Reha abgelehnt - was tun

Geschichten und Meinungen rund um Beinbrüche und Knieprobleme

Moderator: Andi Jacomet

humpelstilzchen
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Reha abgelehnt - was tun

Beitrag von humpelstilzchen »

Hallo Ihr Lieben,
tolles Forum hier. Man hat ja viel Zeit.... ;-((

Möchte mich auch kurz vorstellen. Meine OP der Tibiakopffraktur ist jetzt vier Wochen her. Nächste Woche ist die erste Röntgenkontrolle - dann darf ich hoffentlich mit der Belastung anfangen.
Bis dahin bin ich ziemlich auf mich allein gestellt. Krankengymnastik kommt nur einmal die Woche, Lymphdrainage wurde mir bisher verweigert und zu allem Überfluss habe ich letzte Woche die Ablehnung der direkt aus dem Krankenhaus beantragten Reha erhalten. Begründung für die Reha-Ablehnung: meine Erwerbstätigkeit sei nicht gefährdet! Hallo, gehts noch? Ich möchte schnellstmöglich wieder arbeiten. Habe zwar nur einen Bürojob, aber rd. 80 km Anfahrtsweg wollen auch bewältigt werden. Soll ich das auf Krücken erledigen?!?
Könnt Ihr mir mit Euren Erfahrungen mit Widerspruch gegen die Reha-Ablehnung helfen? Wie gehe ich am besten vor? Muss der Facharzt was schreiben oder besser die Klinikärzte? Bin etwas ratlos momentan...

Vielen Dank für Eure Hilfe und für dieses tolle Forum
das humpelstilzchen
bondgirl1976
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Re: Reha abgelehnt - was tun

Beitrag von bondgirl1976 »

Hallo humpelstielzchen und herzlich willkommen hier!
Das mit der Reha ist ja total blöd! Meine ist ratzfatz genehmigt worden, aber während der dieser hatte ich einen Vortrag und da hieß es, dass Reha genehmigt werden MUSS, wenn die Teilnahme am öffentlichen Leben gefährdet ist.
An Deiner Stelle würde ich auf jedenfall Widerspruch einlegen und das schnellstmöglich. Bei dem Widerspruchsverfahren kommt Dein Antrag an einen anderen Sachbearbeiter und der hat mehr Zeit zum entscheiden als der Erste.
Ich hoffe, das klappt jetzt dann bei Dir, eine gute Reha bringt einen wirklich weiter!

LG Bondgirl
Elke
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Re: Reha abgelehnt - was tun

Beitrag von Elke »

Hallo humpelstilzchen,

erst einmal herzlich willkommen hier. :-)

Es tut mir leid, dass du auf dich allein gestellt bist und deine Reha zunächst einmal abgelehnt wurde.
Das erinnert mich an meine Geschichte.
Ich habe auch nur die obligatorische KG erhalten, keinerlei sonstige Hilfen wie Reha, Lymphdrainagen, Motorschiene o.Ä.
Im Sanitätsfachgeschäft meinte die Verkäuferin nur trocken, na Sie sind aber die Erste, die diese Hilsmittel aus eigener Tasche bezahlen muss. Das war dann der berühmte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte, und ich habe direkt vor ihr angefangen zu heulen.
Woraufhin sie mir vor lauter Mitleid ein Theraband geschenkt hat. :)

Aber trotz allem geht es mir inzwischen recht gut.
Natürlich ist das Knie nicht mehr wie vorher und wird es auch nicht mehr werden. Aber ich habe einfach selbst ziemlich viel für mein Knie gemacht und habe inzwischen einen Stand erreicht, der für mich akzeptabel ist. Im Alltag bin ich (meistens) schmerzfrei, leider meckert das Knie bei meinem heißgeliebten Freeriding, aber ich möchte damit nicht aufhören. :oops:

Ich will damit nicht sagen, dass du nicht für deine Reha kämpfen solltest, im Gegenteil. Professionelle Hilfe ist bei dieser schweren Verletzung absolut hilfreich und sinnvoll.
Aber ich möchte dir Mut machen, falls es trotzdem nicht klappt. Keine Reha bedeutet nicht zwangsläufig, dass dein Knie nie wieder in Ordnung kommt.
Und umgekehrt muss eine Reha nicht bedeuten, dass danach alles rosig ist.
Das hängt natürlich auch von der Art und Schwere deiner Verletzung ab.

Ich wünsche dir trotzdem die Kraft für deine Reha und weitere Hilfen zu kämpfen.

