Und irgendwann .... TEP ?

Geschichten und Meinungen rund um Beinbrüche und Knieprobleme

Moderator: Andi Jacomet

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Eterna
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Re: Und irgendwann .... TEP ?

Beitrag von Eterna »

Salü,

Ursel, wenn sie ein X-Bein gleich mit dem Einbau ner Tep korrigieren sägen sie den Tibiakopf ja dementsprechend zurecht. Also etwas schräger als normal,sodas es sich dann ausgleicht....Himmel warum kann ich nicht so gut erklären wie unser Seidenpfötchen.....jetzt auch egal, in jedem Fall kann man es nicht mit einer Umstellung vergleichen wie zum Beispiel bei GSB oder Saphira.
Oder haben sie dir den Tibiakopf seitlich aufgesägt und aufgespreitzt?..... nee, bestimmt nicht geht ja auch gar :? nicht wegen der Platte und Schrauben. :roll: ..da wäre ja kein Platz mehr für ne Tep?...oder? :? :? Denke sie haben es nach der ersten, normalen methode gemacht...ist aber auch nicht wichtig.
Die PT scheint in JEDEM Fall enorm wichtig zu sein...hatte jedenfalls den Eindruck beim Montag-Doc....umso schlimmer wenn man dann jemandem in die Hände fällt der KEINE Ahnung hat.
Ursel hat geschrieben:Informieren was sein könnte ist schon richtig aber macht auch ganz schon kirre.
Der Satz könnte auch von mir sein...wenn nur die Neugierde nicht wäre. Im I-net gibbet ja auch nur Filmchen über die Op...und nicht über die ersten Tage danach. Jedenfalls habe ich keine gefunden... :roll:
Seidenpfötchen hat geschrieben:Bei einer geplanten op hätte man selber Eigenblut spenden können. Aber ich glaube bei dir wäre die Frist schon vorbei. Hat man es dir nicht angeboten?
Ähmmm.....Nööööö, hab aber auch nicht danach gefragt. Vielleicht hamse ja son tolles gerät und fangen meinesauf und ich kriech dat dann wieder oder ich blute einfach nicht.
Seidenpfötchen hat geschrieben:Und wie lange die op dauert, ich nehme mal an, dass dies die Ärzte in deinem Fall auch nicht genau wissen, da sie doch sehr komplex ist
Meinste...ich weiß nicht...er hat ja nun die tollen Sägeblöcke und konnte im voraus schon mal 3-D mässig üben.....nur mit de Bänder...da muß er halt ma gucken.
Aber ich habe natürlich die " Licht-Aus-Methode " gewählt.... :wink: bin ja nich jeck...
Seidenpfötchen hat geschrieben:Was ich aber auf jeden Fall weiß, ich würde keine ambulante Reha machen.
Ja, ich weiß....und du hast BESTIMMT recht.....aaaaber wenn er mich lässt, bleibt es bei ner ambulanten. Es sei er besteht auf ner Reha in der BGU...dieeee wär dann stationär...wegen der Fahrerei :oops:

LG Marion
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Saphira
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Re: Und irgendwann .... TEP ?

Beitrag von Saphira »

Hallo Marion
Auch ich habe bei meiner Mutter noch mal nachgefragt. Also, eine Schmerzpumpe hatte sie für 3 Tage. Aufsehen, um das WC zu benutzen, durfte sie bereits einen Tag nach der OP, allerdings nur in Begleitung. Meine Mutter hat auch noch mal betont,dass sie keine grossartigen Schmerzen hatte und sie sich alles schlimmer vorgestellt hat. In die Reha ging es direkt nach dem Krankenhaus, die Beugung spielte bei dieser Entscheidung keine Rolle. Kannst du deinen GG nicht bitten, mit der Fragerei aufzuhören? Er macht sich bestimmt Sorgen und meint das auch ganz lieb, aaaaber ich würde irre :roll: ( wenn ich es nicht schon bin) :mrgreen:
Liebe Grüße
Saphira
Jette
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Re: Und irgendwann .... TEP ?

