Dabei sollte es doch eine entspannte Kur werden

Geschichten und Meinungen rund um Beinbrüche und Knieprobleme

Moderator: Andi Jacomet

baeumchen
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Re: Dabei sollte es doch eine entspannte Kur werden

Beitrag von baeumchen »

Hallo TrishaPoe,

auch von mir noch ein verspätetes "Hallo".
mmmhh - das war ja definitiv keine erholsame Kur.

Ehrlich gesagt weiß ich nicht so recht was ich sagen soll - mir gehts da ähnlich wie Saphira - hab aber auch ne ähnliche Geschichte hinter mir wie Saphira.
Auf jeden Fall solltest du dein Knie insgesamt nochmal untersuchen lassen - vielleicht auch von nem anderen Arzt, der sich etwas mehr aufs Knie spezialisiert hat.
Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass es nur wenige Ärzte gibt, die sch mit dieser Art von Bruch wirklich auskennen.
Bei mir ist der Bruch damals mit Platte udn Schrauben versorgt worden, und es wurde künstliches Spongiosamaterial zur Unterfütterung genutzt. Danach ständig Kontrollröntgen (etwa alle 2-3 Wochen). und siehe da - erst 4 Monate nach OP (und ich war immernoch bei 15 Kg Teilbelastung) hat der Doc in der reha festgestellt, dass mein ganzes Plateau abgesackt war und ein Bruch garnicht in der ersten OP erfasst worden war.
Bin inzwischen noch 2 Mal von nem Spezialisten operiert worden, um das Bein überhaupt zu retten.

insgesamt war und ist die Beugung mein Hauptproblem - Unfall ist nun 19 Monate her - letzte OP fast 10 Monate. meine Beugung ist derzeit zwischen 90 und 100 Grad (Tagesformabhängig), Schmerzen hab ich nach ner halben Stunde Belastung.

ich schreibe dir das alles, weil ich dir Mut machen möchte, noch einen anderen Arzt aufzusuchen.Viele deiner Beschreibungen kommen mir echt bekannt vor.
Der beschriebene Status ist für mich ein Riesenfortschritt - und ich hätte vor nem halben Jahr noch nicht gedacht, dass ich jemals wieder ne halbe Stunde am Stück gehen kann.
das Knacken hab ich übrigens bis vor kurzem gaaaaanz extrem gehabt - mein Mc dreamy (der Spezialist) sagte, dass sei ganz normal und da soll ich mir keine Sorgen machen.
Bzgl. der Schmerzen hätte ich es nicht besser sagen können - auch bei mir muckte insbesondere der Oberschenkel und die Kniekehle - und es wurde zwischendurch eher schlimmer als besser. ich hab rausgefunden, dass mein Problem in der Oberschenkelmuskulatur liegt - durch Schröpfen und Triggerpunkte bin ich grad dabei das zu beheben. Und auch die Sehne in der Kniekehle ist mein absoluter Feind.

ich möchte dich zum einen ermutigen, dir noch ne Zweitmeinung einzuholen - zum anderen aber auch beruhigen, dass nicht unbedingt was abgesackt ist etc., da meine Beschwerden auch nach der dritten OP da waren obwohl der Knochen definitiv gut verheilt ist.
Es ist aber kaum zu glauben wieviel Schmerzen ne simple Überlastung (und das kann auch nen stink normaler Alltag sein) mit sich bringen kann, und wieviele Strukturen durch den Sturz und die OP erst zerstört werden. Ich merke immer wieder, dass die Zeit das Hauptmittel ist, das helfen kann.

Auch ich hoffe immernoch, dass ich eines Tages ne Treppe im Wechselschritt runterlaufen kann. Es geht aber immernoch nicht!

Sooo - ich hoffe ich konnte dich etwas beruhigen.

das Beste ist erstmal, dass du uns gefunden hast. Mir hat das Forum am allermeisten geholfen die vielen Frustphasen zu überstehen.

ich wünsche dir nun erstmal viel Spaß mit uns und hoffe dass ich dir etwas weiterhelfen konnte.

