Hallo, hier ist noch ein Unfreiwilliger

Geschichten und Meinungen rund um Beinbrüche und Knieprobleme

Moderator: Andi Jacomet

Leonardo
Beiträge: 20
Registriert: Fr Jun 22, 2012 11:20 am
Kontaktdaten:

Hallo, hier ist noch ein Unfreiwilliger

Beitrag von Leonardo »

Hallo,
ich habe hier in den letzten Wochen gelegentlich mitgelesen und möchte zukünftig auch mal meinen Beitrag leisten bzw. Erfahrungen austauschen.

Kurz zu meiner "Geschichte":
Nachdem ich mir Mitte März eine Luxation und Bruch des linken Zeigefinger zugezogen hatte war ich mehrere Wochen engeschränkt und konnte meine linke Hand praktisch nicht verwenden. Leider bin ich bei mir zuhause gezwungen eine steile Treppe unters Dach zu überwinden um in mein Heimbüro zu kommen.
Dies ging auch wochenlang gut bis zum 1.Mai diesen Jahres.

Aus irgendeinem Grund bin ich mit dem rechten Bein auf der Treppe abgerutscht und wollte mich reflexartig mit der linken Hand am Geländer festhalten - was aufgrund des Verbandes natürlich nicht ging. So rutschte ich die Treppe herab und schlug mit dem linken Bein gegen einen bei der Treppe aufgestellten Pflanzkübel mit einer riesigen Yuccapalme.
Resultat war, dass ich es schaffte mit meinem Bein den Rand des Kübels zu zertrümmern und der Kübel sich dahingehen rächte, dass er meinen Tibiakopf in Einzelteile zerlegte. Seitdem hasse ich Yuccapalmen :lol:

Die fast vier Wochen stationärer Aufenthalt brachten das volle Programm mit sich. Zuerst einen externen Fixateur und aufgrund der starken Schwellung eine Kompartmentspaltung. Die eigentliche Operation mit dem Einbau von 2 Platten und insgesamt 17 Schrauben konnte erst eine Woche nach dem Unfall durchgeführt werden. Kurz nach der Metalleinsetzung neuerlich ein Kompartmentssyndrom und nochmals den Unterschenkel auf beiden Seiten geöffnet.
Inzwischen habe ich eine richtige Narbensammlung die zusammen bestimmt 1m Länge ergeben und das nur am Unterschenkel.

Ausgehend von einem normalen Heilungsprozess wurde nach Entlassung ein Reha-Aufenthalt vereinbart. Dieser mußte jedoch schon nach ein paar Wochen abgesagt werden da keinerlei Knochenwachstum erkennbar war. Also nochmal unters Messer und nun Knochenverpflanzung aus dem Beckenknochen ins Knie. Drei Wochen später der nächste Krankenhausaufenthalt da die Operationsnarbe nach dem Fadenziehen teilweise aufriss und man von aussen bis zum Knochen herunterschauen konnte und akute Entzündungsgefahr bestand.

Gestern 6 Wochen nach der Knochenverpflanzung neuerliche Kontrolle mittels CT. Resultat - keinerlei Knochenbildung bzw. Anzeichen von Kallusbildung.
Also bin ich wieder bei Punkt null. Reha-Termin wieder mal abgesagt, weiterhin nur Teilbelastung mit 20kg und das jetzt 19 Wochen nach dem Unfall.
Die Ärzte sind ratlos und wissen im Moment nicht wie sie mich weiterbehandeln sollen um die Heilung zu beschleunigen.

Inzwischen bin ich schon am überlegen ob ich es mal bei einem Heilpraktiker oder Homöopathen versuchen soll, obwohl ich diese bisher meist immer in der Schublade Placebo-Effekt eingeordnet habe.

Vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und einen Vorschlag.

