle im Büro, immer wieder Kniebeugen zu machen und das mit den typischen Ski-Wedel-Bewegungen zu kombinieren. Nicht viel und nicht lange, vielleicht 1-3x jeweils 1-3 Min. am Tag, aber sonst hatte ich nie etwas gemacht vor dem Winterurlaub.

Ich würde sagen, dass es nicht großartig anders war als sonst, wo ich 1 Jahr de fakto nichts getan habe und es dann gleich auf die Piste ging.

Ich habe natürlich etwas im betroffenen Knie und in den Muskeln gemerkt ab und zu, ganz normal nach 1 Jahr Sportabstinenz, aber genau so auch im gesunden Knie, wenn auch seltener, weniger und es dort auch schneller wieder vorbei war. Sonst betreibe ich höchstens Hebesport mit dem rechtem Arm ;)

Es ist nichts dick geworden, nichts tut weh - ganz im Gegenteil, das Knie fühlt sich sogar geschmeidiger an. Ich muss aber sagen, dass ich schon kurz nach der OP mit leichten Übungen angefangen habe (isometrisch, um den Bruch nicht zu belasten) und so schnell es ging die Belastung gesteigert hatte und nach 2 Monaten ohne Krücken unterwegs war und mich eigentlich - bis auf zum Bus/Bahn rennen - dann nicht mehr zurückgehalten habe (s. meinen Thread viewtopic.php?f=2&t=639). Rennen geht immer noch nicht soo gut, wird aber immer besser.

Viele vertreten die Meinung "bloß nicht belasten" aber davon kommen bestimmt viele Probleme. Was man am Anfang nicht erhält oder aufbaut wird später immer schwieriger zurückzuholen! Der Knochen wird nur durch Belastung hart und stark, die Muskeln bauen sich nur durch verschiedenartige Kraftanstrengungen auf, die Geschmeidigkeit kommt eben nur durch Benutzung. Klar, bei jedem verläuft es anders - Vorgeschichte, sportlich Aktivität, Alter, wie sieht der Bruch aus, wie gut verlief die OP usw.. dennoch, meine Meinung ist:

Fordern, aber nicht überfordern!

Wenn deine Frau ohne Krücken "gut" laufen kann, Kniebeuge usw., dann sollte dem Skivergnügen nichts im Wege stehen. Ibu kann man ja immer noch verwenden.
Viel Erfolg :-)
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joelinho
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Re: Tibiakopf-Fraktur und 'Return to sports'

Beitrag von joelinho »

highlander hat geschrieben:Hallo zusammen,
was meine Frau und mich interessieren würde, wie ist es mit dem Sport nach einer Tibiakopf Fraktur.
Im speziellen Joggen und ski-alpin, wie sind Eure Erfahrungen, geht es wieder

Dieses wird hier im Forum auch bestätigt... Ich habe hier bisher einen Einzigen gefunden, der nach einer Tibiakopf Fraktur wieder Wettkampf Sport betreiben konnte... JOELINHO... :mrgreen:
Hallo highlander!
Ich lese derzeit nur ab und zu hier im forum mit :? . Irgendwie schade, aber für mich gibt es einfach nicht viel Neues zum Mitreden. Möchte aber deine Fragen beantworten. Also für mich geht gottseidank jede Art von Sport wieder, die OP ist allerdings schon über 7 Jahre (Metallentfernung über 6 Jahre) her. Ich bin auch im 1. Jahr (mit Erlaubnis vom Arzt) mit den 7 Schrauben im Knie wieder Skifahren und Rennrodeln gewesen, und habe auch einige Rennen (ein bischen gebremst) bestritten. Obwohl ich mich super vorbereitet habe, war das Skifahren zwar möglich, aber nicht so wie ich es eigentlich gewohnt war (kraftvolles carven) sondern eher ein fröhliches "herunterwedeln". Aber es ging, auch mehrere Tage z.b. 5 hintereinander, ohne Schmerzen. Die Kraft fehlte allerdings und das Knie war einfach nicht so ganz stabil wie früher, auch wenn ich im Alltag gar nichts mehr spürte. Vermutlich habe ich einfach unbewusst das Knie geschont und hatte ein wenig Angst - Kopfsache. Erst nach dem 2. Jahr ging es merklich besser, ab dem 3. Jahr ohne Einschränkungen :mrgreen: .
Joggen habe ich im 1. Jahr komplett unterlassen (dafür viel Rad gefahren), aber so ab dem 2. und 3. Jahr hatte ich keine Probleme mehr mit dem Joggen, auch lange Bergtouren mit Abwärtslaufen (nicht nur Abwärtsgehen) waren wieder möglich. Heuer bin ich 14 Rodelrennen gefahren, Bilder auf sportrodeln.at
Meine Erfahrung ist also, dass man 1-2 Jahre auch dann beeinträchtigt ist, wenn man viel trainiert, ab dem 3. Jahr geht alles wieder. Voraussetzung ist aber sicher eine perfekte OP wie dies bei mir offensichtlich der Fall war, sonst glaube ich wird Sporteln ziemlich zäh gehen :evil: .

