Tibiakopffraktur - konservative Behandlung

Geschichten und Meinungen rund um Beinbrüche und Knieprobleme

Moderator: Andi Jacomet

tibia89
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Tibiakopffraktur - konservative Behandlung

Beitrag von tibia89 »

Hallo liebes Forum,

bin wie viele von euch wahrscheinlich durch die Suche nach Verläufen von Tibiakopffrakturen auf dieses Forum gestossen und hab mich schon fleissig durchgelesen. War echt Dankbar für die ganzen Diskussionen und Tipps, die hier gegeben werden :) Würd euch gerne auch noch meine Story schildern und Anderen damit vielleicht einen Gefallen tun. Vielleicht habt ihr noch Fragen, dann nur zu, hab ja momentan nicht soviel zu tun :D

****Zu Mir****
Männlich, 26 Jahre, nicht wirklich sportlich aber auch nicht unfit (Wandern, täglich Fahrrad zur Arbeit). Bei guter Gesundheit, noch nie Knieprobleme gehabt.

****Unfall**** - 03.06.2016
Mit dem Fahrrad auf nasser Strasse auf das gestreckte Bein geknallt. Konnte direkt nach dem Unfall nicht mehr auf das besagte Bein (links) stehen, ich wusste sofort, dass es mehr ist als nur eine Prellung oder so. Trotzdem erstmal Heim (vierter Stock ohne Lift :evil: ) und geschlafen und gehofft am nächsten Tag ist alles besser. Habe gedacht, wird wohl ein Band durch sein. Hatte starke Schmerzen und konnte nur mit Schmerzmitteln einschlafen. Am nächsten Tag dann direkt zum Arzt.

****Diagnose**** - 06.06.2016
Am Samstag dann beim Arzt Röntgen, hat man aber nichts gesehen. Verdacht auf Fraktur und Bänderriss trotzdem noch vorhanden, MRI und CT für Montag angeordnet. Aufgrund der sehr starken Schwellung war es nicht einfach, irgend eine Diagnose zu stellen. Also warten bis Montag.
Also am Montag MRI und CT, der Radiologe und der Orthopäde waren sich einig: Tibiakopffraktur in umgekehrter Y-Form, nicht disloziert. Vorderes Kreuzband angerissen, schwer beurteilbar da der Bluterguss das Bild verunreinigt hatte. Aber es war erstmal klar - Bein ruhig stellen und in einer Woche zum röntgen kommen. Dafür habe ich eine nicht-bewegliche Orthese bekommen (sagt man dem so? :) ) Sollte sich nichts verschoben haben, dürfte eine Operation nicht nötig sein und die Konservative Methode wäre die erste Wahl.

****Verlauf ab Unfall****
Die erste Woche nach dem Unfall hatte ich sehr starke Schmerzen, auch beim hochlagern. Keine Position war angenehm, laufen auf Krücken ging so gut wie gar nicht, denn jede noch so kleine Bewegung meines linken Beines löste einen Stich an Schmerzen aus... Nach einer Woche sind die Schmerzen etwas besser geworden.

Am 14.06 - 11 Tage nach dem Unfall hatte ich nun den nächsten Termin beim Orthopäden. Dieser hat beim Röntgen keine Verschiebung feststellen können (wenn man auf dem Röntgen nichts sieht ist das in der Regel ein gutes Zeichen - fand ich erstmal komisch aber anscheinend muss man darauf Vertrauen, dass wenn man "Nichts" sieht, dies auch gut so ist...). Jedenfalls haben wir uns jetzt definitiv für die konservative Methode entschieden. Das heisst also:
- Bis 1. Juli 2016 0-Belastung
- Blutverdünner täglich
- Habe eine Kniebewegungsmaschine nach Hause geliefert bekommen, mit der ich 0-115 Grad biegen üben kann