Beitrag von Jette »

Hallo Marion,

uiii, da geht es nun straff auf ernst zu bei Dir :wink:
Mach Dich nicht verrückt und geh immer mit dem Gedanken ran: Die helfen Dir dort!
Das im Hinterkopf läßt doch Einiges besser ertragen und wegstecken.

Ich hatte z.B. gar keine Schmerzpumpe (weil das Mistding in der Nacht auf Daueralarm gestellt hatte und grad kein Anästhesist zur Verfügung stand). Also gab es ne Schmerzspritze in den Po und ich hab geschlafen wie ein Baby. Den Schmerzkatheder hatten sie von vornherein großzügigerweise weggelassen, weil der Operateur sein Ergebnis nicht verfälschen lassen wollte...warum auch immer. Aber ich kann nicht behaupten, irgendwann wahnsinnige Schmerzen gehabt zu haben. Es gab Tabletten und notfalls ne Spritze, das hat absolut ausgereicht.

Am nächsten Tag gings gleich los mit Physio und Schiene. Auch aufstehen durfte ich, zur Porzellanabteilung (war ein bissel nervig das Gebammel mit den Laternen). Übrigens tut das Laternen-ziehen üüüüberhaupt nicht weh...und das ist immer so, sagten die mir. Dieses Drainagen-ziehen ist ja zu meinem persönlichen Horrorszenario mutiert (aber erst nach dem 8. Mal :mrgreen: ).
Bei mir war es so, dass die Beugung erstmal an ganz übel dick geschwollenem Bein scheiterte. Aber dafür bekommt man ja permanent Eisbeutel verabreicht. Und mit zunehmendem Laufen schwillt das Bein auch zusehends ab, weil alles wieder in Schwung kommt.
Es wurden nach einer Woche jeden Tag, raus bin ich mit über 90°.
Mir sagte ein Arzt: was man in den ersten 6 Wochen an Beugung nicht erreicht, wird danach sehr schwer (aber nicht unmöglich).
Eigenblut habe ich auch nicht gespendet. Gefragt hatte ich. Man sagte mir, dass junge Menschen so einen Blutverlust gut wegstecken. Gut, mit dem Kreislauf hatte ich noch 2 Wochen später zu knabbern (aber auch nur, weil ich unbedingt mitm Wischmop durch die Wohnung tigern musste :oops: ).

Wenn alles vorbei ist, wirst Du sicher auch sagen...so ne TEP-OP ist ein nicht gerade ein Kindergeburtstag, aber unkomplizierter als eine Knochenricht-Knie-OP :wink:
Das Wichtigste ist die Physio hinterher. Da muß alles wieder die Richtung bekommen, gedehnt und gelockert werden...ein ganz schöner Akt.
Schröpfen kann ich nur empfehlen...das brachte mir in einer Sitzung mehr als eine Woche massieren.

Liebe Grüße und nicht irre machen lassen... :wink:
Alles wird gut! 8)
Jette
baeumchen
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Re: Und irgendwann .... TEP ?

Beitrag von baeumchen »

uiuiui-ich komm hier nicht mehr mit...

ich hab zwar noch keine TEp, aber ich hab ja nun echt viiieeele TEP-Besitzer kennengelernt, so dass ich einfach mal so tue als könne ich mitreden :lol: .
Bezgl. der Schmerzpumpe hab ich einfach die Erfahrung gemacht, dass jedes KH es anders hält. In Hannover haben ja z.B. alle TEP-Operierten so nen Block in die Leiste gesetzt bekommen, wie ich auch - der Rest wurd dann mit Pillen geregelt und war einfach nur super. Hier in der Reha hatte der eine ne Schmerzpumpe, der andere nicht...
Bzgl des Aufstehens war das in Hannover aber auch sehr individuell. Ich denke dies hängt von der diensthabenden Schwester und deiner individuellen verfassung ab zu der man ja nun leider nicht viel vorhersagen kann. ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, dass es mir nach jeder OP sehr unterschiedlich ging. Allerdings hab ich es bei den letzten beiden OPs geschafft, dass ich wenigstens auf den Toi-Stuhl durfte und mir die Pfanne erspart wurde.Dafür war dann bei der letzten OP der Blutdruck einen Tag später sooooo daneben, dass ich ja bei der KG fast umgekippt wäre..... Also - ich glaub da wirst du leider abwarten müssen..... :roll:

Zu der Beugung hab ich ja inzwischen ne echt eigene Meinung gebildet... (trau mich kaum es hier zu schreiben.....aaaaaaaaber)
also - ich bin inzwischen echt ein absoluter Gegner von "Sie müssen aber 90 Grad schaffen bevor sie hier entlassen werden oder in die Reha kommen". Aus meiner heutigen Sicht völliger Quatsch, denn die Beugung KANN man nicht ERZWINGEN. Bei mir ist dadurch auf jeden Fall das gegenteil passiert und ich hab nun mein Knie wohl voller Gewebe was da nicht hingehört.mein Tischnachbar ist es nach seiner TEP genauso ergangen wie mir nach meiner ersten OP: "Sie müssen ieben ieben ieben ieben" hat sein Arzt wohl damals gesagt. Also hieß es für ihn Bewegungsschiene bis zum Heulen, und immer schöööööön in den Schmerz. Und nun haben sie ihm schon einmal das ganze Knie per Athroskopie gesäubert und nun ist er hier in der Reha, um alternativ (OK mit Cortison und ansonsten alternativen Methoden) mühsam seine Verklebungen loszuwerden, die die Beugung auch bei ihm verhindern.

Oje - mach ich dir grad eigentlich Angst :? Ich hoiffe nicht. Ich wollte dir nur sagen, dass du dich nicht mit der Beugung wahnsinnig machen darfst und DAVON ne Rehaentscheidung abhängig zu machen find ich persönlich einfach blöd. Ich denke hier ist echt dein Bauch- und Wohlfühlgefühl gefragt...WANN du in die Reha gehst, WIE du die Reha machst, und WOHIN du gehst, solltest du in Absprache mit den Ärzten entscheiden und schließlich deinem Gefühl vertrauen.

Achherje - unglaublich - nun geht schon wieder die Daumendrückzeit in die ganz akute Phase. Deinen GG find ich ja echt süß, aber ich glaub mir würds wie Saphira gehen, und ich würd waaaaaaahnsinnig werden :mrgreen: Aber toll dass ihr Eure vorgezogene Adventszeit so durchzieht :lol: Find ich super.

Hoffe ich hab hier nicht zu chaotisch geschrieben - bin heut etwas garr 8)

Soooo - das wars erstmal vom treulosen GSB
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Eterna
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Re: Und irgendwann .... TEP ?

Beitrag von Eterna »

Salü,

Saphira, danke für's Nachfragen, was du so schreibst klingt gut und es scheint wirklich nicht sooo schlimm zu sein wie im prospekt angekündigt...mein GG wird nun hoffentlich etwas entspannen können :mrgreen: irre werd ich davon aber nicht mehr...man gewöhnt sich eben an alles :mrgreen:

Jette,eigentlich spüre ich bislang nur eine Art angenehmen Aufgereg sein, ähnlich wie ein Kind an Heiligabend kurz vor der Bescherung :mrgreen:. Die Tep ist für mich sowas wie der Startschuss in eine neue Ära...Schluss mit dem Drinni dasein und endlich wieder mal raus zu kommen...wieder zurück in die Normalität. Ich denke schlimmer als nach der Umstellung im letzten Jahr wird es schmerztechnisch nicht werden und die hab ich auch ohne Schmerzpumpe überlebt. Ich werd den Doc bitten auf dieses Teil verzichten zu dürfen.
Was das Laternen ziehen anbelangt....ich hasse es und es ist für mich JEDESMAL das schlimmste am ganzen Aufenthalt...mein persönlicher Rekord liegt bei vier Laternen ( der Begriff gefällt mir echt gut) die der Pfleger damals schön der Reihe nach, einer nach der anderen, mit Genuss gezogen hat :twisted: ...ich hätt ihn lynchen können.