Seitenhieb auf Eterna, ich habs schon gesehen und gelesen :wink: , ja man sitzt gemütlich auf dem Schlitten :evil: (richtig auf Tirolerisch RODEL :lol: )

Liebe Grüsse und gute Besserung.
Gruß, Joelinho
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highlander
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Re: Tibiakopf-Fraktur und 'Return to sports'

Beitrag von highlander »

Servus zusammen,
zunächst einmal herzlichen Dank für Eure Zuschriften :-)
Seit meinem Post sind nun auch schon wieder 3 Wochen vergangen, und ich merke selber, man hat nicht immer die Zeit hier in diesem Forum nachzuschauen :cry:
Aber grundsätzlich finde ich das Forum super hier, und man kann auf einfache Weise profitieren, von den Erfahrungen anderer, und was ich ganz toll finde, das selbst 'Alte Hasen' wie JOELINHO auch hin und wieder hier noch vorbeischauen :mrgreen:
Eure Zuschriften stimmen mich hoffnungsvoll, das das alpine skifahren bei meiner Frau auch wieder funktionieren wird.. :-)
Mit Platte werden wir es diese Saison vermutlich nicht wagen, aber mehr aus dem Grund, das bei meiner Frau die Angst vor einem eventuellem Sturz zu groß ist.. ( Kopfsache :roll: )
Aber vielleicht ist es auch ganz vernünftig so, denn man braucht ja gar nicht selber Schuld sein, denn leider nimmt das Risiko von anderen umgefahren zu werden, im alpinen Skisport von Jahr zu Jahr zu.
Ich gebe in meiner Freizeit noch ab und zu Skikurse, und habe dort schon die tollsten Sachen gesehen... :o
Aber nun zurück zu unseren Erfahrungen seit meinem letzten Post hier..
Wir hatten das Glück das selbst in diesem schlechten Winter, die Frau Holle doch noch einmal vorbei geschaut hat, und wir quasi fast vor der Haustüre noch einmal perfekt präparierte Langlaufloipen vorfanden.. :D
Auf einem ebenen Rundkurs haben wir dieses natürlich dann gleich ausprobiert.. 8)
Zunächst nur mit Doppelstock Anschub in der Spur, und dann in die Skating Spur gewechselt und immer vorsichtig mit dem verletzten Knie den Skatingschritt versucht...
Es hat geklappt.. :-) zwar nicht allzu lange, und der Kraftaufwand zwischem gesundem Knie und verletztem Knie war etwa 80 zu 20..
Aber immerhin wieder ein kleiner Schritt zurück in das normale Leben.. 8)
Bei dieser langwierigen Verletzung wird man ja auch genügsam, und freut sich auch über den noch so kleinsten Fortschritt... :D
Wenn jemand das Skaten vorher schon betrieben hat, können wir dieses bei entsprechenden Schneeverhältnissen (weich) nur empfehlen.. :-)
Laut meiner Frau ist dieses auch schonender, als spazieren gehen mit Nordic Walking Stecken,
da man auf dem Schnee noch zusätzlich gleitet..
Aber inzwischen ist auch bei uns der Frühling eingekehrt, und wir werden morgen die erste Testfahrt mit Fahrrad im Freien zur nächsten Eisdiele starten.. 8)
Dort kann man ja das Knie dann auch gleich von innen heraus kühlen.. :mrgreen:

In diesem Sinne Euch allen weiterhin eine Gute Besserung
baeumchen
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Re: Tibiakopf-Fraktur und 'Return to sports'

Beitrag von baeumchen »

Hallo zusammen,

SPOR? Was ist DAS denn? :lol: :lol: :lol: :lol: Nein, Scherz bei Seite. Das Thema Sport fidn eich sehr schwierig. Ich bin mir sicher dass es da überhaupt keine Pauschalantwort geben kann. Es sit total abhängig von Fraktur, Heilungsverlauf, körperliche Konstitution vor udn nach dem Unfall...... udn nciht zuletzt von der Sportart.

Joelinhos Geschichte beeindruckt mich immer wieder, und ich bin total begeistert zu hören, dass er wieder leistunssport betreiben kann. Ich persönlich würde mich nicht mal mehr auf Langlaufskier stellen..... Aber so hat eben jeder seine eigene Geschichte hinter sich. Ich denke da muss jeder für sich selbst schauen, was er darf, was er sich selbst zutraut, was er aber eben auch in Kauf nimmt. Abgesehen davon dass ich schmerzbedingt garnicht joggen kann würde ich z.B. garnicht mehr auf die Idee kommen Sportarten wie Joggen, Fußball etc zu machen. Da ich schon jetzt keinen Knorpel habe möchte ich die TEP nciht auch noch durch solche Sportarten beschleunigen....