Leonardo

Nachtrag:
bin männlich, Mitte 40, etwa 5kg zu schwer für meine 186cm, ausser leichte Fehlfunktion der Schilddrüse keine sonstigen Krankheiten/Beschwerden
Zuletzt geändert von Leonardo am Mi Sep 05, 2012 1:20 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Elli
Beiträge: 101
Registriert: Mi Aug 29, 2012 8:21 am
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Hallo, hier ist noch ein Unfreiwilliger

Beitrag von Elli »

Hallo Leonardo,

willkommen im Forum!

Wow, das ist ja eine ganz "schöne" Geschichte. :-(
Bei einigen Begriffen musste ich zunächst nachlesen.

Vorausgeschickt sei, dass ich keine Ahnung habe. Aber natürlich trotzdem eine Meinung. 8)

Beim Lesen dachte ich als Allererstes, ob du eine Zellteilungs-/Wachstumsstörung hast. Oder dass dein Körper ein Problem hat bei der Verwertung von Mikronährstoffen. Oder Wechelwirkung mit anderen Medikamenten/Nahrungs(ergänzungs)mitteln? Hat man da schon Tests gemacht?

Auf jeden Fall ab zum Heilpraktiker! Im schlimmsten Fall kostet er dich Geld. Homöopathie ist nur ein Teilbereich, da gibt es noch viele andere Möglichkeiten. Ich war zwar noch nie, aber soweit ich das in meinem Umfeld mitbekomme, sind die Diagnosen manchmal ungewöhnlich und manchmal profan aber meistens sehr zutreffend. Selbst wenn du hinterher keine Schüssler-Salze nehmen möchtest oder dich Bioresonanztherapien unterziehen willst oder sonstigen Kokolores mitmachen willst - geh hin (wenn du es dir leisten kannst)!

Eine andere Idee wäre vielleicht ein osteopathisch ausgerichteter (Allgemein)mediziner.

Was sagt denn dein Hausarzt? Ich war neulich bei meiner Ärztin und es war interessant, ihre Sichtweise zu hören, obwohl sie konkret in der Sache keine Ahnung hatte.

Ich wünsche dir auf jeden Fall Fortschritte!
Unfall/OP Juni 2012 - Reha Dez 2012 - ME Nov 2013
Benutzeravatar
Ursel
Beiträge: 312
Registriert: Do Mai 03, 2007 1:08 pm
Wohnort: NRW
Kontaktdaten:

Re: Hallo, hier ist noch ein Unfreiwilliger

Beitrag von Ursel »

Hallo Leonardo
Da hast du ja richtig zugelang.Das mit der Homöopathie ist vielleicht mal in erwägung zu ziehen.Ich habe ja nun schon mehrere Op`s hinter mir und bin ja auch nicht mehr so jung,so das das Knochenwachstum auch eingeschränkt ist,aber ich stehe auf Schüssler Salze (1,2,3) und auf die Symphytum D6 Globolis beides soll das Knochenwachstum anregen.Ich hatte ja vor 6Monaten einen komplizierten Oberschenkelbruch und das gestrige Röntgenbild hat ergeben alles ist schon super zusammengewachsen.Lag es an den Pillen?Ich glaube dran.Käme auf einen Versuch an,schaden tut es auf keinen Fall.
Ich wünsche dir gute Besserung Ursel
2005 laterale Tibiakopffraktur mit Platte 5 Schrauben,Spangioseplastik,Peronäusparese.
2007 Metallentf.
2010 Knie Tep mit gleichzeitiger X-Bein Umst.
2011 Hüft Tep
2012 Suprakondyläre Oberschenkelfrak. mit Platte und 11 Schrauben
2013 Metallentf.
Seidenpfötchen
Beiträge: 1634
Registriert: Mi Sep 29, 2010 6:49 pm
Kontaktdaten:

Re: Hallo, hier ist noch ein Unfreiwilliger

Beitrag von Seidenpfötchen »

Hallo Leonardo,

auch von mir ein herzlich Willkommen in unserer Runde.

Du hast aber auch ordentlich zugelangt und dann noch das Kompartmentsyndrom zweimal, mir hat schon das eine gereicht.