****Komplikationen****
Gabs zum Glück nur eine "kleine": Letzte Woche sehr starke Schmerzen in der Wade, mit dem Gefühl, der Schmerz wandere "hoch" zum Oberschenkel. Sofort Angst gekriegt, dass sich trotz Blutverdünners (Xarelto) eine Thrombose bildet. Im Ultraschall wurde festgestellt, dass es keine Thrombose ist, sondern ein Muskelfaserriss, der sich erst jetzt bemerkbar macht. Therapie: Schonen und hochlagern, was ich eh schon mache. Also nur halb so wild ;)


Das wären erstmal die wichtigsten Fakten, vielleicht werde ich noch etwas ergänzen. Oder habt ihr noch Fragen? Mein Knie lässt sich schon sehr gut beugen (fast bis zu den 115 Grad), strecken macht mir weit mehr Mühe- ist auch noch etwas geschwollen bzw ein Bluterguss oberhalb des Knies. Gibts da Tricks, wie ich schneller wieder auf 0 Grad durchstrecken kann?

Liebe Grüsse
Tibia89
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Eterna
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Re: Tibiakopffraktur - konservative Behandlung

Beitrag von Eterna »

Salü tibia89,

herzliche Willkommen und schön, dass du uns gefunden hast...naja, ich geb zu der Anlass aus dem man zu uns stösst ist nicht sooo prickelnd. Dafür aber sind wir hier eine eingschworene Gemeinschaft :mrgreen: wo du dich auch mal auskotzen darfst. Wir freuen uns aber besonders auch immer über positiv verlaufende, ja die gibt es nämlich auch, Geschichten.
Hoffe, du kannst uns eine erzählen. :mrgreen:
Meist schreibt man hier wenn es Probleme gibt, die Ärzte einen nicht richtig aufklären oder auch schon mal überfordert sind. das ist völlig normal und richtig.
Nur bekommt man da als Neuling schnell ein falsches Bild und unnötigen Stress.

Also,es wäre schön, wenn du uns nun einmal von einem komplikationslosen Verlauf berichten könntest.
tibia89 hat geschrieben:Gibts da Tricks, wie ich schneller wieder auf 0 Grad durchstrecken kann?
Ja, der heisst Geduld...
Mit schneller, kommst du nicht weiter. Lass dir und dem Knie die nötige Zeit zum heilen.
Übungen, um dein Knie zu strecken gibt es sicherlich vom Physitheraputen wenn du soweit bist.
Du hast die Motorschiene daheim nutze sie...sie streckt dein Knie ganz sanft.

LG
Marion
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tibia89
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Re: Tibiakopffraktur - konservative Behandlung

Beitrag von tibia89 »

Hoi Marion,

Dankeschön :) Ja ich wünschte auch, ich hätte euch nicht finden müssen :lol: Aber es ist doch auch schön in einer Gemeinschaft von Leidensgenossen und Verständnisvollen gelandet zu sein! Ich hoffe natürlich sehr, dass ich einen positiven und unkomplizierten Verlauf berichten kann.

Ja, ich werd mich wohl noch in so vielem in Geduld üben müssen. Es ist jetzt 16 Tage her, seit der Unfall war und ich hab schon überhaupt keine Lust mehr drinnen zu sitzen. Aber ich hab ja auch ein wenig Glück, es ist echt ein Sauwetter hier in der Schweiz, UND es ist EM :D Macht das zuhause sitzen etwas erträglicher!

Mach seit einer Woche auch intensive Übungen, vor allem für den Kraftaufbau (natürlich ohne zu belasten). Merke jedoch täglich, wie meine Muskeln immer wie mehr schwinden :( Mein Orthopäde, mit dem ich mich übrigens sehr gut verstehe, ist wohl etwas zu optimistisch. Er meint, dass er mir erstmal keine PT verordnen will, weil ich mit meiner Sportlichkeit und meinen Jungen Jahren und genügend Ehrgeiz diese Übungen auch alleine zu Hause üben könne. Er meint wenn ich mich richtig anstrenge brauche ich evtl gar keine PT verordnet. Macht er mit da zuviel Hoffnung?