Halt die Ohren steif,
Elke
Nini
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Re: Reha abgelehnt - was tun

Beitrag von Nini »

Hallo humpelstilzchen,

ich hatte das gleiche Problem und auch diese Begründung. Ich habe meinen Widerspruch selbst geschrieben, meine Probleme und nochmal das Ausmaß der Verletzung geschildert. Der Code für den Bruch war auch sehr allgmein gehalten und so bin ich dann ins Detail gegangen. Ich habe auch ganz gönnerhaft betont, dass ich ja sogar mit der ambulanten Reha zufrieden sei, die ja viel kostensparender ist.
Einige Tage später hatte ich meine Zusage. :mrgreen:

Und zur KG: einem Arzt, der mir nur so wenig verschreibt, kann ich nicht vertrauen. Ich habe deshalb und auch aus anderen Gründen dreimal gewechselt und um meine lückenlose Physio gekämpft...was ein Akt jedes mal. :roll:

Nimm nicht alles hin! Es lohnt sich wirklich.

Alles Liebe und Gute, Ninie:-)
Ophelia1987
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Re: Reha abgelehnt - was tun

Beitrag von Ophelia1987 »

Hallo humpelstilzchen,

1. einen Widerspruch kannst du immer machen, egal ob berechtigt oder nicht. Also tu es, denn es schadet ja nichts.

2. Woran genau liegt es, dass du nur so wenig KG und keine Lymphdrainage bekommst? Will dein Arzt sie dir nicht verschreiben oder hat die KK was gesagt? Wenn es nur der Arzt ist, dann such dir einen Chirurgen oder Orthopäden, die haben meist ein höheres Kontingent und sind großzügiger. Vielleicht ist auch einfach nur dein Arzt so knausrig. Drück auf die Tränendrüse und nenne ruhig alle Wehwechen, die du so hast.

3. Die Reha hat nix mit der möglichen Arbeitsunfähigkeit zu tun, sondern ist dazu da, um dich schneller wieder richtig fit zu bekommen. Das würde ich im Widerspruch so formulieren. Du hast ja keine Zweifel an deiner zukünftigen Arbeitsfähigkeit. Dazu wäre auch noch interessant, wer denn die Reha abgelehnt hat KK oder RV?!

4. Ich drück dir die Daumen, dass du doch noch deine Reha bekommst!
catwoman
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Re: Reha abgelehnt - was tun

Beitrag von catwoman »

Hallo humpelstilzchen!
Willkommen in unserem Forum. Hier bist Du bestens aufgehoben.
Wie ist denn Dein Unfall passiert?
Bezüglich der Reha kann ich leider nichts beitragen, da ich aus Österreich komme.
Wünsche Dir aber trotzdem , dass Du sie doch noch bekommst.
Lg catwoman
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Eterna
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Re: Reha abgelehnt - was tun

Beitrag von Eterna »

Salü humpelstilzchen,

herzliche Willkommen hier bei uns.

Wenn du einen fähigen Arzt hast wird er dir sicherlich eine Bergündung zur notwendigkeit der Reha formulieren, allerdings machen die meißten das nicht für lau. Die meisten KK sind raus aus der Nummer soblad du deren Station verlässt....aber eben nicht alle ...also nachfragen lohnt auch hier, wenn du en Eindruck hattest einen engagierten Arzt gehabt zu haben.

Ansonsten würd ich es so machen wie Bondhirl und Franzi schreiben...drück ein wenig auf die Trämemdrüse....und mach Ihnen klar, dass du keinen heuschnupfen hast. Außerdem lassen sich Kosteb sparen wenn deine verletzung JETZT die nötige behandlung bekommt.

Drücke dir die Daumen, das es dann klappt.


LG Marion
Alle sagten: " Das geht nicht !"
Dann kam einer, der wusste das nicht
und hat es gemacht.
humpelstilzchen
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Re: Reha abgelehnt - was tun

Beitrag von humpelstilzchen »