Ansonsten frag alles was du willst - hier schwirrt ein echt erfahrener Haufen rum :mrgreen:

Liebe grüße

das Baeumchen
gartenzwerg
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Re: Dabei sollte es doch eine entspannte Kur werden

Beitrag von gartenzwerg »

Hallo Trish,
auch von mir noch ein verspätetes Willkommen. Mein Unfall war ca. 1 Monat vor deinem (vor 9 Monaten) und ich habe momentan auch wieder stärkere Schmerzen. Nicht so arg wie du sie beschreibst, aber mein Zustand war schon besser. Die Beugung liegt auch bei ca. 110° und auf dem Knie knien schmerzt stark, Kniebeuge geht halbwegs. Treppen auf- und abwärtssteigen geht schon recht gut und ohne Geländer (mit leichten Schmerzen). Beim Aufstehen habe ich auch noch leichte Anlaufschwierigkeiten. In Allgemeinen bin ich mit meinem Zustand zufrieden und hätte mir vor Monaten nicht vorstellen können, dass es mir jetzt doch so gut geht. Meine PT sagte mir, dass es mit dem Stiegen abwärtsgehen bis zu einem Jahr dauern kann, bis es wieder normal funktioniert.
Ich möchte Dir daher Mut machen, dass es nicht ungewöhnlich ist, wenn man nach 8 Monaten noch nicht alle Bewegungen problemlos machen kann. Wegen der starken Schmerzen solltest Du aber doch nachfragen, ob sonst alles in Ordnung ist.

Liebe Grüße und
eine schnelle Heilung mit weniger Schmerzen
wünscht Dir gartenzwerg
TrishaPoe
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Re: Dabei sollte es doch eine entspannte Kur werden

Beitrag von TrishaPoe »

@bäumchen....
du gute Güte, was hast Du hinter Dir...ich höre sofort auf zu jammern.

@gartenzwerg....
drücke Dir alle Daumen, dass es schnell besser wird.

Update:
Also, habe mich ja am We geschont, gekühlt, ein wenig massiert, fein die Übungen gemacht, es ist jetzt etwas besser, Termin bei meiner Ärztin kann ich nicht vorziehen, schon allein die Feiertage jetzt machen das nicht möglich.
Ihr habt mir ja schon so viel Mut gemacht, war letzte Woche echt verzweifelt, jetzt gehts schon besser. Ich warte jetzt den Termin am 16. ab, wahrscheinlich muss ich ab und an mal mit "schlechten Wochen" rechnen, scheint kein Grund zum Verzweifeln zu sein, ist wohl normal.

Das mit dem Knacken beruhigt mich sehr, dann hat meine Ärztin vielleicht doch recht damit, dass das mit den Muskeln zusammenhängt. Und auch, dass der Verlauf wahrscheinlich total normal ist, wenn man bedenkt, dass man bei einem normalen Beinbruch nach wenigen Monaten wieder fit sein kann.

Wie schon gesagt, danke für die Hilfe, habe alle Eure Beiträge gelesen, drücke Euch allen die Daumen, dass es wieder wird, wenns nicht schon verheilt ist. Bin froh, dass ich hier bin.
LG
Trish
TrishaPoe
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Re: Dabei sollte es doch eine entspannte Kur werden

Beitrag von TrishaPoe »

Sooo komme gerade von meiner Ärztin....sieht so aus, als wenn der Meniskus hin ist, die Schmerzen, die ich jetzt am Wochenende hatte, waren aber auch echt ohne Worte. Nächsten Mittwoch wird noch ein MRT gemacht und dann sehen wir weiter, bin jetzt krank geschrieben, soll mich schonen, hochlegen, kühlen usw.

Na das bestätigt jedenfalls die Annahme, dass da wohl wirklich was im Argen liegt, am Freitag beim Einkaufen wars so schlimm, dass ich kaum ein Bein vors andere setzen konnte. Es soll, wenn das MRT den Meniskusschaden bestätigt, eine Athroskopie gemacht werden.

Also harren wir der Dinge, die da kommen.....
LG
Trish
Seidenpfötchen
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Re: Dabei sollte es doch eine entspannte Kur werden

Beitrag von Seidenpfötchen »

Hallo Trisha,

es ist schwer dir jetzt etwas zu raten, denn eigentlich ist die Reparatur deines Knie noch nicht vollständig abgeschlossen ( Körper mäßig ), die Reinigungsbrigade geht erst nach ungefähr einem Jahr durch.
Dadurch soll man auch bis zu dieser Zeit alles noch ruhig angehen. Also keine volle Belastung, nur soviel wie nötig ( wobei volle Belastung zum Beispiel Treppen steigen ist, Laufen - aber nicht verwechseln mit Gehen, Springen, schieben eines Einkaufswagens usw. )

Eine Glättung des Meniskus fällt eigentlich in den Aufgabensbereich unserer Körper eigenen Reinigungsbrigade, wenn man sie denn lässt. Außer der Schaden ist zu groß geworden.
Aber das weiß ja zum heutigem Zeitpunkt noch keiner.