Ich weiss ich weiss, Geduld üben. Ich werd auch nichts überstürzen. Hab bis jetzt auch brav noch nie belastet, obwohl es mich reizen würde, es einfach mal auszuprobieren... Aber die Aussicht, dass ich in 6 Wochen schon wieder ohne Krücken gehen kann sind sehr verlockend, fast zu verlockend um wahr zu sein.

Ich sehe meinem nächsten Termin Anfang Juli schon sehnsüchtig entgegen und hoffe, die Zeit vergeht gaaaanz schnell :)

Liebe Grüsse
Tibia89

P.S: Habe mich wohl gerade in einer "ruhigen Phase" angemeldet. Aber wäre ja schön, wenn es den meisten so gut geht, dass sie das Forum momentan nicht brauchen :wink:
Violett
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Re: Tibiakopffraktur - konservative Behandlung

Beitrag von Violett »

hallo Tibia... ein Schweizer... :lol:

auch von meiner Seite ein herzliches willkommen in der Runde der Geduldigen :mrgreen: Aktuell sind wir nur zu Dritt hier, Nordlicht, Eterna und ich.
ja zurzeit ist es etwas ruhig, der schlechte Winter hatte zum Glück wenige Opfer mit Tibiakopffrakturen 8) gefordert. obwohl mittlerweile auch andere Kniegeschädigte den Weg ins Forum gefunden haben. jetzt fängt die Motorradsaison, Fahradsaision und Reitersaison an. Mal schauen wer sich noch meldet.

ich wünschte mein Doc würde mich nicht ständig in die Physio schicken, ich kann es nicht mehr sehen und hören :twisted: ich hab eine freiwillige Pause eingelegt.

weisst du den wie deine Fraktur genau bezeichnet wird?
einen Gratistipp von mir, halte dich genau an dein VORGEGEBENER Plan, denke an deine Zukunft.

so ich gehe zum Fussball schauen ... drückt uns die Daumen.

Violett
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Eterna
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Re: Tibiakopffraktur - konservative Behandlung

Beitrag von Eterna »

Salü,
tibia89 hat geschrieben:Mein Orthopäde, mit dem ich mich übrigens sehr gut verstehe, ist wohl etwas zu optimistisch. Er meint, dass er mir erstmal keine PT verordnen will, weil ich mit meiner Sportlichkeit und meinen Jungen Jahren und genügend Ehrgeiz diese Übungen auch alleine zu Hause üben könne. Er meint wenn ich mich richtig anstrenge brauche ich evtl gar keine PT verordnet. Macht er mit da zuviel Hoffnung?
Ich denke, solange du nicht belasten darfst ist es gar nicht sooo verkehrt, was dein Doc sagt.
Der PT würde auch nur leichte Aufbauübungen für die Muskulatur machen können....dehnen und strecken übernimmt ja schon deine Motorschiene.
Ich stimme ihm auch darin zu, dass junges Gemüse wie du, es auch mit einer ordentlichen Portion Disziplin alleine schaffen können.
Aber ich bin auch der Meinung, dass es ein sichereres Gefühl vermittelt, wenn ein PT sich der Sache annimmt. Es reicht ja, wenn er einmal die Woche mit dir bespricht welche Übungen du wie und wie oft durchführen sollst, dir den richtigen, sehr wichtigen, Ablauf erklärt.
tibia89 hat geschrieben:Hab bis jetzt auch brav noch nie belastet, obwohl es mich reizen würde, es einfach mal auszuprobieren...
DAS würde ich an deiner Stelle schön bleiben lassen :twisted: :mrgreen:
tibia89 hat geschrieben:Aber die Aussicht, dass ich in 6 Wochen schon wieder ohne Krücken gehen kann sind sehr verlockend, fast zu verlockend um wahr zu sein.
Damit du DAS nicht gefährdest. :wink: :mrgreen:
Violett hat geschrieben:jetzt fängt die Motorradsaison, Fahradsaision und Reitersaison an. Mal schauen wer sich noch meldet.
Boahhh, Violett....DAS IST BÖSE !! :shock: Aber wär schon schön, wenn hier mal wieder etwas mehr los wäre... Seidenpfötchen ist auch abgetaucht oder wieder auf reisen?