Wenn der Bruch jedoch gut und ohne Folgeschäden verheilt ist, keine Einschränkungen mehr vorhanden sind und die Ärzte auch keinen Einspruch erheben, sind bestimmt viele Sportarten wieder möglich.

Wollte jetzt nicht den Zeigefinger erheben - aber ich denke jeder muss sich seine individuelle Situation anschauen und schauen was geht und was nicht.

Ich drücke Euch auf jeden Fall de Daumen, dasse sirgendwann wieder mit dem Skifahren klappt und ihr weiter Winterurlaube genießen könnt :D

Das Yogamachende und heute radelnde Baeumchen
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highlander
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Re: Tibiakopf-Fraktur und 'Return to sports'

Beitrag von highlander »

Hallo an Alle.. :)
ich war ja nun schon lange nicht mehr online und wollte mich auch mal wieder melden..
Es ist der Hammer wie die Zeit vergeht, nun ist der Unfall von meiner Frau schon fast ein Jahr her..
und der Termin zur Metallentnahme steht auch schon fest : 20 September 2016

was ist seit meinem letzten Post passiert:

Zurückblickend kann man sagen, Sport mit Metallplatte ist bei uns fast gar nicht gegangen...
und wir hoffen, das es nun nach der Metallentnahme hoffentlich steil bergauf geht.. :mrgreen:

Was funktioniert ist radfahren, aber nur auf der Ebene und auch keine längeren Strecken (max 20km-30km)
und natürlich schwimmen (was meine Frau bei dem momentanen Wetter fast täglich macht )

Aber der Allgemeinzustand vom Knie hat sich seit den letzten 4 Wochen erheblich verschlechtert,
meine Frau spürt beim stehen und gehen ziemlich stark die Metallplatte, und es wird jetzt höchste Zeit das diese nun rauskommt.. :-)

Also längeres spazierengehen oder stehen, ist nun zur Zeit selbst mit Nordic Walking Stöcke nicht mehr drin..

Wie sind denn Eure Erfahrungen, hat sich bei Euch der Bewegungsschmerz an der Platte auch mit der Zeit verändert ?

Meine Frau setzt auf jeden Fall nun alle Hoffnung darauf, das dies nun nach der Metallentnahme hoffentlich besser wird... :roll:
viele Grüße und Euch allen
ein schönes Spätsommer Wochenende 8)
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Eterna
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Re: Tibiakopf-Fraktur und 'Return to sports'

Beitrag von Eterna »

Salü,
highlander hat geschrieben:Wie sind denn Eure Erfahrungen, hat sich bei Euch der Bewegungsschmerz an der Platte auch mit der Zeit verändert ?
Mir ging es eigentlich auch immer so, nachdem der erste Wundschmerz vorbei war...hab ich die Platten nicht gespürt.
Nach einigen Monaten dann manchmal so ein leichtes Ziehen, nicht weiter schlimm...deswegen, muss die Platte nicht raus.
Dann mit der Zeit...das Ding nervt.... um die Platte rum zieht's ( und das obwohl alle Fenster oder Türen geschlossen waren) , ich hatte das Gefühl ich spür jede einzelne Schraube...so einen komischen Druck.

Mein Doc sagte immer...irgendwann braucht der Körper das Metall nicht mehr und will es loswerden, also raus damit.

Mir hat es immer enorm gut getan, wenn die Platte dann draussen war...ein freieres Gefühl. Kein Ziehen mehr, kein Druck und man kann auch gedanklich mit der Sache abschließen. Für mich war die ME immer die richtige Entscheidung. Die aktuelle Platte würd ich auch gern loswerden...nur will der Doc an die Ecke nicht mehr ran....

Ich wünsche deiner Frau, und geh auch davon aus, dass mit der ME die letzten Probleme verschwinden.

