Hallo,
@Smiley:
Wegen der Schwellung würde ich den Kompressionsstrumpf empfehlen. Ich hab dann länger ‚durchgehalten‘.
Schwimmen und Kneippanwendungen mit Wasser.
Wenn ich Übungen direkt am Knie mache und nicht ‚nur‘ gehe oder Fahrradfahre, geht es meinem Knie danach besser,
Es fühlt sich stabiler an.
Ich habe z.B. Ein Wackelkissen, auf das ich mit einem Ausfallschritt in die Knie gehe. Da muss das Knie vielfältig austarieren.
Durch die fehlende Muskulatur hatte und hat die Kniescheibe noch nicht richtig Halt.
Seit ich massiver Muskelaufbau mache, ist das deutlich besser.
Mein Physiotherapeut hat mir für die Kniescheibe den Tipp gegeben, im Stehen mit dem Spann gegen etwas zu drücken, bei gestrecktem Bein.
Damit geht es schneller beim Aufstehen, wieder beschwerdefrei zu gehen.
Deine Probleme können natürlich einen völlig anderen Grund haben, u.a. deshalb
würde ich dir allein schon empfehlen mit Physiotherapie weiter zu machen, noch besser, eine Reha zu beantragen.
Erkundige Dich doch mal, ob es ein ambulantes Rehazentrum in der Nähe gibt. Mit der Reha ist einiges vorwärts gegangen.
Ich hatte vorher einen Physiotherapeuten, der mir fast keine Übungen gezeigt hat und dadurch die Muskulatur am Knie für die seit dem Unfall vergangene Zeit sehr schwach war.
Ein Wegknicken ‚weiche Knie’ hatte ich auch schon, ist aber nichts passiert.
Auf der Treppe möchte ich das nicht haben.
Ich bekomme zwar keine blöden Bemerkungen wegen des Humpelns, aber das Verständnis, dass noch nicht alles rund läuft, schwindet sogar in der eigenen Familie und auch im Bekanntenkreis. Einerseits wird man gefragt, wie es geht, wenn man dann aber schildert, was noch nicht so gut geht, dann verschwindet das Interesse schnell und ich habe das Gefühl, ich hätte ‚gejammert‘.
Dass die Heilung mind. Ein Jahr dauert, auch wenn der Knochen recht schnell zusammen gewachsen ist, können und wollen sich viele nicht vorstellen.
Ich habe aber verständiges Feedback von Leuten bekommen, die selbst schon einen Bruch hatten. Am meisten hat mir das Feedback einer Masseurin/Physiotherapeutin getan.
Sie war sehr einfühlsam und hat mir gesagt, dass so ein Unfall einen aus dem gewohnten Leben reißt und man die Schmerzen, die fehlende Mobilität ...
Alles erst einmal verdauen muss und dass das auch nach 8 Monaten noch nicht völlig vom Tisch ist. Das hat sehr gut getan.
@Ikki: das mit dem Tagebuch finde ich gut, ich weiß nur nicht, ob ich das schaffe.
Das mit dem Oberschenkel dehnen Probier ich auch mal.
Ich habe den Eindruck, Dein Physiotherapeut hat Erfahrung mit den Fortschritten im Verlauf des Jahres. Da muss ich mir vielleicht gar nicht so viel Druck machen, wenn die Beugung noch nicht ganz da ist. Ich dehne die Beugung zur Zeit auch eher im Stehen, das ist nicht schmerzhaft.
@BlueCat: wenn man noch in der Teilbelastung ist, kann ggf. Auch schon viele schonende Übungen machen, damit z.B. Oberschenkel und Gesäßmuskulatur und Faszein nicht so verhärten, bzw. die Muskulatur nicht ganz so stark abbaut, die Wadenmuskeln, Fußmuskeln... und sich auch um das gesunde Bein kümmern.
Im Nachhinein ist man immer schlauer
Einfach mal den Physiotherapeuten fragen.
LG Limone