Ja, es ist wirklich ruhig hier...was das Schreiben betrifft...Besuch bekommen wir ja schon...aber den meisten reicht es, still mitzulesen. Wenn es Ihnen hilft und sie nicht mehr möchten ist es aber auch völlig in Ordnung...find ich.
Mal sehen, vielleicht kommt ja noch mal der ein oder andere " alte Hase" zu Besuch.

LG
Marion
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tibia89
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Re: Tibiakopffraktur - konservative Behandlung

Beitrag von tibia89 »

Hallo ihr Beiden,

haha, ja die Eröffnung der Saison bringt sicher wieder einige Opfer... Aber hoffen wir mal, dass es für die Anderen glimpflicher verläuft :)

Wir hatten gestern bei uns eine kleine Feier und ich war das erste mal wieder unter vielen Leuten und bin auch ab und zu mal länger gestanden. Hab aber schnell gemerkt, dass das noch nicht so gut klappt :roll: denn auch ohne das Bein zu belasten hat es doch schnell angefangen zu schmerzen und ist dicker geworden :cry: Musst mich dann also öfters wieder setzen. Heute gehts mir schon wieder etwas besser.

Mein Bein ist oberhalb der Kniescheibe immer noch stark angeschwollen, ich hoffe das wird endlich langsam besser. Hab das Gefühl das Strecken und Beugen des Knies geht auch wegen der Schwellung nicht so gut :?:

@Eterna: Nene, ich werde das schön bleiben lassen :) Und hoffe du hast recht wegen PT, wäre natürlich schön, wenn ich möglichst viel zu Hause machen kann :D

@Violett: Hier mein Befund:
Tibiakopffraktur in Form eines umgekehrten Y bzw. einerseits durch die Metaphysen medial und lateral und anderseits nach kranial Einstrahlen in die Eminentia intercondylica. Die Frakturen im Bereich des Tibiakopfes sind nicht disloziert. Im bereich der Eminentia intercondylica zwei kleine Fragmente, ebenfalls praktisch undisloziert.
Keine Gelenks- bzw. Knorpelbeteiligung der Fraktur. Bone Bruise anterolateraler Rand der lateralen Femurkondyle. Verdacht auf Partialruptur des VKB, eventuell partielle distale Bandavulsion. Das HKB ist normal. Grossvolumiger häm-Lip-arthros.

Hab gerade gemerkt, das mein Orthopäde da nicht wirklich darauf einging. Lediglich die Fraktur scheint momentan behandelt zu werden, von Bone Bruise, den Fragmenten und die Partialruptur des VKB wurden noch nichtmal angesprochen :?: :?: Sollte glaub den Befund nicht mehr lesen, das verunsichert mich nur :lol:

Liebe Grüsse
Tibia89
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Eterna
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Re: Tibiakopffraktur - konservative Behandlung

Beitrag von Eterna »