Aber in diesen wird der Hase im Pfeffer liegen, denn der Körper fängt mit der Reperatur des Knochens erst an, wenn die anderen Baustellen sauber sind. ( wobei deine anderen op' s auch nur wieder neue Baustellen waren )

Und bis ein Kompartmentsyndrom sauber ist dauert lange, vorallem wenn man es zu früh zumacht, dann muss der Körper ( Immunsystem ) es nämlich alleine machen, ohne Hilfe von außen ( ich hatte 7 op nur wegen dem Kompartmentsyndrom , reinigen, spülen, neuen Schwamm einlegen und nach 3 Wochen war man dann der Meinung, jetzt schafft der Körper es alleine, aber auch da hatte er noch ganz schön zu knappern )

Ich habe mich dann auch mehr der Alternativ Medizin zugewand. Welche du davon wählst, musst du selber entscheiden. Homöophatie ist ja nur eine davon.

Jetzt habe ich mal eine andere Frage, dein Daum ist aber ordentlich zusammen gewachsen????

Sollte er es sein hast du also kein Gendefekt oder irgend etwas anderes krankhaftes, sondern es liegt wirklich am noch nicht vollständig abgebauten Kompartmentsyndrom. ( welcher ja auch zusätzlich noch große Weichteischäden verursacht hat und die müssen erst repariert werden - vom Körper )

Aber die Alternativmedizin bietet da viele Möglichkeiten und du weißt ja, nur der Glaube versetzt Berge. ( ich weiß Männern fällt das immer schwer sich vorzustellen, wo es doch Bagger gibt, aber deine Bagger sind alle auf einer anderen Baustelle - Lach - vielleicht hilft dir ja diese Vorstellung )

Wenn du noch Fragen hast stell sie.

Bis bald
Seidenpfötchen
Mietzi
Beiträge: 107
Registriert: Di Aug 28, 2012 9:21 am
Kontaktdaten:

Re: Hallo, hier ist noch ein Unfreiwilliger

Beitrag von Mietzi »

Hallo Leonardo,

wow, da hast du ja schon ne Menge hinter dir.

Ich habe eine Tibiakopffraktur, die gut verheilt ist, aber meine Tibiaschaftfraktur ist 6 Monate nach der OP noch nicht zusammengewachsen.
Ich habe jetzt ein Ultraschallgerät der Fa. Exogen verordnet bekommen, dieses soll die Knochenbildung anregen. Allerdings sind die Meinungen der Ärzte zur Wirkungsweise sehr verschieden. Da ich die Therapie erst seit 2 Wochen durchführe, kann ich noch keine Erfolge erkennen. Zur Zeit hoffe und glaube ich ...
Jedoch habe ich mir jetzt noch einen anderen Arzt gesucht, vielleicht hat dieser noch Tipps.

Gute Besserung wünscht dir Mietzi
bondgirl1976
Beiträge: 353
Registriert: Mi Mär 14, 2012 8:53 am
Wohnort: Franken
Kontaktdaten:

Re: Hallo, hier ist noch ein Unfreiwilliger

Beitrag von bondgirl1976 »

Hallo Leonardo,

auch von mir ein herzliches Willkommen!
Na, ich muss aber auch sagen, dass es hier immer wieder was Neues gibt in Sachen "ordentlich zugelangt".
Was Alternativmedizin angeht bin ich auch eher skeptisch, muss aber sagen, dass ich selbst homöopathisch nachgeholfen habe, mit Symphythum-Globuli.
Wahrscheinlich ist es, wie Seidenpfötchen meint, dass Dein Körper jede Menge Reparaturen zu leisten hat, da ist ein bißchen Unterstützung immer gut. :wink:
Hoffentlich gehts bei Dir bald bergauf!

