Hallo von einem neuen Tibiakopfbruch plus Kreuzband Fall!

[Seidenpfötchen]

Nein, aber du solltest es im Auge behalten.

Aber du hattest gefragt, warum dein Bein nun dünner ist und darauf war meine Antwort.
Warum er die Dosis erhöht hat, musst du ihn fragen.

LG
Seidenpfötchen

[Swedenfox]

Liebes Seidenpfötchen,

niemand hat die Dosis wissentlich erhöht - genau darum ging es mir ja.
Das eine Rezept war aus der Klinik, das mit der niedrigen Dosis, entspricht aber nicht dem was auf dem Entlassungsbrief angegeben ist. Ich habe das auch nie überprüft, warum auch. Mein Arzt hat natürlich das Folgerezept so ausgestellt, wie es im Entlassungsbrief steht. Es ist also nicht so, dass irgendjemand aufgrund des Zustandes meines Beines oder einer sonstigen klinischen Untersuchung, die Dosis geändert hätte.
Da aber mein Bein jetzt deutlich stärker abgeschwollen ist, frage ich mich natürlich, ob das nun tatsächlich an der falschen Dosierung der Thrombosespritze liegt oder ob es "nur" ein Zufall ist.

Was ist den die übliche Dosierung, wenn man nach einer Knie OP 6 Wochen Null Belastung hat?

LG
Merle

[Pechvogel1-2-3]

Hallo Swedenfox, liebe Merle ,

die Methoden von Versorgung und Nachsorge unsere Verletzung wird offensichtlich wirklich sehr unterschiedlich gesehen, das war ja auch schon Dein Eindruck bei meiner Frage an Dich.

Du stellst jetzt die Frage nach den Thrombose-Spritzen, die ich auf die bei Dir vorliegende und unterschiedliche Dosierung auch nicht wirklich beantworten kann.
Kann nur mal berichten was ich mir in den Körper jagen musste bzw auch noch weiter jagen muss.
In Italien hieß das Produkt FLUXUM CS, 0,4ml- 4, von der Fa. Alfa-Wassermann.
Als ich die Packung aufgebraucht hatte, hat man mir hier beim Arzt, der die Weiterbehandlung macht, Mono-Embolex 3000I.E. verschrieben, die ich nach Anweisung der Ärzte anwenden muss, bis ich komplett volle Belastung habe und meine Krücken zur Seite werfe.
Das wird wohl nach vorsichtiger Schätzung des Arztes nach ca 12 Wochen sei, wenn es gut läuft, obwohl im Beipackzettel der Spritzen steht: Dauer der Anwendung 28-35 Tage, was ja max. 7 Wochen sind.
Interessanterweise, steht im Schreiben des Krankenhauses überhaupt nichts von Thrombose-Spritzen drin (muss mich aber offensichtlich auch nicht wundern, da die ja auch mehrfach behauptet haben, der Bruch sei nicht abgerutscht, obwohl die CT's nachweislich etwas anderes auswiesen).
So viel mal zu der unterschiedlichen Medikamentierung bei uns Tibia-Verletzten.

Könnte mir aber vorstellen, dass eine höhere Dosis an Blutverdünnung sämtliche Fließvorgänge im Bein beeinflusst, will heißen, es schwillt vielleicht daher auch nicht so schnell an.

Aber wie Seidenpfötchen schon geschrieben hat: die Antwort auf Deine Frage kann eigentlich nur Dein Arzt geben, wobei ich mal hoffen will, dass der sich nicht nur auf den Arztbrief beruft, sondern Dir die Unterschiede erklärt.
Vielleicht ist es ganz simpel: eigentlich solltest Du von Anfang an 40er Dosis bekommen, hast aber im KH ein Rezept bekommen, wo man nur 20er angegeben hat. Da Rezepte heute ja auch nur noch per PC ausgestellt werden, ist schnell mal die falsche Reihe angeklickt. Ist mit Sicherheit keine Absicht gewesen, aber viele Menschen machen ihre Arbeit nur noch mechanisch ohne groß zu denken.
Hoffe Du hast bald einen Termin bei Deinem Doc, ansonsten würde ich dort anrufen und versuchen ihn an die Strippe zu bekommen, gegebenenfalls per Rückruf.
Denn ich kann verstehen, dass Dich das beschäftigt, denn man/frau macht sich ja so seine Gedanken.
Drück Dir die Daumen für schnelle Klärung,
liebe Grüße
Pechvogel1-2-3

[Seidenpfötchen]

Hallo Swedenfox,

wie hoch die Dosis gegeben wird, hängt von vielen Faktoren ab.
Da hätten wir ersteinmal das Gewicht ( also deins.......), dann ob du schon einmal Probleme mit den Venen hattest und dann die Einschätzung, wie Bettlägerig du sein wirst.

Wenn man das alles geschätzt hat....... - Lach - wird die Dosis eingeschätzt.....

Ich hatte damals 40 mg ( Clexane ), ob er dabei mehr mein Gewicht oder meine Faulheit im Blick hatte, weiß ich jetzt nicht mehr - Lach

Das einzige woran ich mich noch erinnere, war die ständige Blutkontrolle ( weil ich da immer so zeitig in der Praxis sein musste, hab ich es wahrscheinlich immer noch nicht vergessen....war aber auch hart - Lach ...)
Ich glaube ihn interessierte meine Leberwerte ( die Wahrscheinlichkeit liegt aber auch hoch, dass man sich das ganze schön trinkt ....... Lach ........ Nein, natürlich nicht........dass meine ich mit, keine Wirkung - ohne Nebenwirkung )

Ich habe mich 4 Monate gespritzt. ( habe aber keinerlei Medikamente ........ und .......weiter genommen, um die Leber nicht weiter zu belasten - das Versprechen musste ich immer mit abgeben, mit dem Blut - Lach )

LG
Seidenpfötchen

[Swedenfox]

Hi,

hat von euch eigentlich jamand Erfahrung mit einem TENS Gerät? Ich habe nämlich hier noch eins rumliegen ... viel mir gerade aus nerfindlichen Grùnden ein, dass das ja vielleicht auch icht schlecht ist. Kann man das denn mit einer Platte und Schrauben im Bein anwenden?
Werde am Donnerstag auch mal meinen Physio danach fragen, aber vielleicht hat ja einer vin euch sowas auch schon benutzt.

LG
Swedenfox

[Eterna]

Salü Merle,

also ein Tens Gerät hatte ich nach der letzten TEP und offenen Arthrolyse...gebracht hat es allerdings bei mir nichts. Metall hab ich genug im Knie...das schien keine Rolle zu spielen.

Würd auch den PT fragen.

LG Marion

[Swedenfox]

So, komme gerade vom Kontrolltermin mit Röntgen nach 6 Wochen aus der Klinik. Was soll ich sagen? Es ist somgut verheilt, dass man den Bruch auf den Röntgenbildern nicht mehr erkennt, die Gelenkfläche ist absolut eben und das Innenband ist auch gut verheilt. Bleibt nur noch das vordere Kreuzband. Hier lautet die Empfehlung zu operieren, wenn die Platte und die Schrauben raus kommen, also ca. in einem Jahr.

Habe die Freigabe zur Belastung bis zur Schmerzgrenze und so dann zur Vollbelastung! Habe nachher noch einen Physiotermin - der wird bestimmt spannend Ein Ende der Zeit mit Krücken ist also in Sicht! ähach, ich freu mich so! Ist doch ein tolles Ostergeschenk

[Eterna]

Salü Swedenfox,

na, wenn das keine guten neuigkeiten sind...dann weiß ich auch nicht. Aber überhol dich jetzt nicht selber, sonst sitzt du schneller wieder auf der Reservebank als dir lieb ist...immer schön eins nach dem anderen .

Wünsch dir schöne, sonnige Ostertage!!

LG Marion

[Pechvogel1-2-3]

Hallo Swedenfox,
das hört sich doch alles sehr gut an. Herzlichen Glückwunsch, gut verheilte Fraktur, glatte Gelenk-Oberfläche, verheiltes Seitenband, was willst Du mehr?
Das mit dem Kreuzband machst Du in einem Jahr dann mit links.
Meinen herzlichen Glückwunsch zur bald stattfindenden Vollbelastung und der bald darauf folgenden Krücken freien Zeit.
Aber geh's langsam an, wie Eterna auch schon geschrieben hat und hüpfe nicht vor Übermut mit dem Hasen um die Wette.
Schöne Ostertage
Pechvogel 1-2-3

[Swedenfox]

Kleines Update

Im Haus laufe ich jetzt mittlerweile ganz ohne Krücken. Wenn ich unterwegs bin, nehme ich zur Sicherheit noch eine Krücke mit, benutze sie aber nur im Bedarfsfall.

Nur vom mehr rumlaufen und belasten, habe ich immer ganz ordentlichen Muskelkater das einzige, was noch nicht soooo dolle ist, ist die Beugung. Die stagniert irgendwo so bei 100Grad aber ich arbeite fleißig mit meinem Physio dran. Das liegt vor allem an dem "gut verheilten" Innenband, das ich jetzt mühsam Milimeter um Milimeter wieder dehnen musss.

Am Donnerstag habe ich dann einen Termin in Heidelberg, mal sehen, was sie zu dem
Kreuzband sagen.

Also, kann mich wirklich nicht beschweren und wünsche euch allen auch einen so reibungslosen Heilungsprozess!

[Swedenfox]

So, nach einem Jahr mal wieder ein Update zum Mut machen an alle betroffene!

Meinem Knie geht es mittlerweile wirklich gut. Im Dezember wurde nach 9 Monaten vorzeitig das Metall entfernt und seit 2 Wochen gehe ich wieder regelmäßig joggen, kann sogar leicht bergab (habe ja auch noch ein gerissenes Kreuzband). Fahrradfahren und Reiten sind eh kein Problem und 10km am Stück wandern geht auch problemlos - mehr muss mein Knie nicht leisten!

Vielleicht habe ich einfach immenses Glück gehabt oder einen wirklich guten Chirurg erwischt (lokales Krankenhaus) - ich weiß es nicht, aber ich wollte mich einfach mal wieder melden, einfach, weil es vielleicht jemandem hilft hier etwas so positives zu lesen!

[Violett]

Guten abend swedenfox

Deine Worte in Gottes Ohren. Immer wieder schön zu lesen, dass alles nur seine Zeit braucht und es doch mehrheitlich ein gutes Ende nimmt.

Weisst du was mich persönlich noch freuen würde, wenn du einige Zeilen über deine ME schreiben würdest... Hospitalisationsdauer, Rehabilitationszeit, Schmerzen.

Gruss und weiterhin alles Gute!
Violett

[Swedenfox]

Hallo Violett,

ich war glaub ich 10 Tage im Krankenhaus - hier lokal, also keine Spezialklinik für Knie odr so, habe aber einen Top Chirurgen gehabt. Danach 6 Monate Physiotherapie 2 x die Woche. Arbeitsunfähig war ich nur 5 Wochen - habe eine halbtagsjob und konnte auch bei der Arbeit mein Bein immer hochlegen oder auch mal von zu Hause aus arbeiten. Mit meinem Physiotherapeuten habe ich immer zusammen nach dem Bauchgefühl entschieden, was geht und was nicht. Habe dann z.B. schon nach 4 Monaten wieder angefangen 2 x die Woche mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren (8km eine Strecke). Das war am Anfang echt beschwerlich und hat auch lange gedauert aber so konnte ich am Besten die so dringend notwendige Bewegung in meinen Alltag integrieren. Zur gleichen Zeit saß ich auch wieder das erste Mal auf meinem Pferd. Ab Oktober habe ich mich dann in einem Fitnesscenter angemeldet und versuche 2 x die Woche zu gehen (hahaha), da habe ich dann im November auch wieder angefangen auf dem Laufband zu joggen.Im Dezember kurz vor Weihnachten, also nach 9 Monaten, kam dann das Metall raus. Kurze Erholungsphase (6 Wochen) und dann wieder angefangen mit Sport etc. Ich gehe viel zu Fuß, fahre 3 x die Woche mit dem Rad zur Arbeit, Reite und kann problemlos 45 min in meinen Barfußlaufschuhen joggen. Wanderungen von über 10 km sind auch kein Problem. Ich knie ungern auf dem Boden und bekomme die Ferse noch nicht bis ganz an den Po - aber damit kann ich leben. Reha habe ich nie gemacht.

Ein Tipp noch - ich bin , da der Unfall ja im März war, zu Hause und überall, wo es nur gint mit und spter ohne Krücken, immer Barfuß gelaufen. Das hat sich für mich absolut bewährt - dadurch konnte ich das fehlende Kreuzband recht gut kompensieren, da ich ja trotzdem alles spüren konnte. Bin mittlerweile fast komplett auf Barfußschuhe umgestiegen - da gibt es auch sehr schicke, geschäftstaugliche Varianten. Kann ich euch allen nur wärmstens Empfehlen - einfach mal googeln.