Solange ich selber in die Porzelanabteilung komme, ist dann alles im grünen Bereich :mrgreen:

GSB, ich werde gaaaaanz vorsichtig an die Beugung herangehen und nichts erzwingen...großes Indianer Ehrenwort!!!
Da Mc Dreamy mir ja bereits im letzten Jahr, alle möglichen Komplikationen beim einbauen und Nachteile einer Tep an den Kopp geschmissen hat, und da ist er ja nicht besonders zimperlich, kannst du mich nicht mehr schocken.....keine Sorge. Aber irgendwie belastet mich das alles gerade nicht...denn was kommen KANN ...MUSS nicht zwangsweise kommen. Also tu ich jetzt mal ganz naiv sagen: Dat wird schon!!

Nur mein GG kann den Spruch nicht ab, der macht es eher wie von Jette empfohlen: Rechne mit dem schlimmsten und freu dich wenn es nicht eintrifft!! Ohhhkay...jeder wie er mag. 8) Aber er ist wirklich ein ganz lieber und meint es halt nur gut...und wozu hat der Mensch zwei Ohren.....eben, um sie auf Durchzug zu stellen :mrgreen:

Mit der Reha?...ja, ich hab halt so meine eigenen Vortstellungen...wann spielt da ja nun nicht die Hauptrolle nur wie ist mir schon wichtig....aber ich werde auf die Empfehlung des Doc's hören und hoffen dass er mit meiner Variante einverstanden ist :mrgreen: Aber wie ich schon bei Mc Dreamy gelernt habe....ich hab DA eh nicht das letzte Wort....man, ich glaub ich werd den Kerl echt vermissen, beim nächsten Aufenthalt. Ganz ungewohnte Situation.....wenn er nicht nach dem rechten sieht...oh weh, oh weh....wie soll ich das überstehen....da fangen meine Probleme an :shock: :mrgreen:

LG Marion
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Ursel
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Re: Und irgendwann .... TEP ?

Beitrag von Ursel »

Eterna hat geschrieben:Oder haben sie dir den Tibiakopf seitlich aufgesägt und aufgespreitzt?..... nee, bestimmt nicht geht ja auch gar :? nicht wegen der Platte und Schrauben.
Wie das genau war weis ich auch nicht aber die Platte und die Schrauben vom Tibiabruch waren ja schon 3Jahre raus.Mit dem Tep wurde die Umstellung gemacht.Mehr weiß ich auch nicht.

L.G. Ursel
2005 laterale Tibiakopffraktur mit Platte 5 Schrauben,Spangioseplastik,Peronäusparese.
2007 Metallentf.
2010 Knie Tep mit gleichzeitiger X-Bein Umst.
2011 Hüft Tep
2012 Suprakondyläre Oberschenkelfrak. mit Platte und 11 Schrauben
2013 Metallentf.
Seidenpfötchen
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Re: Und irgendwann .... TEP ?

Beitrag von Seidenpfötchen »

Hallo Eterna,

da ich ja nur die Fragen von deinem Mann versucht habe zu beantworten, waren sie somit auch nicht für dich bestimmt. - lach

Die op muss er sich vorstellen, so als wenn er in die Wasserleitung einen neuen Hahn anbringen will.

Es wird der Hauptwasserhahn abgedreht, das heraus laufende restliche Wasser wird aufgetitscht und dann kann es los gehen, es wird gesägt, geschraubt, gefräst, gehobelt und zum Schluss noch einmal Hochpoliert. Das Werk bewundert und für gut befunden.

Aber dann kommt die Stunde der Wahrheit, dass aufdrehen des Wasserhaupthahnes, ist alles dicht, hält alles, hat man ausversehen mit dem Bohrer, eine andere Leitung, mit einem Loch versehen?
Wenn nur Meister am Werk waren, kommt dann der Satz " Bin fertig, du kannst jetzt alles aufräumen " ( in der med., heißt es dann - sie können jetzt zu machen - und der Meister geht )
Sollte doch irgendwo Wasser ........., dauert das ganze dann länger, Leck suche und hoffentlich schnell finden...... und dann käme die Blutkonserve zum Einsatz.

Aber du bist ja nicht in einer Uniklinik, wo manche noch viel lernen müssen.

Für die Zeit danach, ist es abhängig, wie schnell du dein neues Knie liebst. Wenn du es wie ein Neugeborenes behandelst kann eigentlich nichts schief gehen.- lach ( das hast du ja auch nicht nach 3 Tagen auf die Beine gestellt, zum Laufen - obwohl es Beine hatte )

Wünsche dir noch eine schöne Adventszeit ( der wievielte ist denn schon? )

LG
Seidenpfötchen
baeumchen
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Re: Und irgendwann .... TEP ?

Beitrag von baeumchen »

Ha ha ha - Seidenpfötchen - DU bist die Beste. DAS war mal wieder ne phantastische Erklärung. Mal schauen ob die Nachbarn hier gleich klopfen - musste soooooo lachen :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Aber wenn DAS Marions Mann nicht versteht - dann weiß ich auch nicht :mrgreen: :lol:
Mietzi
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Re: Und irgendwann .... TEP ?

Beitrag von Mietzi »

Zur TEP kann ich noch nichts beitragen. Die liegt (hoffentlich) noch in weiter Ferne.

Aber Seidenpfötchen, vielen DANK für die tolle Beschreibung der OP. Besonders der Vergleich mit dem Neugeborenen hat mir ein gaaanz lautes Lachen entlockt und das kann ich grad sehr gut gebrauchen.

LG Mietzi
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Eterna
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Re: Und irgendwann .... TEP ?

Beitrag von Eterna »

Salü,

er hat's verstanden....und sofort gefragt:
Aber bei dir bleibt der Tep Doc und macht selber zu ...oder ??
Jaaa, macht er...ist dort so Sitte wer aufschneidet muß auch wieder zuflicken!!

Da war er dann ersteinmal beruhigt.....aber nicht lange.
Nächste Frage:

Aber du bist doch vorsichtig.... und belastest das Bein nicht sofort...oder?
Nur soweit ich darf und kann.
Woran willst du das merken?
Es tut weh?
Ach, so.....aber dann ist ja schon zuviel!
Nicht unbedingt, die Wunde wird schmerzen!
Mensch, pass bloss auf!
Ja, klar!!
Sag DAS nicht...das kenn ich schon....!
Was soll ich sagen....?
Gar nichts, pass einfach auf!
Schweigen....
Wie lange braucht der Zement bis er trocken ist?
Äh...keine Ahnung...20 min. ...2 Stunden...jedenfalls nicht lange !
Ok..aber wie wird der Knochen an der Stelle noch durchblutet, wenn der Schaft drinn ist?
Gar nicht...er fault ab!
Idiot!
Eben, und nicht Wikipedia!
Aber, das muß dich doch interessieren?
Nein, ich operiere nicht...ich werde operiert!!
Ich versteh dich nicht!
Macht nix!
Aber du bekommst Nickelfreie Tep?
Wenn sie es nicht vergessen....ja!
Du hast doch den Tep-Doc nochmal drauf angesprochen...oder?
Ähm...also, Nein!
Nicht dein Ernst, warum nicht?
Der Montag Doc hatte es schon notiert!
Und wenn er vergessen hat es weiter zu sagen?
Dann können sie es in den Unterlagen lesen!
Du machst mich irre....kannst du bitte noch mal nachhaken?
Ja, mach ich... kein Problem!
Wann?
Mal sehen!
Morgen...ok?
Ja, morgen...versprochen!
Hast du das Taxi schon bestellt?
Ich fahr in drei Wochen!!!
Aber...
Ich ruf ihn an.....in zwei Wochen!
Aber....
Du nervst!
Sorry, aber!
Halt die Klappe...bitte!
Schon gut!


So geht das schon seit Tagen :mrgreen:
Seidenpfötchen hat geschrieben:Wünsche dir noch eine schöne Adventszeit ( der wievielte ist denn schon? )
Na, ist doch klar.....Sonntag ist der -3 Advent :mrgreen:

LG Marion
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Seidenpfötchen
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Re: Und irgendwann .... TEP ?