Hallo Ihr Lieben,
danke für Eure aufmunternden Worte. Das macht Mut. Irgendwie fühlt man sich wie ein angeschossenes Reh und muss dann noch um alles kämpfen. Zumindest hat man Zeit dafür...
Den Widerspruch mache ich auf alle Fälle. Ich verspreche mir von der Reha, dass ich schneller auf die Beine komme, da man zielgerichteter und hoffentlich schneller die Muskulatur wieder aufbauen kann.
Ich werde nächste Woche mit dem Arzt reden.
Wenn ich hier so lese, dass viele von Euch doch sehr lange noch mit Beschwerden zu kämpfen haben oder bleibende Beeinträchtigungen davon getragen haben, dann tut mir das zum einen sehr leid und zum anderen macht es mich natürlich auch sehr unsicher, ob alles wieder einigermaßen wird. Bin kein großer Sportler, wandere jedoch gerne und viel und möchte wieder richtig gehen können..
Ja, wie ist es passiert. Dumm gelaufen, im Wahrsten Sinne des Wortes. Ein Moment der Unachtsamkeit, ausgerutscht auf hohen Schuhen und schon ging es die Treppe hinunter. Aus der Notaufnahme hat man mich mit dem gebrochenen Bein nach Hause gehen lassen, um mir am nächsten Morgen auf der Grundlage derselben Röntgenbilder mitzuteilen, dass mein Krankenhausbett schon bereit stände, denn mein Schienbeinkopf sei gebrochen und ich würde in den nächsten Tage operiert. Da war ich natürlich schockiert. Ich habe es noch nicht über mich gebracht, mir die Röntgenbilder anzuschauen...
Dass diese Fraktur so langwierig ist, hat man mir auch erst scheibchenweise beigebracht. Na, hoffen wir das beste. Die Wunde ist gut verheilt, das Knie schon bis 90 Grad beweglich, nur die Stauungen im Fußgelenk und auf dem Fußrücken machen mir ziemlich zu schaffen. Habt Ihr gute Tipps, wie man das lindern kann? Kann ja nicht den ganzen Tag das Bein hochlagern...
Mit den Krücken tue ich mich auch sehr schwer. Nachdem ich auch noch die Grippe hatte, war ich so schlapp, dass ich mich kaum auf dem einen Bein halten konnte... Langsam und mühselig wird es besser.
Wünsche Euch allen gute Besserung und freue mich auf weiteren Austausch.

Das Humpelstilzchen
Saphira
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Re: Reha abgelehnt - was tun

Beitrag von Saphira »

Hallo Humpelstilzchen

Auch von mir noch ein herzliches Willkommen in unserer Runde :lol:
Hast du noch Schwellungen am Fussgelenk oder Fussrücken? Wenn ja, dann versuche es mal mit Quarkwickeln, die haben bei mir mehr bewirkt, als alle Salben die ich ausprobiert habe.
Für deine Muskulatur kannst du auch jetzt schon einiges machen. Weiter unten, noch auf der ersten Seite, findest du einen Übungsthread, den mountainlover erstellt hat. Da findest du auch Übungen, die man bereits nach 4 Wochen machen kann, aber frage vorher deine/n PT ( habe ich zumindest immer gemacht).
Liebe Grüße
Saphira
Seidenpfötchen
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Re: Reha abgelehnt - was tun

Beitrag von Seidenpfötchen »

Hallo Humpelstilzchen,

auch von mir ein herzlich Willkommen.

Oh, die Treppe runter gefallen........ und ich dachte ich kann mich jetzt von allen Gefahren, die eine nochmalige Tibiakopfverletzung verursachen, fernhalten. Aber die Treppe kann man ja wohl nicht wirklich weglassen. Ski, Fahrrad und das gefährliche Mopped, kann man ja weg lassen, aber die Treppe...., da muss ich jetzt erst einmal darüber schlafen.

Bei der abgelehnten Reha, würde ich schon widersprechen, die Frage ist nur, wie. Ich würde aber am Anfang die Variante wählen, die Ninie und Eterna geschrieben haben, also Tränendrüse und selbst geschrieben. ( wobei Auto fahren und Krücken schon ein gutes Argument sind, wie kommst du ins Auto und wie kannst du eine Bremsung voll ziehen - wenn es dein rechtes Bein ist - auch ist der Fahrweg ziemlich lang, man hat das Fussgelenk noch gar nicht so lange unter Kontrolle - zu mindestens war es bei mir so )

Bei der harten Tour ( also den richtigen Dienstweg ) findest du viele Vorlagen im Netz. Der Nachteil dieser Variante ist, dass es sich hinziehen kann und das brauchen wir nicht wirklich.

Eine Reha ist erst wirklich sinnvoll wenn man Vollbelastung hat und schon ohne Krücken laufen kann. ( unabhängig davon, darf man erst dann zur Reha,- von der Reha - Einrichtung aus )
Auch musst du deine Physio voll ausgeschöpft haben, weil sonst das Argument der KK ist, du hättest noch nicht einmal das normale ausgeschöpft, denn wenn du es gemacht hättest, könntest du jetzt schon laufen.

Also beim Arzt auf Physio - Rezepte drängen, unabhängig davon brauchst du die auch wirklich, am Anfang weniger für dein Knie, sondern für die anderen Gelenke, die jetzt zum nichts tun verdonnert sind und somit sehr schnell versteifen.

Wenn du noch Fragen hast stell sie.

Bis bald
Seidenpfötchen
humpelstilzchen
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Re: Reha abgelehnt - was tun

Beitrag von humpelstilzchen »

Hallo Seidenpfötchen,
danke für Deine Hinweise. Die Reha wurde von der Rentenversicherung abgelehnt. Gilt das auch für die RV, dass erst die ambulanten Krankengymnastik-Verordnungen ausgeschöpft sein müssen oder nur für die Krankenkasse? Kennt sich jemand damit aus? Wieviel Verordnungen und was steht einem denn zu? Momentan kommt die KG einmal pro Woche. Entstauungsübungen, Muskellockerung - viel mehr ist z. Zt. ja noch gar nicht drin.
Muskeln - soweit jemals überhaupt vorhanden - habe ich schon tüchtig abgebaut. Merke auch, dass die Streckung des verletzten Knies schlechter wird und bei der Beugung kein Fortschritt... :-((

ungeduldige grüße, weil alles so langsam vorwärts geht...
humpelstilzchen
baeumchen
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Re: Reha abgelehnt - was tun

Beitrag von baeumchen »

Hallo Humpelstielzchen,

erstmal heiße auch ich dich noch herzoich willkommen in unserer schönen Runde. Treppe -oje oje - das hab ich in der Reha schon mal gehört :roll:

Bezüglich der Reha würd ich auf jeden Fall Wiederspruch einlegen.
Hab zwei Rehas gemacht (etwas längere Geschichte)..... auf jeden Fall hab ich BEIDE selbst beantragt, und die DRV hat dann die Unterlagen von den Ärzten eingefordert. Ich persönlich würd über den Wiederspruch auf jeden Fall vorab mit den Ärzten sprechen, die die DRV dann auhc anfragen wird. Zum einen, weil ein Arzt dir viellicht helfen kann, die richtigen Argumente zu finden (mein Hausarzt ist da suuuuuuper), zum anderen damit die Ärzte wissen, dass es sich im Falle einer Anfrage duurch die DRV um einen WIEDERSPRUCH handelt. Hab das jetzt bei meinem Schwerbehindertenausweis so gemacht - mein Hausarzt hatte noch ein paar geniale Argumente und meinte, es sei gut dass er wisse dass ich in den Wiederspruch gehe, denn dann würd er beim nächsten Schreiben mal so richtig auf die Kacke hauen (O-Ton meines Hausarztes :mrgreen: )

Zu den Physiotherapien: Also ich glaub man kann etwa 32 Einheiten Physio auf eine Erkrankung verschrieben bekommen. Allerdings kann der Arzt darüber hinaus Physio verordnen und kreuzt dann "außerhalb des Regelfalls" an.
ich hatte nach der ersten OP über Wochen Physio UND Lymphdrainage - und das auch noch als Hausbesuch. Inziwschenhab ich seit fast eineinhalb Jahren 2 - 3 Mal die Woche Physiotherapie. Die Krankenkasse muckt bisher nocht nicht - nun fangen nur die Ärzte an, weil sie sagen, dass es nun wohl als chronisch zu bezeichnen sei, da die letzte OP nun ein gutes halbes Jahr her ist. Hab dann auf die Tränendüse gedrückt und hatte doch wieder ne Verordnung in der Hand.
Derzeiz hab ich übrigens zwei Ärzte, bei denen ich mir im Wechsel Verordnungen abhole: Unfallchirurg und Orthopäde. Sie wissen inzwischen auch voneinander und sagten, das würden sie an meiner Stelle genauso machen.

Wollte damit sagen: es ist echt nicht leicht die Sachen zu bekommen die man braucht. Und auch ich hab da echt Frustmomente hinetre mir. Es lohnt sich aber total zu kämpfen dun im Zweifel den Arzt zu wechseln. FAchärzte haben dafür übrigens ein größeres Budget - DA hat mein Hausarzt sich geweigert, auch wenn er mich sonst wahnsinnig unterstützt.
humpelstilzchen hat geschrieben:Gilt das auch für die RV, dass erst die ambulanten Krankengymnastik-Verordnungen ausgeschöpft sein müssen oder nur für die Krankenkasse?
Ehrlich gesagt hat das bei mir glaub ich garkeine Auswirkung gehabt - ich lauf übrigens über die DRV Bund.Scheint wohl mal wieder abhängig zu sein vom Sachbearbeiter.