Wenn du aber eine Glättung machen lässt, musst du bedenken, dass dein Meniskus dadurch weniger wird und somit, auf die Zukunft gesehen, deinem Knie keinen Gefallen tust.

Da du jetzt Krank geschrieben bist, kannst du ja noch einmal einen Neustart probieren. Nur halt alles langsamer und Knie freundlicher. Vielleicht schafft dein Körper ja noch die eigen Reparatur, wenn nicht, kannst du immer noch die Arthroskopie machen.

Aber Entscheiden muss das jeder für sich, zumal der eine Weg auch ziemlich lang werden kann, Messer und Pillen helfen " erst einmal " sofort.

Hoffe aber, dass es dir heute schon besser geht und du immer schön auf der Couch bleibst.
Nimm dir ein schönes Buch und gönne dir die Auszeit. Die Spinngewebe sind Morgen auch noch da und alles andere rennt auch nicht weg. - lach

LG
Seidenpfötchen
baeumchen
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Re: Dabei sollte es doch eine entspannte Kur werden

Beitrag von baeumchen »

TrishaPoe hat geschrieben:@bäumchen....
du gute Güte, was hast Du hinter Dir...ich höre sofort auf zu jammern.
Ach TrishaPoe....du hast selbst allen Grund zu Jammern. und egal wie schlimm der Bruch ist und welche Begleiterscheinungen man noch so hat - doof ist das alles immer.und gejammert hab ich.... ich wundere mich schon manchmal dass die anderen aus dem Forum noch mit mir reden :mrgreen: Haben alle nen Orden verdient. Aber nur SOOOO kommt man da auch einigermaßen durch - wenn man nette Leute hat die einen verstehen.

Wirklich raten kann ich dir leider nix - mein Meniskus war auch abgerissen - haben die Ärzte in der ersten OP durch Zufall gesehen (die Menisken und Bänder haben sie eigentlich nicht interessiert weil der Bruch zu schwer war - weiß bis heute nicht ob der andere Meniskus ganz heile ist). Dann haben se den meniskus wieder angenäht und mein Mc Dreamy aus Hannover hat dann bei der zweiten OP (erste Mc Dreamy OP) nix mehr vom Meniskus gefunden. So,mit blieb mir die Meniskus-OP-Frage erspart - hab nun allerdings einen weniger :evil:
Seidenpfötchen hat geschrieben: Die Spinngewebe sind Morgen auch noch da und alles andere rennt auch nicht weg. - lach
Ich lach mich grad schlapp - irgendwann konnte ich meine Krücken-Lauf-Geschichte nur noch mit Galgenhumor ertragen und hab dann mal zu Arbeitskollegen gesagt, dass mir schon Spinnenweben an den Beinen wachsen weil ich soooo langsam unterwegs bin :mrgreen:

Sooo - nun schließe ich mich aber Seidenpfötchen an - genieße die Ruhe und leg das Beinchen brav hoch. Manche Dinge kann nur die Zeit erledigen (wollt ich auch nie wahrhaben - ist aber wirklich sooooo)

Drück die beide Daumen dass du die richtige Entscheidung triffst und sich alles schnell zum guten wendet

Liebe Grüße

das Baeumchen
TrishaPoe
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Re: Dabei sollte es doch eine entspannte Kur werden

Beitrag von TrishaPoe »

Danke ihr Zwei, liege wirklich viel auf dem Sofa und kühle und dank Ibu 800 sind die Schmerzen echt zu ertragen. Und wegen der Spinnenweben...meine Freundin kehrt hier gerade die Bude um (lade sie dafür mal so richtig schön ins kino ein)...also auch alles soweit ok ^^.

Ich warte das MRT ab und entscheide dann. So lange schone ich mich und vielleicht löst sich dann einiges in Luft auf. Das mit den körpereigenen Reinigungskräften wußte ich auch noch nicht, danke für den Hinweis.

Also auch Euch noch eine schöne Zeit und ein ruhiges geruhsames Pfingstfest...
LG
Trish
Saphira
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Re: Dabei sollte es doch eine entspannte Kur werden

Beitrag von Saphira »

Hey Trish

Was hat denn das MRT ergeben ? War es überhaupt aussagekräftig ? Ich dachte immer, mit so viel Metall, würde man auf den Bildern nicht viel erkennen.
Ich hoffe sehr, dass dein Knie sich wieder beruhigt hat und es dir besser geht.

