Ein neues Opfer... Dorsolaterale Tibiakopffraktur

Geschichten und Meinungen rund um Beinbrüche und Knieprobleme

Moderator: Andi Jacomet

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Ursel
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Re: Ein neues Opfer... Dorsolaterale Tibiakopffraktur

Beitrag von Ursel »

Hallo jodotri

Seidenpfötchen hat da recht,aber die PT machen das gerne mit Schmerzmittel sogar in meiner Reha meinten sie wenn ich das Beugen nicht aushalte müsste ich vorher mal Medis nehmen.Sie wollen ja auch Erfolge präsentieren aber bitte nicht auf meine Kosten.Aber ich muss auch sagen das war die Ausnahme.Ich habe ja in den Jahren schon viele PT durch die alle nur bis zur Schmerzgrenze gearbeitet haben,dauert länger aber ist effektiver.Also nimm dir die Zeit die dein Knie braucht natürlich üben aber im Rahmen.
L.Gr. Ursel
2005 laterale Tibiakopffraktur mit Platte 5 Schrauben,Spangioseplastik,Peronäusparese.
2007 Metallentf.
2010 Knie Tep mit gleichzeitiger X-Bein Umst.
2011 Hüft Tep
2012 Suprakondyläre Oberschenkelfrak. mit Platte und 11 Schrauben
2013 Metallentf.
Seidenpfötchen
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Re: Ein neues Opfer... Dorsolaterale Tibiakopffraktur

Beitrag von Seidenpfötchen »

Hallo Violett,

in der Zeit, wo ich im Krankenhaus lag und eine op die andere jagte, hätte ich es ohne Schmerzmittel gar nicht ausgehalten, nein ich habe sogar um Morphium gebettelt, es war aber keiner willig es mir zu geben......., aber das war im KH und der Wundschmerz war gigantisch.

Danach wollte mir keiner mehr die hohe Dosis verschreiben, die ich ja nun mittlerweile schon hatte.....
Man setzte mich somit auf kalten Entzug........heute bin ich froh darüber, dass sie hart geblieben sind.....denn ich war kurz vor der Sucht......und das unvorstellbare war, ich brauchte es wirklich nicht mehr.

Seit dem habe ich keine Schmerzmittel mehr genommen, nur noch Alternativen.....mir reichten mein Spirol und Schwedenbitter.
Und die Übunge in den Schmerz, waren nach dem Aufschrei, auch immer gleich vorbei. Da die PT nicht weiter ging.......

Was ich damit aber auch sagen will, ist.....ich verteufle Schmerzmittel nicht......aber man sollte sie da Anwenden wo sie hingehören. Für unser einer ist es natürlich nicht so einfach, zu beurteilen, wann kann ich und wann sollte ich es bleiben lassen.

Schmerz ist immer ein Signal, von Falsch oder zuviel......selbst beim Kopfschmerz kann man zuviel vom falschem getrunken haben...... - Lach ....und dann kann man sich bestrafen ( keine Schmerzmittel ) oder belobigen ......mit Schmerzmittel ......

Ich rede jetzt aber nicht von chronischem Schmerzsyndrom.

LG
Seidenpfötchen
Seidenpfötchen
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Re: Ein neues Opfer... Dorsolaterale Tibiakopffraktur

Beitrag von Seidenpfötchen »

Hallo Jodotri,

was machen deine Fortschritte ???
Geht es dir gut??

LG
Seidenpfötchen
jodotri
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Re: Ein neues Opfer... Dorsolaterale Tibiakopffraktur

Beitrag von jodotri »

Hallöchen miteinander,

Nun habe ich die zweite Woche mit meinen 30 Grad hinter mir. Es läuft schon sehr rund mittlerweile, so dass ich die Schiene seit heute auf 60 Grad eingestellt habe. Ich schaffe schon vom Therapeuten gemessene 58 Grad. Aber die sind noch mit viel Widerstand. Aber ich denke wenn die Schiene nun umgestellt ist, geht es auch bald besser.