Beitrag von Seidenpfötchen »

Hallo Eterna,

ich glaube so langsam gehen mir die Geschichten aus, dein Mann hat aber einfach auch zu viele Fragen. - Lach

Habe mich köstlich amüsiert, konnte es mir richtig bildlich vorstellen.
Du arme und es sind noch 3 Wochen.

Aber nach dem Nickelfreien würde ich trotzdem noch einmal nach fragen.

LG
Seidenpfötchen
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Re: Und irgendwann .... TEP ?

Beitrag von Saphira »

Hallo Marion
Dein GG macht sich einfach Sorgen. Er ist mit der Situation überfordert und ist sehr verunsichert. Die OP kann der dir auch nicht abnehmen, aber er will einfach, dass alles perfekt läuft. Also, halte durch :roll: ,auch wenn es schwer fällt :mrgreen: Also irgendwie finde ich seine Fürsorge ganz liebenswert, ich hoffe nur, sie trifft mich nicht :wink:
Liebe Grüße
Saphira
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Re: Und irgendwann .... TEP ?

Beitrag von Eterna »

Salü,
Seidenpfötchen hat geschrieben:ich glaube so langsam gehen mir die Geschichten aus,
DIR bestimmt nicht :mrgreen:

alles halb so schlimm....er ist wirklich nur besorgt und ein ganz lieber, fürsorglicher Mensch und wenn mir seine Fragerei zuviel wird....hör ich nicht mehr hin :mrgreen: Er hat ein Problem damit, dass ich mit der Taxe zur Klinik fahre und er nicht für mich da sein kann wenn ich aus dem Op komme. Mir ist das aber lieber so. ich kann es nicht leiden sooo betüdelt zu werden ....schon gar nicht nach ner Op., da will ich einfach nur meine Ruhe haben. Also ist alles perfekt so wie es läuft.

Hab dem Tep Doc jetzt wegen dem Teil ne Mail geschrieben....tu ja was ich kann :mrgreen:

LG Marion
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Re: Und irgendwann .... TEP ?

Beitrag von Eterna »

Salü,

so, ich glaub nu hab ich Ruh....der Doc hat geantwortet. Die Tep ist nickelfrei und nicht nur das, die Oberschenkelkomponente ist aus Oxinium, sachte mir nix...klang aber als sei es was gaaanzz besonderes....also gegoogelt und folgendes gefunden:

Die in der Endoprothetik eingesetzten Materialkombinationen stellen einen ausbalancierten Kompromiss zwischen den Materialeigenschaften und den biologischen Voraussetzungen dar. Der vollkommene Gelenkersatz, der die Leistungsfähigkeit eines gesunden Gelenkes aufweist oder diese sogar überbietet, ist auch in der heutigen Zeit noch nicht erhältlich.

Um so mehr lässt es deshalb aufhorchen, wenn es Wissenschaftlern gelingt, die bestehenden Grenzen um eine messbare Größe auszuweiten. In den Entwicklungslaboratorien von Smith & Nephew wurde in 11-jähriger Arbeit eine Form der Materialveredelung entwickelt, die den Spagat zwischen zwei Materialwelten erlaubt. Die Verbindung zwischen Härte, Abriebfestigkeit und Gleiteigenschaften der Keramik mit der Bruchfestigkeit und Elastizität des Metalls.

Der Name dieses Werkstoffes ist: OXINIUM. Bei dieser Innovation handelt es sich um eine metallische Zirkonium-Niob-Legierung, bei der definierte Flächen beliebiger Form in einem Wärmebehandlungsprozess eine Umwandlung in eine Zirkoniumoxidkeramik erfahren. Es handelt sich dabei weder um eine Beschichtung, mit dem Nachteil eines Härte- bzw. Elastizitätssprunges in der Grenzschicht, noch um eine spröde und damit bruchgefährdete Vollkeramik.

Die Laborergebnisse bestätigen: Der Abrieb in Kombination mit Polyethylen wird deutlich reduziert. Der Nickelanteil des Materials liegt bei nahezu 0 % und bietet sich damit für den allergischen Patienten an. Die OXINIUM Technologie gibt es derzeit in Form von Femurkomponenten für die Kniesysteme JOURNEY◊, GENESIS◊ II, PROFIX◊ und LEGION◊, sowie als Materialalternative für Hüftköpfe. Die Implantate aus diesem HighTech Material sind hochglänzend schwarz. Sie sind nur bei Smith & Nephew erhältlich.