LG Bondgirl
Saphira
Beiträge: 647
Registriert: Mo Jan 30, 2012 11:33 pm
Kontaktdaten:

Re: Hallo, hier ist noch ein Unfreiwilliger

Beitrag von Saphira »

Hallo Leonardo
Auch von mir ein herzliches Willkommen 8) Sag mal, musstest du gleich drei mal "Hier" schreien, einmal hätte doch gereicht :mrgreen: Nee, im Ernst, das hört sich wirklich übel an. Hier eine kurze Version meiner Geschichte, die Lange, kannst du unter " noch ein Pechvogel "nachlesen, wenn du viel Zeit hast :wink: Also, Tibiakopffraktur am 27.9 2011, Versorgung mit einer Platte und fünf Schrauben am 6.10. Mitte April 2012 wegen X-Stellung und starker Schmerzen, erneute Vorstellung beim ersten Operateur. Der Bruch ist nach 7 Monaten nicht durchbaut, ich würde unter einer Pseudathrose leiden. Ich war total fertig und habe mir bei einen Arzt meiner Wahl, eine zweite Meinung eingeholt. Die lautete, Fehlstellung des Beins, da die erste OP den Bruch nicht richtig erfasst hat und der Tibiakopf wieder abgesackt ist. Mein Knochen hatte überhaupt keine Chance zusammen zu wachsen. Ich habe dir das alles geschrieben, weil ich dir dringend rate, dir ebenfalls noch eine oder auch mehrere Meinungen einzuholen, falls du das noch nicht gemacht hast. Ich habe nach beiden OPs auch homöopathische Mittel genommen(Arnica C 30) und ich glaube auch eine unterstützende Wirkung, aber mehr auch nicht, zumindest nicht, bei einer so schweren Fraktur.
Liebe Grüße
Saphira
Saphira
Beiträge: 647
Registriert: Mo Jan 30, 2012 11:33 pm
Kontaktdaten:

Re: Hallo, hier ist noch ein Unfreiwilliger

Beitrag von Saphira »

Mir ist eben noch was eingefallen, was dich interessieren könnte. Ich hatte es wohl total verdrängt, weil ich so ungerne an den ersten Operateur zurückdenke :shock: Der ging ja davon aus, dass meine Knochen nicht von alleine heilen und auch er wollte mich erneut operieren. Sein Vorschlag war, die poröse Knochenmasse raus zu schälen und durch Spongliose aus dem Beckenkamm, angereichert mit einem Protein (welches das Knochenwachstum anregen sollte), zu ersetzen. Wenn also bei dir die OP gut gemacht wurde, wäre das vielleicht ja noch eine Möglichkeit und Fragen kostet nix :mrgreen:

Das habe ich gerade Mietzi geschrieben, da ihr ja ähnliche Komplikationen habt, könnte es dich ebenfalls interessieren.
LG
Saphira
Benutzeravatar
Eterna
Beiträge: 2241
Registriert: Mi Mai 18, 2011 6:51 am
Wohnort: Linker Niederrhein
Kontaktdaten:

Re: Hallo, hier ist noch ein Unfreiwilliger

Beitrag von Eterna »

Salü Leonardo,

ersteinmal herzlich Willkommen. da du ja schon einige Zeit mitgelesen hast, brauch ich dir ja nicht zu erklären, dass man hier nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen sollte und wir alle etwas... naja, wie soll ich mich ausdrücken...sagen wir mal Narkose geschädigt sind. :mrgreen:
Zu deiner Geschichte kann ich nur sagen...wow...eine zweite Meinung würde ich mir auch schnellstens anhören. Was ich nicht verstehe...warum haben die nach dem ersten Kompartment gleich wieder zu gemacht? Oder hab ich da was überlesen? Bei mir wurde, nach der Not Op, hatte seeehr bedenkliche Werte, die Wunden erstmal 3,5 Wochen nicht vernäht sondern nur mit einer Kunsthaut ( Epigard) versorgt. Allerdings hatte ich auch nicht Seidenpfötchens Schwammversorgung. Eigentlich haben die nicht viel gemacht ...nur alle zwei Tage die Verbände gewechselt und die Wunden gesäubert.