Also mit den Schmerzmitteln....mein Therapeut meinte auch, ich sollte ruhig vorher was nehmen. Bis auf das erste Mal habe ich es allerdings nicht gemacht....vergessen. bei der ersten therapie fand ich es schon sinnig....die ersten Bewegungen nach 5 Wochen waren hart und mit viel Angst verbunden.

Und nun finde ich es quatsch, weil ich die 60 hinbekomme. Mehr darf ich eh nicht, mich drängt nichts (ausser der krankenkasse....die waren doch etwas ungehalten dass sie nun krankengeld zahlen sollen....wann ich denn wieder arbeiten könne....).

Aber grundsätzlich würde ich persönlich in meinem fall das schmerzmittel durchaus nehmen, da ich selbst mit 90 grad beugung noch nicht die kaputte stelle treffe. Es ist extrem weit hinten.

mittwoch bin ich nochmal beim arzt, der mich operiert hat. Ich hoffe, er gibt weiteres frei. Irgendwie kehrt immer frust ein, wenn eslängr nicht "voran" geht. Kennt ihr das das gefühl?
Auf jeden fall frage ich diesmal todesmutig, wann ich wohl ca. Wieder Auto fahren darf...

ich kann mir allerdings beim besten willen noch nicht vorstellen, dass es annähernd so wird wie früher.... heute habe ich fleissig meine übungen gemacht (in der woche bin ich etwas fauler, weil der nachmittag mit den kindern blockiert ist) und das knie ist doch heute abend sehr dick. Darf das oder habe ich dann schon zuviel gemacht? eigentlich sahen beide knie schon fast wieder gleich aus aber jetzt ist die kniescheibe irgendwie weg.

sonst klappt es ganz gut...die kinder haben ihre anfänglichen bemühungen zwar eingestellt, aber ich fühle mich mit meinem rollenden drehstuhl in der küche recht mobil. Treppen gehen auch.

die hände schmerzen allerdings doll von den krücken. Morgens die ersten schritte sind grausam... geht/ging euch das auch so?

Liebe Grüsse jodotri
Violett
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Re: Ein neues Opfer... Dorsolaterale Tibiakopffraktur

Beitrag von Violett »

Hallo jodotri

Was meinst du mit 30 Grad? Auf der Bewegungsschiene oder hast du eine Feste Schiene um dein Bein?
Du willst schon Autofahren? Ich habe mich bis heute noch nicht getraut, ich möchte unbedingt so in 2 Monaten wieder auf mein Mororrad sitzen :mrgreen: diese unendliche Freiheit spüren...

Dieser Frust der kennt so ziemlich jeder. Man mach 3 Schritte voran und danach wieder 2 Schritte zurück :| der Gedanken an früher... Den lässt du besser :wink: du hast sicherlich vor deinem Unfall nicht einen Gedanken an den Knie geschenkt :mrgreen:
Du versuchst nun besser dich an den kleinen Forschritte zu erfreuen :lol: alles nicht so einfach... Ich weiss!
Betreffend der Morgensteifigkeit, die lässt mit der Zeit wirklich nach, aber so wirklich verschwunden ist sie selbst bei mmir noch nicht :roll:
Kopf hoch, auch wir 2 werden es schaffen!! :wink:
jodotri
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Re: Ein neues Opfer... Dorsolaterale Tibiakopffraktur

Beitrag von jodotri »

Hallo violett,
ja ich habe so eine beinschieneca la don joy. Ich hatte sie fünf wochen auf 15 grad. Jetzt 30. Hätte 40 gedurft, aber die gabs dabei nicht. Die nächste stufe ist 60.

Naja....autofahren....klar will ich...muss ich....möchte.... natürlich nicht so. Aber dass ich mich auf absehbare zeit selbst zur therapie befördern kann wäre schon toll. Fragen werde ich jedenfalls am mittwoch nach einer vorsichtigen prognose...

eine motorschiene habe ich nicht....meine ist eine ohne motor...der playmobillaster meines sohnes. Damit kann man prima hin und herrollen hinten in der ladefläche.