Salü tibia89,

das die Schwellung deine Beweglichkeit...oder besser die deines Knie's einschränkt, halte ich für ziemlich sicher. Die Schwellung drückt ja auch auf die Weichteile, also Bänder ,Muskel usw.
Aber du bist ja ein helles Köpfchen und hast schnell gemerkt was dir gut tut und was nicht :wink:
Jetzt musst du dich nur noch eine gewisse zeit daran halten.... jaja, ich weiß, es nervt , es ist langweilig und sowieso einfach nur doof....
Aber du bist erst 26 Jahre, du hast noch viel vor Dir und dazu brauchst du ein gut funktionierendes Knie...also, gibt ihm jetzt die Zeit die es braucht um zu heilen.
Du hast Langeweile...kein Problem, fang etwas an...was du schon immer tun wolltest, aber wozu keine Zeit oder Ruhe hattest...jetzt hast du zumindest die Zeit dazu.
Wie? Du weisst nicht WAS du tun könntest? Ganz einfach....lern stricken. Ich schick dir dann meine Maße und du strickst mir einen schönen Norwegerpullover für den nächsten Winter.... :roll:
tibia89 hat geschrieben:Hab gerade gemerkt, das mein Orthopäde da nicht wirklich darauf einging.
Mach dir deswegen keinen Kopf, ich denke, dass er davon ausgeht, dass es selbstständig verheilt.
Die beiden Fragmente leiegen dort wo sie sollen, werden also aller Wahrscheinlichkeit nach wieder anwachsen.
Das VKB ist nicht komplett gerissen, sondern " nur" einige Stränge.... also, auch erstmal nicht sooo dramatisch.
Die Knochenprellung ( Bone Bruise) wird ebenfalls von selber heilen...holt man sich schnell, ohne es zu wissen, wenn man mal hart wogegen anschlägt...Tischkante oder so.
Ich kann mir vorstellen, dass er darum erstmal " nur" den Bruch im Auge hat...
Ich lese meine Befunde auch immer ganz genau...ist schließlich mein Haxen oder was auch immer. Hab schon so manches im Op-Bericht gelesen...was sie mir haben vergessen mitzuteilen...oder wo der eine davon ausging, das doch der andere...
Also, lesen ist ok...einmal. Dann weglegen..... wenn du Fragen dazu hast ( also zu dem Bericht....nicht zum weglegen :mrgreen: ) , den Arzt löchern...es gehört zu seinem Job, dich als Patienten aufzuklären.

So, nu ist gut für heute..
Halt die Ohren steif und das Beinchen hoch...

LG
Marion
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Re: Tibiakopffraktur - konservative Behandlung

Beitrag von tibia89 »

Hoi Eterna :)

Danke für deine Antwort. Ich war jetzt einige Tage in meinem Heimatstädtchen bei meinen Eltern, ein kleiner Tapetenwechsel hat mir ganz gut getan.
Hihi das mit deinem Norwegerpulli hab ich schon in anderen Beiträgen gelesen und befürchte, auch ich muss dich enttäuschen :D komm momentan mit lesen und Game of Thrones schauen ganz gut durch den Tag :lol:

Jaaa das mit dem Befund... Ich werd ihn morgen sicher mal ansprechen auf die Sachen die ich nicht verstanden habe bis jetzt. Aber ist ja prinzipiell schon richtig das momentan der Bruch an erster Stelle steht und der Rest hinten ansteht... Hoffe einfach nur meine Bänder erholen sich momentan auch grad. Eine OP wegen Kreuzband habe ich echt keine Lust, dann ginge ja alles nochmal von vorne los mit dem Stillhalten :roll:

Bin langsam etwas ungeduldig und sehr froh, meinen nächsten Arzttermin morgen zu haben, damit ich endlich ein wenig mehr weiss (hoff ich zumindest).

Momentan hab ich wieder Schmerzen an der Bruchstelle und hoffe, dass ist zufällig und nicht, weil sich was verschoben hat. Und die blöde Schwellung wird nicht weniger :( Aber ja, ich werd mich gedulden müssen...

Werd morgen oder am Weekend nochmal schreiben, wenns News gibt. Drückt mir die Daumen, ich hoffe, morgen Good News, das heisst immer noch nicht disloziert und evtl langsam schon belasten, zu erhalten. Ich versuche mal optimistisch zu sein hier :D

Lg
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Re: Tibiakopffraktur - konservative Behandlung

Beitrag von Eterna »