OXINIUM ist kein neues Implantat. OXINIUM ist eine Metalllegierung, deren Oberfläche aus Keramik besteht, um so eine besonders harte, abriebfeste und gleichzeitig bruchsichere Oberfläche zu erhalten. Es vereint die Vorteile von Keramik und Metall.

Bei OXINIUM handelt es sich um 97,5% Zirkonium und 2,5% Niob. Beide Metalle sind besonders biokompatibel. Das Material ist also in idealer Weise für Patienten mit allergischen Metall-Reaktionen geeignet.

Mit OXINIUM steht Patienten und Ärzten heute ein Material zur Verfügung, das höchsten Ansprüchen genügt. Es ist eine gelungene Verbindung zwischen den guten Materialerfahrungen der Vergangenheit und den ständig steigenden Ansprüchen an Werkstoffe und Implantate für die Medizin von heute und morgen.

Diese Gleiten dann mit ihrer absolut glatten, verkratzresistenten Oberfläche gegen die Kunststoffplatte (Polyehyleneinsatz). Das Ergebniss dabei ist es durch die geringere Reibung wesentlich besserer Gleiteigenschaften und weniger Abrieb zu erzeugen.

Kobalt-Chrom Oberflächen sind zwar sehr widerstandsfähig, verursachen aber im Laufe der Zeit einen höheren Abrieb an den Polyethylen Komponenten der Endoprothese als OXINIUM. OXINIUM reduziert diesen Abrieb aufgrund seiner extrem glatten Oberfläche um ca. 85%*.
Die winzigen abgeriebenen Kunststoffteilchen, können zum Auflösen des Knochens und damit zu frühzeitigen Prothesenlockerungen führen.

OXINIUM Implantate können zusätzlich in der Kombination mit einem speziellen Gleitpartner, einem besonders haltbaren, hochvernetzten Kunststoff (XLPE) verwendet werden.

So in Verbindung mit dem bereits angekündigtem Super Inlay aus eben diesem hochvernetzten Kunststoff und einer Tibiakomponente aus Titan, ist mein GG nun beruhigt und meinte nur:
Der scheint wirklich alle Register zu ziehen, damit das Teil lange hält!!!

Allerdings wird es jetzt wohl nichts mit dem blinke Knie ...dennn die Oberschenkelkomponente ist schwarz-glänzend....aber das nehm ich gerne in Kauf. :mrgreen:

LG Marion
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Seidenpfötchen
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Re: Und irgendwann .... TEP ?

Beitrag von Seidenpfötchen »

Hallo Eterna,

na, dass hört sich ja gut an.
Nur vom feinsten, die Eterna - lach

Hast es dir aber auch verdient.
Da ja nun wieder November ist und Seidenpfötchen schon die Koffer vom Boden geholt hat, kann ich gar nicht alles mitverfolgen. ( leider, drücke dir aber ganz fest, alle meine Daumen )
Deshalb muss ich jetzt schon anfangen, Säcke von Geduld, los zuschicken, nicht das dann nicht genug da sind und Eterna mit ihrem neuen Mercedes auf die Überholspur muss.
Die Spaßbremse muss also vorfahren. - lach

Also, du kannst alles machen, solange du dich mit der Belastung zügelst. ( Höre auf den " weißen " Mann und wenn weiße Mann sagt, stat. Reha - sagst du - Danke - kein aber und kein oder.....)
Deine Bänder müssen sich erst an die neue Statik gewöhnen. Ein verkürztes muss sich verlängern und das verlängerte muss sich verkürzen. Auch deine Muskeln haben ein solches Defizit. Der Körper steht nach so einer op ungemein unter Stress, immerhin hat man ihm etwas weggenommen und ihm etwas gegeben, was er so nicht haben wollte.
Gib ihnen also allen eine Chance.

Und, man kann auch mit einem Mercedes nicht fliegen.

LG
Seidenpfötchen
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