LG
marion
Alle sagten: " Das geht nicht !"
Dann kam einer, der wusste das nicht
und hat es gemacht.
Violett
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Re: Tibiakopf-Fraktur und 'Return to sports'

Beitrag von Violett »

Guten Tag allseits

Man... Wie die Zeit vergeht... Schwubs ist ein Jahr rum :o
Also ich kann dir leider nicht sehr erfreulichs über die ME berichten. Mir hat es so gut wie nichts gebracht. Die Schmerzen haben sich nicht wesentlch verändert nach der ME. Für meine Psyche war die ME enorm wichtig :mrgreen: , ich wollte dirch die ME endlich ein Schlussstrich ziehen und abschlissen, funktioniert hat es nicht, dennoch bin ich glücklich habe ich das Metall drausen. Aber dieser Aha-Effekt von dem man hier immer wieder liest habe ich bis heute nicht (ME 12/15).
Was den Sport betrifft, habe ich während dem Metall-Jahr auch nicht gemacht, da der Alltag schon anstrengend genug war. Schwimmen funktioniert auch seit Anfang an, obwohl der Froschstil nicht gut für die Knie ist, aber beim Kraulstil gehe ich fast unter :mrgreen:
Was mich immerwieder erstaunt ist, dass mir Fahrrad fahren mittlerweile auch nicht mehr so gut tut. Danach habe ich auch vermehr Knieschmerzen.

Naja, Sport war für mich nie lebensnotwendig :mrgreen: , ich wäre mit schmerzfreiem gehen und wandern gut bedient.

Ich drücke euch die Daumen für die OP!

Gruss
Seidenpfötchen
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Re: Tibiakopf-Fraktur und 'Return to sports'

Beitrag von Seidenpfötchen »

Hallo Highlander,

sicherlich ist die ME nochmal ein Meilenstein, aber man sollte nicht so hohe Anforderungen an diese stellen.
Die Platte stört und damit sollte sie raus und das ist dann auch der Zeitpunkt wo man mit der Verletzung abschließen kann. Für die Seele sehr wichtig.

Mehr sollte man nicht erwarten, man ist sonst nur enttäuscht und Enttäuschungen braucht kein Mensch.
Sollte sich dann doch wiedererwartend mehr einstellen ist man glücklich und happy........das Leben ist danach einfach nur s c h ö n und wieder Lebenswert. Einfach zum Bäume ausreißen........

Man sollte sich trotzdem zügeln, der Körper hat nun mal wieder eine Baustelle und die sollte gut verheilen. Die Löcher müssen durchbaut werden, Narbenpflege sollte man machen.......eigentlich alles wie am Anfang......nur das es diesmal absehbar ist.

Die Muskeln müssen wieder aufgebaut werden ( irgendwie muss man ja an das Metall kommen um den Akkuschraubendreher ein- und anzusetzen ....... - Lach ) und zwar Narbenlos.
Geht am beste mit dem Beinschaukeln.......gesundes Bein seitlich auf 1. Stufe einer Treppe stellen und krankes daneben baumeln lassen......man kann so, viele Übungen machen, der Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt.

LG
Seidenpfötchen
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highlander
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Re: Tibiakopf-Fraktur und 'Return to sports'

Beitrag von highlander »

Hallo zusammen,
herzlichen Dank für Eure Zuschriften, und ich werde Euch natürlich auf dem Laufenden halten,
wie bei meiner Frau die Metallentnahme verlaufen ist...
Auf diesem Weg, zum Glück gibt es dieses Forum, für eine der schlimmsten Knieverletzungen überhaupt.
Denn selbst bei normalem Heilungsverlauf, sind die Einschränkungen über einen längeren Zeitraum ja schon erheblich, schon alleine dadurch bedingt, das in einem Abstand von etwa 1 Jahr zwei Operationen notwendig sind.
Da tut es schon gut, wenn man sich den Frust etwas von der Seele schreiben kann, und der herzlich offene Umgangston hier in dem Forum ist schon einmalig, selbst von Mitgliedern deren Leidensgeschichte bereits im 3 stelligem Seiten Bereich angekommen ist.. (Eterna)
Oder Violett, im Vergleich zu Ihrer bevorstehender OP ist die Metallentnahme bei meiner Frau eigentlich nur Peanuts.. :mrgreen:
Meine Frau und ich, wünschen Euch allen auf jeden Fall immer den richtigen Doktor für die nächste OP, und danach stets einen optimalen Heilungsverlauf... :)
Damit wir alle auch einmal den Status eines Joelinho erreichen, der es sich leisten kann, nur noch alle Schaltjahre hier im Forum vorbeizuschauen... :mrgreen:
Seidenpfötchen
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Re: Tibiakopf-Fraktur und 'Return to sports'

Beitrag von Seidenpfötchen »

Hallo highlander,

für Morgen alles gute........ drücke für deine Frau, alle meine Daumen.

toi, toi, toi
Seidenpfötchen
Violett
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Re: Tibiakopf-Fraktur und 'Return to sports'

Beitrag von Violett »

Hallo Highlander

Ich drücke euch für morgen meine Däumchen :D

toitoitoi!

Violett
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aussie
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Re: Tibiakopf-Fraktur und 'Return to sports'

Beitrag von aussie »

Hallo Highlander!

ich hoffe, die ME ist gut verlaufen!

LG und gute Besserung an die bessere Hälfte
Gruß Nicole
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