Ansonsten...schön, dass unser Volker mal männliche Unterstützung bekommt. Ich hoffe du fühlst dich in unserer Runde gut aufgehoben.

LG Marion
Alle sagten: " Das geht nicht !"
Dann kam einer, der wusste das nicht
und hat es gemacht.
baeumchen
Beiträge: 897
Registriert: Mi Nov 30, 2011 11:17 am
Kontaktdaten:

Re: Hallo, hier ist noch ein Unfreiwilliger

Beitrag von baeumchen »

Hallo Leonardo,

auch von mir ein herzliches Willkommen in unserem Forum. Auch wenn wir hier alle keine Mediziner sind - so haben wir hier alle unsere eigene Geschichte, und die Erfahrungen der Anderen haben mir schon oft weiter geholfen - auch um die Fruststrecken zu überwinden.
Meine Geschichte ist sehr ähnlich wie die von Saphira - und dann liegt unser Unfall auch noch nur einen Tag auseinander.
Hab nun fast 1 Jahr und 3 OPs hinter mir und bin auch noch mit Krücken unterwegs.
Nachdem 4 Monate nach der ersten OP durch Zufall bei mir festgestellt wurde dass mein Bruch angeblich nicht zusammengewachsen sei und der ganze Tibiakopf wieder abgerutscht ist, hab ich mir Meinungen von anderen Ärzten eingeholt. Dabei kam dann - oh Wunder - heraus, dass der Bruch garnicht zusammenwachsen konnte weil er in der ersten OP nicht erfasst wurde. Somit waren dann auch alle anedern Komplikationen zu erklären. Seitdem mich dann ein anderer Arzt (Spezialist für Knie udn Tibiakopffrakturen) operiert hat, wächst alles bestens zusammen udn auch mein transplantierter Knochen aus dem Becken fühlt sihc pudelwohl im Knie. Ein Arzt sagte zwischenzeitlich sogar, es sähe so aus als habe ich schwere Osteoporose, und deshalb könne das alles nicht zusammenwachsen :twisted: Völliger Humbug - seit der fachlich hervorragenden OP wächst mein Knochen bilderbuchmäßig.

Ich weiß, dass man die Fälle nicht vergleichen kann - und vom Kompartementsyndrom bin ich zum Glück verschont geblieben... Ich kann dich aber nur motivieren, dir mehrere Meinungen einzholen, bis du die für dich akzeptable Lösung gefunden hast.
Würds nach meinen ersten Operateur gehen, hätte ich jetzt wohl schon nen Tumorprothese oder wäre kurz davor.
Aus lauter Verzweiflung und Angst hab ich letztlich den Weg aus dem Ruhrgebiet nach Hannover auf mich genommen, um den für mich perfekten Arzt zu finden, der mich nun schon zweimal operiert hat.
Die ersten zwei OPs galten denselben Diagnosen - das heißt bei der zweiten OP wurde quasi allen nocheinmal von vorne operiert. und ich musste feststellen, dass es echt Welten bei den OP-Techniken und der Nachbehandlung gibt. War nach den letzten zwei Ops viiieeeel schneller auf den beine als nach der ersten OP. es gibt sie also doch - die krassen behandlungsunterschieden.

Alternative Behandlungsmethoden wie die Homöopathie, Osteopathie etc. find ich als Unterstützung super, aber ich denke wir kommen nicht an einem hervorragenden Schulmediziner vorbei.

Sooo, nun wünsche ich dir erstmal einen ruhigen Kopf um die weiteren Schritte gut zu überlegen udn ganz viel Geduld die Situation auszuhalten.