Ich muss Seidenpfötchen aber Recht geben, dass ne Reh erst Sinn macht, wenn du vollbekasten darfst, und auch schon ein bißchen vollbelasten KANNST. In meiner ersten Reha war das nicht so - sollte in der Reha mit Vollbelastung anfangen, was dann vom Rehaarzt zurückgezogen wurde. Durfte dann kaum was machen. EIn bißchen Dehnen und Krafttraining für den Oberkörper kann man auch zu Hause machen.
Lohnt sich wirklich nur mit Vollbelastung!!!!

Sooo - hoffe ich konnte dir ein paar Fragen beantworten dun dir Mut machen, dir im Zweifel nen neuen Arzt zu suchen.

Liebe Grüße
Das Baeumchen
humpelstilzchen
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Re: Reha abgelehnt - was tun

Beitrag von humpelstilzchen »

Hallo alle miteinander,
habe am Montag einen Arzttermin. Dann werde ich das alles mal ansprechen. Drückt mir die Daumen. Ist die erste Röntgenkontrolle nach der OP...

Wünsche Euch allen gute Besserung und ein hoffentlich sonniges Wochenende. Das gibt dann sicher ein wenig Auftrieb.
Liebe Grüße
Humpelstilzchen
Seidenpfötchen
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Re: Reha abgelehnt - was tun

Beitrag von Seidenpfötchen »

Hallo Humpelstilzchen,

wünsche dir für Montag, alles gute und das deine Rö- Bilder einen vorbildlichen Heilungsverlauf anzeigen.

Drücke dir auf jeden Fall die Daumen.

Egal wer der Kostenträger der Reha ist, er läuft immer zu erst über den Schreibtisch der KK, es ist die 1. Prüfstelle. Damit beantwortet sich deine Frage.

Also immer soviel wie du bekommen kannst, Physio Rezepte erbetteln ( leider kann man es nicht anders nennen, denn ein Arzt muss sein Kostenblock im Auge behalten )

Wieviel du bekommst, hängt davon ab, was du für einen Bruch hattest und wie der 1. Arzt ihn eingestuft hatte, er kann nicht mehr korrigiert werden, weder noch oben noch nach unten.

In " Tipps und Tricks " ist der Heilmittelkatalog mit einem Link hinterlegt. Da steht genau drin wieviel und was jeder Bruch an Physio bekommt. Sollten diese Behandlungen nicht ausreichen gibt es noch die Möglichkeit " außerhalb des Regelfalls ".
Danach käme die Reha und eventuell Irena. ( Irena gibt es dann aber wirklich nur, wenn danach mit einer vollständigen Arbeitsfähigkeit zu rechnen ist - ich zB habe diese schon nicht mehr bekommen )

Wenn man als chronisch Kranker eingestuft wird, hat der Arzt mehr Möglichkeiten, weil es nicht mehr in sein Budget fällt. ( da bist du weit entfernt, habe es nur der Vollständigkeisthalber geschrieben )

Wenn du noch Fragen hast, stell sie.

LG
Seidenpfötchen
Mietzi
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Re: Reha abgelehnt - was tun

Beitrag von Mietzi »

Hallo Humpelstilzchen,

oh, das ist wirklich ärgerlich, dass deine Reha nicht bewilligt wurde.

Ich hatte damit zum Glück keinen Ärger, obwohl der Arzt sich dazu nicht gerade wohlwollend geäußert hatte.
Bei mir war nur das Problem, dass ich im Mai fahren sollte, aber aufgrund der fehlenden Vollbelastung erst im Dezember zur Reha konnte.

Mir hat die Reha große Fortschritte gebracht. Deshalb würde ich raten, der Ablehnung zu widersprechen. Ich habe von einigen gehört, dass nach Widerspruch problemlos bewilligt wurde.


Auch um die Physiotherapie würde ich kämpfen. Mein Doc wollte anfangs auch nicht damit rausrücken und warten bis ich mehr belasten darf.
Da er angeblich nur 3 x verordnen durfte.
Heute, nach einem Jahr, bin ich "außerhalb des Regelfalls" und bekomme immer noch Verordnungen. Manchmal zickt der Doc. Dann jammere ich so richtig los. Bisher hat es funktioniert :wink: ...das ist auch gut so, weil ich noch nicht richtig gesund bin
Die Krankenkasse sagte mir, dass sie nicht überprüfen, ob die Verordnung ok ist. Aus Sicht der KK kann ich weiterhin PT bekommen. Soll aber nicht bei jeder KK so sein. (?)

Ich drücke dir die Daumen für ein positives Ergebnis bei der Röntgenkontrolle.

LG Mietzi
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