Liebe Grüße
Saphira
TrishaPoe
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Re: Dabei sollte es doch eine entspannte Kur werden

Beitrag von TrishaPoe »

So, hatte heute morgen einen Anruf meiner Ärztin, es sind beide Minisken (stimmt das so??) in Mitleidenschaft gezogen und das schlimmere Problem ist eigentlich der Knorpelschaden am Oberschenkelknochen im Knie. Hole Montag die Unterlagen für die Voruntersuchung am Donnerstag im Krankenhaus ab, dann hab ich den Befund hier und schreibe etwas genauer. Am 6.6. dann wohl die Athroskopie....keine Ahnung, was dann kommt, wieder nur Teilbelastung??? Ich habe am 28.6. eine 14-tägige Floridareise gebucht.....ich darf gar nicht dran denken, dass die wohl ins Wasser fällt....Menno....
Also Montag die genaue Diagnose.
LG
eine traurige Trish
catwoman
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Re: Dabei sollte es doch eine entspannte Kur werden

Beitrag von catwoman »

Hallo Trishapoe!
Das hört sich gar nicht gut an.
Bei der Arthroskopie kommt es darauf an was sie machen.Wenn sie nur nachschauen kannst Du danach wieder voll belasten.
Mein Arzt möchte bei der ME auch eine Arthroskopie machen und hat gemeint ich kann danach gleich ohne Krücken wieder gehen.
Wünsche Dir,dass es doch nicht so schlimm ist wie es jetzt aussieht.
Lg catwoman
TrishaPoe
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Re: Dabei sollte es doch eine entspannte Kur werden

Beitrag von TrishaPoe »

^^ Ja, aber das Problem ist ja, dass ich im Grunde nach dem Bruch das Bein noch nie problemlos belasten konnte, war ja alles nur mit einem, naja, es hat sich wie nicht fertig angefühlt, bei jedem Schritt hab ich gedacht, irgendwie unsicher, nicht wie vor dem Bruch, teilweise ja halt auch mit Schmerzen. Und dann plötzlich diese Verschlechterung, im Moment lauf ich hier rum mit Stützen und fühle mich zurückversetzt in die Zeit, wo ich gerade wieder vollbelasten konnte. Ach mist Jammerei..
LG Trish
Seidenpfötchen
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Re: Dabei sollte es doch eine entspannte Kur werden

Beitrag von Seidenpfötchen »

Hallo Trisha,

so ein Befund ist natürlich nicht das was man erwartet hat, aber nicht der Weltuntergang. Ab einem gewissen Alter sind unsere Knorpel nun nicht mehr jungfräulich, wir unterliegen nun mal alle unserem normalen Abnutzungserscheinungen, der eine mehr der andere weniger, je nachdem wie sie der liebe Gott erschaffen hat und wie man sie in der Vergangenheit belastet hat.

Durch den Unfall haben wir noch einmal einen Turbo bekommen und ein Jahr lang drehte sich alles um unser Knie, wir wurden sensibel. Hörten nur in unser Knie und haben wir es mal nicht gehört schauten die Ärzte tiefer hinein.

Was ich aber damit sagen will, ist, es kommt nun nicht wirklich auf jede Minute an. Das heißt man kann die Arthroskopie auch noch nach deinem Urlaub machen. Laß dir einen gute Bandage verschreiben und genieße deinen Urlaub.

Sicherlich wird es kein Urlaub mit Wasserski und Beachvolleyball, aber einfach nur am Strand liegen und die Sonne genießen, heilt nicht nur die Knochen besser, sondern ist auch gut für unsere Seele.

Eine Arthroskopie mit Gelenktoilette ( also glätten von Knorpel und Meniskus ) sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen, sollte sie am Ende von Erfolg gekrönt werden, was man ja auch will, sonst brauch man sich ja dies nicht antuen.

Wobei glätten eigentlich der falsche Ausdruck dafür ist, was sie da tuen. Es klingt so harmlos, aber eigentlich ist es mehr ein Hobeln. Es gibt dann zwar keine störenden Fragmente mehr, dafür hat er aber an Substanz verloren und das muss der Körper verstehen und ausgleichen und das dauert seine Zeit und solange sollte man das Knie entlasten.

Wie lange das dauert kann dir eigentlich keiner sagen ( weder wir noch irgendein Arzt ), weil es ganz alleine von deinem Körper abhängt und auch deinem Alter. ( wenn man die 30 überschreitet hat der Körper es nicht mehr so eilig mit seiner Erneuerrung, er wägt halt mehr ab, tue ich es oder tue ich es nicht und was bringt es mir...........naja, wie man halt so wird, Geist und Körper scheinen doch eine Einheit zu sein - Lach )

Auf Biegen und Brechen würde ich beides ( Arthroskopie und Urlaub ) nicht durchziehen, du wirst dich entscheiden müssen. Und nur du alleine.
Wir können dir nicht raten und eigentlich der Arzt auch nicht, denn ihm ist es auch egal, er hat ja im Hinterkopf immer seine Lösung - die TEP.

LG
Seidenpfötchen
TrishaPoe
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Re: Dabei sollte es doch eine entspannte Kur werden

Beitrag von TrishaPoe »

Hi Seidenpfötchen, ja du hast recht mit dem nichts übers Knie brechen....allerdings kann ich mir im Moment absolut nicht vorstellen, mit diesem Knie nach Florida zu fliegen. So wie ich hier durch die Wohnung humpel, ne ne.
Außerdem bin ich ja jetzt bis Ende Juni krank geschrieben, damit ich die Athroskopie durchziehe. Ansonsten müsste ich jetzt zur Arbeit, dann kann ich nach Florida und danach alles andere machen, aber das geht einfach nicht, für mich unvorstellbar.

Ich hoffe, dass am Mittwoch beim Vorgespräch klar wird, was mit dem Knie gemacht wird. Sollte was am Knorpel passieren, wovon ich ausgehe, werde ich Florida an den Nagel hängen müssen, aber das kann ich im momentanen Zustand auch.
Komme heute auch nicht raus, um den Befund zu holen, reiche ich morgen nach...
lg
Trish
TrishaPoe
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Re: Dabei sollte es doch eine entspannte Kur werden

Beitrag von TrishaPoe »

Habe hier jetzt den Befund:
Nur leichte Degeneration der Hinterhornbasen von Innen- und Außenminiskus, ohne Hinweis auf Rissbildung, na das ist ja schon mal was.
Aber Knorpelschaden Grad IV am medialen Fermurkondylus, also Oberschenkelknochen, Laterale und fermoropatellare Knorpelschädigungen Grad II bis III.
Morgen hab ich Gespräch im Krankenhaus.
LG Trish
Elke
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Re: Dabei sollte es doch eine entspannte Kur werden

Beitrag von Elke »

Hallo TrishaPoe,

ich kann Seidenpfötchen nur zustimmen, auch die Knorpelglättung ist ein Eingriff, den du dir überlegen solltest.
Ernstzunehmende Studien haben ergeben, dass sie oft keinen Vorteil gegenüber Krankengymnastik bieten:
http://www.swr.de/odysso/-/id=1046894/n ... 2/1pbhsst/
http://www.epochtimes.de/arthroskopisch ... 37920.html

Langzeitstudien haben sogar ergeben, dass die Leute ohne Knorpelglättung nach Jahren weniger Probleme hatten, als solche mit Knorpelglättung, nach dem Motto: Lieber ein ausgefranster Knorpel als weniger Knorpel.
http://www.stock-world.de/forum/thread? ... _id=246104

Ich hatte kürzlich eine Arthoskopie wegen eines angeblichen Meniskusschadens und hatte explizit darauf bestanden, nichts am Knorpel zu unternehmen, falls dieser geschädigt sein sollte.
Ich hoffe, der Operateur hat sich auch daran gehalten. :? (Es wurde übrigens ein Knorpelschaden festgestellt und kein Meniskusschaden, obwohl vorher drei unterschiedliche Ärzte anhand eines MRTs sagten, der Meniskus sei total beschädigt. Soviel zur Aussagefähigkeit von MRTs...)

Ich weiß, wie blöd es ist, von allen Seiten eine andere Meinung zu hören, um sich dann eine eigene zu bilden. Die einen befürworten einen solchen Eingriff, die anderen sind dagegen.
Deshalb kannst letztendlich nur du entscheiden, was für dich das Richtige ist.

Bei mir war und ist es allerdings so, dass sich das Knie auch nach Jahren immer noch verbessert.
Vielleicht gibt dir das ja auch etwas Hoffnung. :)

Halt die Ohren steif!
LG Elke
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