Einen ganz lieben Gruß

Das Baeumchen
Leonardo
Beiträge: 20
Registriert: Fr Jun 22, 2012 11:20 am
Kontaktdaten:

Re: Hallo, hier ist noch ein Unfreiwilliger

Beitrag von Leonardo »

Eterna hat geschrieben:Salü Leonardo,

.... Was ich nicht verstehe...warum haben die nach dem ersten Kompartment gleich wieder zu gemacht? Oder hab ich da was überlesen? Bei mir wurde, nach der Not Op, hatte seeehr bedenkliche Werte, die Wunden erstmal 3,5 Wochen nicht vernäht sondern nur mit einer Kunsthaut ( Epigard) versorgt. Allerdings hatte ich auch nicht Seidenpfötchens Schwammversorgung. Eigentlich haben die nicht viel gemacht ...nur alle zwei Tage die Verbände gewechselt und die Wunden gesäubert.

Ansonsten...schön, dass unser Volker mal männliche Unterstützung bekommt. Ich hoffe du fühlst dich in unserer Runde gut aufgehoben.

LG Marion
Hallo Marion,
Bei der Not-OP wurde sofort eine Schwammversorgung durchgeführt und diese ein paar Tage nach Abbau des inneren Drucks wieder vernäht.
Einen Tag nach dem Metalleinbau hatte ich dermaßen starke Schmerzen und eine angeschwollenen Unterschenkel, dass die Ärzte die erst vor wenigen Tagen zugenähten Stellen des alten Kompartments wieder öffnen mußten und eine neuerliche Schwammversorgung durchgeführt wurde. Diese Narben sind zwischenzeitlich auch relativ gut verheilt. Aber das ist glücklicherweise Schnee von gestern - zurückgeblieben ist nur ein leichtes Taubheitsgefühl im linken Fuss da anscheinend auch ein paar Nervenbahnen in Mitleidenschaft gezogen wurden.

Hallo Mietzi,
ich habe vor ein paar Stunden von meinem Arzt erfahren, dass ich auch die Ultraschallbehandlung der Fa. Exogen bekommen soll. Muß nur noch mit der Kasse abgeklärt werden. Hoffe das klappt und hilft auch.

Da man sich an jeden Strohhalm klammert und überlegt was noch alles die Ursache sein könnte, bin ich im Zuge mit meiner Schilddrüsenunterfunktion auf die Autoimmunerkrankung Hashimoto gestoßen. Genau diese Krankheit wurde vor Jahren bei mir diagnostiziert. Da ich dafür das Medikament L-Thyroxin bekommen habe und dieses seit Jahren einnehme habe ich die Funktionsstörung gedanklich verdrängt, da sich diese im Alltag nicht auswirkt. Anscheinend gibt es aber einen Zusammenhang mit Knochenwachstumsstörung und Hashimoto. Da ich nicht alles glaube was auf diversen Internetseiten geschrieben steht (besonders von privaten "Fachkliniken"/Wunderheilern die alle dein Bestes - DEIN GELD - wollen) , kurze Umfrage hier im Forum - kann da was dran sein, oder ist das eine gedankliche Sackgasse.

Gruß Leonardo
Benutzeravatar
Cornsnowdiver
Beiträge: 210
Registriert: Mi Jun 08, 2011 7:54 pm
Kontaktdaten:

Re: Hallo, hier ist noch ein Unfreiwilliger

Beitrag von Cornsnowdiver »

Hallo Leonardo,

es gibt wahrscheinlich eine Ursache für Deine Wundheilungsstörung. Bei Hashimoto ist eine Behandlung mit Jod völlig kontraindiziert. Sage das unbedingt Deinen Ärzten, vielleicht haben sie zur Wunddesinfektion ein jodhaltiges Medikament genommen, weil sie nicht wußten, dass Du das hast. Hier noch der Link dazu:

http://www.onmeda.de/suche/?q=Hashimoto

An den Tabletten selbst oder der Schilddrüsenunterfunktion liegts wahrscheinlich nicht. Mein Bruch vom letzten Jahr ist sauber verheilt und ich nehme seit 6 Jahren dieses Medikament. Z.Zt. 137µ davon (Euthyrox = L.Thyrox). Die Skier haben allerdings einen "chirurgisch sauberen Bruch" hingezaubert :mrgreen: .