Lg jodotri
Violett
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Re: Ein neues Opfer... Dorsolaterale Tibiakopffraktur

Beitrag von Violett »

Hallo jodotri

Du bis echt klasse, der Playmobillaster mit seiner Ladefläche. Mein Bruder liebte Playmobil :lol: Not mach erfinderisch!! Tolle Idee! Bei dir sind es mittlerweile auch schon 6 Wochen her. Wie doch die Zeit vergeht :|
Normalerweise sollte man erst Autofahren wenn man sich sicher auf den Beinen fühlt...das ist bei dir sicherlich in den nächsten Tagen soweit :mrgreen: *schmunzeln*! Ja frag mal deinen Arzt am Mittwoch, vielleicht gibt es eine neue Studie die das Autofahren früher erlaubt :mrgreen:

Nein, logo, ich verstehe dich. Einwenig Selbstständigkeit fühlt sich super gut an. Ich habe mich auf die ÖV eingestellt und damit auch nicht immer gute Erfahrungen gemacht. Es gibt wirklich rücksichtslose Mitmenschen und es sind nicht immer die Teenagers.
jodotri
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Re: Ein neues Opfer... Dorsolaterale Tibiakopffraktur

Beitrag von jodotri »

Ich hab sogar ein monatsticket für die öffis weil ich immer mit dem regiozug in die city zur arbeit düse.
Aber hier im vorort komme ich nicht weit mit bus und bahn. Alles mit umsteigen und weite wege... und da ich bisher ja noch nichtmal bis zur haltestelle komme ohne zwischendurch picknick zu machen kann ich das derzeit noch vergessen.

Autofahren will ich natürlich, um mein umfeld wieder zu entlasten. Was auch so ansteht.... augenarzt, zahnarzt mit den kids.... einfach sie bei strömendem regen mal wieder von der schule abholen können, zu freunden bringen, die weiter weg wohnen.

aber bevor ich die kinder transportiere brauche ich 100%sicherheit, das ist mir klar. Dass ich davon noch weit entfernt bin, auch...seufz...
fragen tue ich trotzdem... :mrgreen:

heute morgen hatte ich einen wadenkrampf und war damit erstmal den ganzen tag ausser gefecht gesetzt.... konnte keine meiner übungen machen...manchmal denke ich, was das doch für ein böser traum ist....
Violett
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Re: Ein neues Opfer... Dorsolaterale Tibiakopffraktur

Beitrag von Violett »

Guten Abend jodotri

Ich kneiff dich mal aus der Ferne... Ich hoffe du erwachst aus deinem erhofftem Traum!

Falls doch nicht, gegen Wadenkräpfte hilft Magnesium. :wink:
Für euch Unfallopfer sind die ganzen Umstände doppelt schwierig, ich konnte zumindest alles planen und mich soweit möglich psychisch vorbereiten.
Also schlaf gut und meld dich mal nach deiner Kontrolle am Mittwoch!

Gruss Violett
pussy-galore
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Re: Ein neues Opfer... Dorsolaterale Tibiakopffraktur

Beitrag von pussy-galore »

Hallo Jodotri !
...so klein ist die Welt, ich komme aus Bochum hatte mir ebenfalls den Tibiakopf beim Skifahren gebrochen, habe ihn mir im Knappschaftkrankenhaus Bochum operieren lassen und bin zufrieden !
Viele Grüße Anke
Violett
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Re: Ein neues Opfer... Dorsolaterale Tibiakopffraktur

Beitrag von Violett »

Hallo Jodotri


Und wie wars am Mittwoch?

Da ich nichts von dir gehört habe, nehme ich an du fährst die ganze Zeit mit dem Auto durch die Gegend :mrgreen: und machst die Strassen unsicher :mrgreen: .

Wie geht es dir? Hast du gute Nachrichten erhalten?

Gruss
Violett
jodotri
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Re: Ein neues Opfer... Dorsolaterale Tibiakopffraktur

Beitrag von jodotri »

@violett
:D ja, so ähnlich.....zumindest gefühlt....hatte einen superflash und hochmotiviert meine neuen fähigkeiten trainiert...

Also der Doc hat mir im Prinzip die komplette Freigabe erteilt. Ich kann beugen, wenn da nicht dieses gefühlte eklige Brett in meinem Knie wäre. Ich darf belasten, wenn die Muskulatur mich tragen würde...

Ich hatte sofort am Mittwoch und dann nochmal am Freitag Therapie. Zuerst mal alle harten Stellen durchgelockert und Freitag habe ich dann die 90 Grad geschafft. Hakelig und mit viel Konzentration natürlich. Ich stehe fest auf meinen beiden Beinen und das ist schonmal ein tolles Gefühl. Gehen klappte natürlich so gar nicht. Bin am Arm des Therapeuten wie eine Ertrinkende durch den Raum geeiert. Dann war ich noch auf dem Laufband. Das war alles richtig toll. Und ich stütze mich nicht mehr mit voller Kraft in die Krücken...aber nur mit voller Konzentration und kleinen Schritten.

Ich war wirklich richtig gut drauf und das hat mir gut getan. Hab gleich Kuchen gebacken und das Kochen am Wochenende übernommen.

Die weiteren großen Meilensteine bleiben dann natürlich erstmal aus, bin wieder auf dem Boden der Tatsachen.

Auch unbefriedigend fand ich ja, wie schnell ich jetzt damit rechnen kann, wieder komplett mobil zu sein. Also erstmal laufen ohne krücken und bessere Beugung. Da wollte mir keiner was sagen....

Nun hab ich aber was zu tun. Es ist ja doch ein großer Unterschied, ob man auf etwas hinarbeitet oder versucht, einen absolut unbefriedigenden Status zu erhalten.

lg jodotri
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Re: Ein neues Opfer... Dorsolaterale Tibiakopffraktur

Beitrag von jodotri »

War gerade ein krummer Satz dabei ...ich wollte schreiben, dass es unbefriedigend war, dass mir keiner eine Prognose stellen wollte...usw.
Violett
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Re: Ein neues Opfer... Dorsolaterale Tibiakopffraktur

Beitrag von Violett »

Halloo jodotri
Das hört sich doch gut an bei dir.

Wie geht es dir ohne Stöcke? Ich hatte doch auch so meine Mühe mit dem Gehen. Es pendelt sich aber ein. Für mich war diese Phase am strengsten und ich war nahe am verzweifeln. :roll:

Gruss
Violett
jodotri
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Re: Ein neues Opfer... Dorsolaterale Tibiakopffraktur

Beitrag von jodotri »

Hallöchen,
Da komme ich doch eben von der Krankengymnastik und bin 10 Schritte ohne Stöcke gelaufen. Bin stolz wie oskar!
Bis dahin war mir das noch gar nicht gelungen violett. Mir ist immer das Knie weggeknickt. Und nach den 10 Schritten bin ich auch erstmal platt.
Ich stand bisher noch nicht vernünftig auf dem gestreckten Bein. Es war immer eine leichte Beugung da. Die letzten beiden Tage habe ich wirklich exzessiv gestreckt und gedehnt....und gestern abend hats dann plöpp gemacht und die Streckung war da.

Im Endeffekt weiß ich auch warum. Die hatten mir due Schiene auch für die Streckung auf 15 Grad fixiert. Das hat huer dann keiner mehr kontrolliert bzw.. mir gesagt, dass ich hätte voll strecken dürfen. Das fand ich im Nachhinein ärgerlich. Wäre eine Baustelle weniger gewesen.

Wann schickt mich der Doc dann wohl wieder arbeiten? Die Krankenkasse nervt mich bei jedem Telefonat. Aber wenn ich nicht gescheit bis zu meinem Arbeitsplatz komme, kann ich doch schlecht gesund geschrieben werden,oder? Ich habe 10 Minuten Weg zur Bahn (10 minuten mit gesunden beinen im stechschritt). Fahre dann zug und laufe dann nochmal 10 minuten. Incl. Unvermeidbarer treppe mit 20 Stufen und dann noch eine bzw. Ohne treppe mit erheblicher steigung oder super umweg.

Uff....


Immer in kleinen Schritten.... die 90 Grad schaffe ich noch nicht locker flockig.
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