Salü,

Klar, drück ich dir für morgen die Daumen, wenn du dafür berichtest wie es gelaufen ist.
Hoffe, natürlich vorbildlich. :wink:
Was allerdings deine momentane Freizeitgestaltung betrifft, kann ich natürlich nicht zustimmen...denn, Game of Thrones ...muss man gesehen haben...aber, man kann locker dabei STRICKEN!!
Denn du wirst ja bestimmt nicht lesen während du dir die Folgen naschaust.....also, üble Ausrede, aber kein Argument.
Aber, ich bin geduldig.... ich bekomme noch meinen Pulli, da bin ich mir sicher :mrgreen:

LG
Marion
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Re: Tibiakopffraktur - konservative Behandlung

Beitrag von tibia89 »

Hello hello,

Danke fürs Daumendrücken :) Ich hab eigentlich ziemlich gute News erhalten, bin aber noch etwas vorsichtig: Der Bruch ist immer noch dort wo er sein soll. Nichts verrutscht, scheint gut zusammenzuwachsen. Puh, das sind mal schööööne News :D

Ab Sofort:
- 20kg belasten
- soviel rumgehen wie ich kann, muskeln, sehnen, bänder sollen sich wieder an Belastung gewöhnen
- MRI in einer Woche angeordnet, Kontrolltermin in 10 tagen.
- Bei gutem MRI und einigermassen intaktem Kreuzband ab da Vollbelastung.
- Ebenfalls ab da Physiotherapie.

Wäre ja ein Traum, wenn das so schön weitergeht! Bleibt nur zu hoffen, dass es auch so bleibt, ich geb mir Mühe :)

Bin vorhin grad mal auf die Waage gestanden und habe versucht, 20KG zu belasten. Etwas deprimiert wieder hingesessen, denn ich schaffe maximal 12kg, darüber kriege ich einen stechenden Schmerz - Achtung - im FUSS. Finde ich etwas komisch, hoffe, hab mir dort nichts gebrochen oder gerissen und es nicht gemerkt weil mein Knie im Zentrum stand und ich den Fuss eh nicht gebraucht habe.
Aber ich hoffe einfach mal, es sind Bänder oder sehnen, die sich an Belastung gewöhnen müssen. Und es ist der erste Tag, ich werd mir wohl noch etwas zeit lassen müssen. Aber werde morgen früh aufstehen und in den Park gehen und dort versuchen ein paar Runden zu drehen.

Von den 5 Minuten "gehen" ist mein Knie auch schon wieder dicker geworden und ich spür die gebrochene Stelle deutlich. Ich merk schon, das wird noch dauern.

Mein Orthopäde meint, ab August sollte ich wieder ohne Krücken gehen können, wenn alles nach Plan verläuft. Das kann ich mir beim besten Willen noch nicht vorstellen, setze ich mir aber mal als optimistisches Ziel fest. Ich halt euch auf dem Laufenden!

@Marion: Ich bin ein Mann, wir habens nicht so mit Multitasking :D Und äh, ja, ich überleg mir noch ne bessere Ausrede bis zum nächsten Eintrag 8)

Lg Tibia89
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Re: Tibiakopffraktur - konservative Behandlung

Beitrag von Eterna »

Salü,

na, ist doch super gelaufen :mrgreen:

Du wirst dich wundern wie schnell du die 20 kg schaffst....12kg sind doch für den ersten Versuch schon klasse.
Wenn du dich durch einige Beiträge liest...baemchen, Saphira und Co. wirst du schnell efststellen...die Schmerzen im Fuß...da mussten wir alle durch. Er hat sich an den Urlaub gewöhnt und so leicht bekommst du ihn nicht wieder an die Arbeit. Nee, keine Sorge das wird...er bracuht nur ein paar Runden.

Durch die Abrollbewegung beim gehen wird dein Bein sicherlich auch schneller wieder abschwellen, solange du nicht übertreibst..... und ob du nun August ohne Krücken bist oder erst im September.... das entscheidet nicht der Orthopäde sondern du...oder vielmehr dein Knie. Der Doc kann nur so ungefähr einen Tipp abgeben. Manchmal passt es , manchmal braucht so eine Aufbelastung auch mal mehr oder ( seltener) weniger Zeit.
Also hör auf dein Gespür, dein Gefühl...dann wird es schon.

Na, dann streng dich mal an... Multitasking kann auch ein Mann erlernen....und auf deine Ausredeb bin ich gespannt. :mrgreen:

LG
marion
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tibia89
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Re: Tibiakopffraktur - konservative Behandlung

Beitrag von tibia89 »

Hellou,

so war gestern beim MRI und habe Dienstag den Termin um dieses zu besprechen. Habe mir das MRI mal angeschaut auf dem PC, bruch ist immer noch klar zu sehen, mehr erkenne ich als Laie leider nicht. Hab mich auch entschieden da nichts zu interpretieren, habe sowieso keine Ahnung davon :lol:

Mir gehts soweit ganz gut. 20KG belasten ist mittlerweile möglich, ich traue mich aber noch nicht ganz, will erst auf den MRI Bescheid warten.

Kann das Knie wieder praktisch ganz durchstrecken, Beugung ist immer noch nur sehr begrenzt möglich, wenn ich am Boden sitze und das Knie zum Po ziehe, fehlen noch gut 40cm von Ferse bis Po... Will ich näher, krieg ich sofort starke Schmerzen im ganzen Knie, also lasse ich es bleiben.

Die Schwellung wird trotz Teilbelastung nicht weniger. Arnikasalbe und Kühlpads helfen auch nicht wirklich. Aber Geduld Geduld, das wird schon und ich kann mich ja echt nicht beklagen. Wenn das so weitergeht wird das wohl einer der schnellsten Heilungsverläufe hier im Forum, ich hoffe noch darauf. Werd auf jedenfall Dienstag wieder berichten. Versuch hier gleich mal n Foto vom MRI Zu Beginn und MRI jetzt reinzuhauen, mal schauen ob das klappt.

@Marion: Habe jetzt angefangen spanisch zu lernen, dein Pulli muss sich noch ne Weile gedulden :mrgreen:

LG
Jonas

P.S: Hier mal das Bild, habe versucht, ungefähr die gleichen Koordinaten auszuwählen, ist aber nicht ganz einfach. Der Vergleich hinkt wohl ein bischen. Jedoch ist auf beiden den Bruch zu sehen (das muss ja fast der Bruch sein). Jedoch habe ich keine Ahnung, ob sich darüber ne Aussage machen lässt. Für mich als Laie wäre die Beurteilung: Man sieht den Bruch noch, das ist nicht gut :o Bild
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Re: Tibiakopffraktur - konservative Behandlung

Beitrag von aussie »

Hallo Jonas!

Auf beiden Bildern ist in jedem Fall eine Bruchlinie zu erkennen. Das sollte dich aber nicht weiter beunruhigen, denn das ist sicher nicht unnormal, zumal nur ca. 4 Wochen zwischen den Bildern liegen.

Ich bin zwar kein Arzt, dennoch habe ich mir sagen lassen, das bei so großen Knochen gut 6 Wochen nötig sind, um die Teile mit einer zweitklassigen Knochenverbindung miteinander zu verbinden. Es braucht dann noch Monate (ca. 12?), bis der Körper den ersten provisorischen Kitt in eine wirklich hochwertige und stabile Verbindung umgebaut hat. Ich denke, solange sind Bruchlinien mindestens noch zu erkennen auch wenn sie im Bild sicher im Laufe der Zeit heller und damit weniger gut zu erkennen sein werden.

Ich beneide Dich, dass du schon so weit bist! Ich bin jetzt gut 6,5 Wochen nach OP und darf noch gar nicht belasten. Ich hoffe auf das GO Ende nächster Woche. Bis dahin mache ich fleißig nur soviel, wie schmerzfrei oder schmerzarm möglich ist. Das machst auch du völlig richtig!

Bis so eine Schwellung verschwindet, kann es eine Weile dauern. Bei so großen Frakturen entstehen meist große Hämatome und die körpereigenen LKW's brauchen ein wenig für den Abtransport.

Also teile ich freiwillig mein Geduldspolster mit dir, wird schon!!!

Gruß Nicole
tibia89
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Re: Tibiakopffraktur - konservative Behandlung

Beitrag von tibia89 »

Hoi Nicole,

Danke für deine Antwort. Habe mir deine Geschichte auch grad durchgelesen und drücke dir für deinen weiteren Verlauf die Daumen. Hoffe, dass du auch Belastungsfreigabe bekommst diese Woche :)

Ich war heute beim Arzt und der Termin verlief eigentlich suuuper :D Bis Samstag immer mehr Gewicht, ab Samstag hab ich offiziell die Erlaubnis ohne Stöcke zu gehen, wenn dass den möglich sei. Auf englisch nennt sich das "WBAT - Weight Bearing as tolerated", also Belasten soviel man aushält.

Hab heute mal mit 40kg belastet und hab da schon ziemliches ziehen und knacken überall gespürt - aber erstmal keine Schmerzen! Werds wohl etwas langsamer angehen als erlaubt aber hey, ich darf theoretisch wieder voll belasten juhuuu. Jetzt bleibt einfach zu hoffen, dass mein Ortho recht hat und der Knochen wirklich genug stabil verheilt ist bereits - hätte keine Lust auf eine Verschiebung nur weil ich zu früh belaste...

Der weitere Befund ist etwas schwammig formuliert, da steht nämlich noch:

"Etwas zunehmende synovialisiertes [da fehlt was] vorderen Kreuzband, es ist noch im Verlaufe erhalten."

Weiss weder was mit synovialiserties irgendwas gemeint ist, noch was es bedeutet wenn ein Kreuzband noch "im Verlaufe" erhalten ist, blöd hab ich nicht nachgefragt.

Egal, alles in allem ein super Bescheid. Bin wegen der Belastung noch etwas unsicher. Würdet ihr auf diese eine Meinung vertrauen oder euch ne zweite Meinung bezüglich Vollbelastung holen? Hab bis jetzt in keinem Beitrag, in keinem Forum jemanden gefunden, der schon so früh wieder voll belasten durfte...

Ach, und Physio krieg ich auch nicht verschrieben. Hab den nächsten Termin beim Ortho in 10 Tagen und soll bis dahin schauen wie es geht.

Freudige und etwas verwirrte Grüsse
Jonas
tibia89
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Re: Tibiakopffraktur - konservative Behandlung

Beitrag von tibia89 »

Hoi Zusammen,

wollt euch noch kurz von meiner heutigen Konsultation beim Orthopäden berichten: Hab ab sofort 2x Physiotherapie pro Woche, bei Bedarf auch mehr, aber das müsste erstmal reichen. Gehe jetzt erstmal eine Woche in die Ferien und ab August ist wieder arbeiten angesagt.

Ich kann praktisch wieder voll belasten. Vom Wohnzimmer zum Klo schaff ich bereits wieder ohne Krücken :D Weitere Distanzen geh ich noch mit Krücken. Bin ne Weile nur mit einer gegangen, ist aber irgendwie anstrengend und macht das Gangbild noch kaputter als es eh schon ist :P

Bin also sehr zuversichtlich, dass ich in 1-2 Wochen schon fast wieder normal unterwegs bin. Sport wie joggen oder Klettern verschiebe ich auf nächste Saison, werde ab dieser Woche langsam aufm Rollentrainer anfangen Fahrrad zu fahren!

Berichte gerne wenn ich zurück bin, wie es mir so geht! Eine Frage habe ich noch: Bezüglich Blutverdünner, der Arzt meint, ich müsse den nicht mehr zwingend nehmen. Wenn ich jetzt aber mal einen Tag zuviel belaste und dann einen Schontag brauche, soll ich dann auch keinen Blutverdünner nehmen und einfach 3-4 Schritte gehen? Oder empfehlt ihr dann doch wieder den Blutverdünner?

Liebe Grüsse
Jonas
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