In diesem Jahr hatte ich wegen Wasseransammlung in den Unterschenkeln "offene Beine". Diese wurden mit Fregazit behandelt (ist Jod) und auch mit einer Silberwundauflage. die Silberauflage hat weitaus besser gewirkt als nur Fregazit. Kürzlich wies mich eine Bekannter darauf hin, dass Silberkolloid gut wäre. Das hätte ihm sein Arzt auch bestätigt. Kannst ja mal googeln. Ich selbst hab noch nicht nachgesehen, Vielleicht findes Du in dem Link www.onmeda.de auch einen Hinweis darauf.

Wäre gut, wenn das die Ursache wäre. Gefahr erkannt, Gefahr gebannt! Übrigens: Man hat Dich bestimmt auch so braun "angemalt" vor der OP. Das war J o d :!:

Ich wünsche Dir, dass Dir mein Hinweis hilft bzw. die Ärzte das bestätigen können.

Gute Bessserung.

Volker
baeumchen
Beiträge: 897
Registriert: Mi Nov 30, 2011 11:17 am
Kontaktdaten:

Re: Hallo, hier ist noch ein Unfreiwilliger

Beitrag von baeumchen »

Huhu nochmal,
Leonardo hat geschrieben:zurückgeblieben ist nur ein leichtes Taubheitsgefühl im linken Fuss da anscheinend auch ein paar Nervenbahnen in Mitleidenschaft gezogen wurden.
ohhh - das kenne ich auch. ich bin erst 6 Tage nach Unfall operiert wirden und lag bis dahin im Gips. Mein kleiner Zeh ist immer eingeschlafen, aber davon wollten die Ärzte und Schwestern irgendwie nix wissen. nach der OP war der Zeh dann taub und die äußere Fußsohle auch. Jetzt, fast 1 jahr später, ist der Zeh gefühlsmäßig wieder einigermaßen da, die Fußsohlenkante leider immernoch nicht - auch wenn ich sie inzwischen wenigstens wieder spüre. leider brauchen die Nerven wohl ewig um sich zu erholen - wenn sie sich denn dann überhaupt erholen. Aber in dem Punkt gebe ich definitiv noch nicht auf 8)

Muss übrigens sagen, dass ich echt schockiert bin was ein Kompartementsyndrom so mit sich bringt - hab es grad gegoogelt und bin grad froh, dass ich NUR nen sch... Beugedefizit hab.
Du hast ja echt schon ne ganze Menge hinter Dir

Drück dir weiter die Daumen dass es jetzt bergauf geht

einen lieben Gruß

das Baeumchen
Seidenpfötchen
Beiträge: 1634
Registriert: Mi Sep 29, 2010 6:49 pm
Kontaktdaten:

Re: Hallo, hier ist noch ein Unfreiwilliger

Beitrag von Seidenpfötchen »

Hallo Leonardo,

was macht dein Daum????????

LG
Seidenpfötchen
Benutzeravatar
Elli
Beiträge: 101
Registriert: Mi Aug 29, 2012 8:21 am
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Hallo, hier ist noch ein Unfreiwilliger

Beitrag von Elli »

Hallo Leonardo,

ich habe selbst eine leichte Unterfunktion (samt Knoten), die mit 25 Mikrogramm L-Thyroxin (Levothyroxin) behandelt wird. Eine Verbindung zu meinem Heilungsverlauf kann ich - oberflächlich betrachtet - nicht erkennen. Bei mir wird das meist 2x jährlich kontrolliert (TSH, T3, T4) und die Knoten halten sich in ihrem Wachstum zurück, auch sonst fühle ich mich okay.

Jedoch ist eine Autoimmunerkrankung einen Zacken schärfer. Du solltest deine Ärzte IMO ruhig mit Nachdruck darauf hinweisen. Oder den Heilpraktiker. 8)

Viel Erfolg!
Unfall/OP Juni 2012 - Reha Dez 2012 - ME Nov 2013
Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast