Meine Story und benötige Hilfe

Geschichten und Meinungen rund um Beinbrüche und Knieprobleme

Moderator: Andi Jacomet

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Ninie

Meine Story und benötige Hilfe

Beitrag von Ninie »

Hallo!

Ich lese hier im Forum schon eine Weile mit und möchte mich heute auch mal zu Wort melden.
Jetzt, da der Schock der Unfalls langsam nachlässt, beginnen die wohl größeren Probleme.
Bei mir war es ein ganz dummer Sturz in der Wohnung: Tibiakopf in mehrere Teile gebrochen + 5 mm Absenkung ohne knöcherne Beteiligung der Bänder.
Die OP war vor genau 5 Wochen: die Teile wurden zurechtgehämmert und mit Platte + 7 Schrauben stabilisiert. Dass die OP und das Danach fürchterlich waren, bräuchte ich eigentlich gar nicht zu erwähnen.
Soweit, so schlecht. :roll:

Leider musste ich mir alle nachfolgenden Infos irgendwie selbst zusammen suchen. Physio wurde erst nach explizitem Nachfragen meinerseits verschrieben, die Bewegungsschiene wurde abgelehnt...habe dann darum gekämpft, dass ich sie doch noch bekomme und Montag ist es endlich soweit...ich denke mal, zu spät. *seufz*

Die Belastungsintervalle wurden zeimlich uneindeutig von meinem Operateur im Arztbrief angegeben: 8/10/12. Ich nehme mal an, damit sind 20% /50%/und 100% Prozent Belastung gemeint.
Mein behandelnder Arzt hat nicht wirklich den Durchblick...aber mehr, als mich von einem der führenden Kniepezialisten behandeln zu lassen, kann ich doch auch nicht tun. Es ist wirklich zum Haare raufen.

Vorhin kam der nächste Knaller: Meine schon im Krankenhaus beantragte 3-wöchige ambulante Reha wurde abgelehnt...ich bin völlig verzweifelt. :cry:
Zur Begründung stand was von...arbeitsfähigkeit ist nicht gefährdert...blablub. Im Moment sei ich noch nicht rehafähig....nein!! Natürlich nicht, aber im März. Da sind 12 Wochen um. Das hätte man doch jetzt schon genehmigen können/müssen. Warum bekomme ich nicht das, was andere mit der gleichen Verletzung auch bekommen...ich weiß, dass klingt jetzt etwas böse, aber es ist einfach ungerecht und mich quält einfach die Sorge, dass ich nicht die optimale Behandlung bekomme, um so gut wie nur möglich geheilt zu werden.
Es fällt wirklich schwer, da nicht in ein Loch zu fallen und das ganze Training aufrecht zu halten.
Zudem stand bei der Ablehnung bei der Diagnose: Unterschenkelfraktur..hä? Ist der Bruch des Schienbeinkopfes eine normale Unterschenkelfraktur oder soll das ein Überbegriff sein?

Was kann ich denn jetzt tun? Widerspruch einlegen ist klar..persönlich jemanden vorbei schicken? Ein Arztattest beilegen?

Und hat man auch ohne Reha die Chance wieder völlig fit zu werden?

Ich weiß auch nicht, ob mein derzeitiger Zustand in Time liegt...ich habe eine fast vollständige Streckung und 90 Grad Beugung...wie gesagt: 5 Wochen nach der OP.

Ansonsten ist alles andere ziemlich nervig...besonders das Rumsitzen, aber das kennen hier sicher alle zur Genüge. Mit den Krücken komme ich gut klar, Treppen rauf und runter geht auch.

Ist es okay für das Bein wenn ich nachts mit Schiene auf der Seite und dem Bauch liege? Ich habe immer etwas Angst, alles zu verdrehen im Schlaf, aber weh tut es nicht.
Gast

Re: Meine Story und benötige Hilfe

Beitrag von Gast »

Ninie hat geschrieben:Hallo!

Ich lese hier im Forum schon eine Weile mit und möchte mich heute auch mal zu Wort melden.
Jetzt, da der Schock der Unfalls langsam nachlässt, beginnen die wohl größeren Probleme.
Bei mir war es ein ganz dummer Sturz in der Wohnung: Tibiakopf in mehrere Teile gebrochen + 5 mm Absenkung ohne knöcherne Beteiligung der Bänder.
Die OP war vor genau 5 Wochen: die Teile wurden zurechtgehämmert und mit Platte + 7 Schrauben stabilisiert. Dass die OP und das Danach fürchterlich waren, bräuchte ich eigentlich gar nicht zu erwähnen.
Soweit, so schlecht. :roll:

Leider musste ich mir alle nachfolgenden Infos irgendwie selbst zusammen suchen. Physio wurde erst nach explizitem Nachfragen meinerseits verschrieben, die Bewegungsschiene wurde abgelehnt...habe dann darum gekämpft, dass ich sie doch noch bekomme und Montag ist es endlich soweit...ich denke mal, zu spät. *seufz*

Die Belastungsintervalle wurden zeimlich uneindeutig von meinem Operateur im Arztbrief angegeben: 8/10/12. Ich nehme mal an, damit sind 20% /50%/und 100% Prozent Belastung gemeint.
Mein behandelnder Arzt hat nicht wirklich den Durchblick...aber mehr, als mich von einem der führenden Kniepezialisten behandeln zu lassen, kann ich doch auch nicht tun. Es ist wirklich zum Haare raufen.

Vorhin kam der nächste Knaller: Meine schon im Krankenhaus beantragte 3-wöchige ambulante Reha wurde abgelehnt...ich bin völlig verzweifelt. :cry:
Zur Begründung stand was von...arbeitsfähigkeit ist nicht gefährdert...blablub. Im Moment sei ich noch nicht rehafähig....nein!! Natürlich nicht, aber im März. Da sind 12 Wochen um. Das hätte man doch jetzt schon genehmigen können/müssen. Warum bekomme ich nicht das, was andere mit der gleichen Verletzung auch bekommen...ich weiß, dass klingt jetzt etwas böse, aber es ist einfach ungerecht und mich quält einfach die Sorge, dass ich nicht die optimale Behandlung bekomme, um so gut wie nur möglich geheilt zu werden.
Es fällt wirklich schwer, da nicht in ein Loch zu fallen und das ganze Training aufrecht zu halten.
Zudem stand bei der Ablehnung bei der Diagnose: Unterschenkelfraktur..hä? Ist der Bruch des Schienbeinkopfes eine normale Unterschenkelfraktur oder soll das ein Überbegriff sein?

Was kann ich denn jetzt tun? Widerspruch einlegen ist klar..persönlich jemanden vorbei schicken? Ein Arztattest beilegen?

Und hat man auch ohne Reha die Chance wieder völlig fit zu werden?

Ich weiß auch nicht, ob mein derzeitiger Zustand in Time liegt...ich habe eine fast vollständige Streckung und 90 Grad Beugung...wie gesagt: 5 Wochen nach der OP.

Ansonsten ist alles andere ziemlich nervig...besonders das Rumsitzen, aber das kennen hier sicher alle zur Genüge. Mit den Krücken komme ich gut klar, Treppen rauf und runter geht auch.

Ist es okay für das Bein wenn ich nachts mit Schiene auf der Seite und dem Bauch liege? Ich habe immer etwas Angst, alles zu verdrehen im Schlaf, aber weh tut es nicht. Liebe Grüße! :D
Elke
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Re: Meine Story und benötige Hilfe

Beitrag von Elke »

Hallo Ninie,

mir ging es genauso wie dir, ich habe außer Physiotherapie 2x die Woche (insgesamt 18 Sitzungen) überhaupt keine Reha, Nachsorge oder Hilsmittel wie Motorschiene, Badewannenbrett, Lymphdrainage, etc. erhalten.
Zur Physiotherapie musste ich irgendwie hinkommen, sie wurde mir nicht nach Hause verordnet und ich schleppte mich im Sinne des Wortes dorthin mit massiven Folgen für Schulter und Arm. Von den Schmerzen im Bein ganz abgesehen.
Inzwischen habe ich unter anderem wegen dieser Behandlung die Kasse gewechselt, plötzlich haben die sich dort viele Gedanken um mich gemacht und ich wurde fast täglich angerufen. :evil:
Auch ich habe mich extrem ungerecht behandelt gefühlt und mir ging es damals sehr schlecht, weil ich auch zu Hause völlig alleine auf mich angewiesen war. Umsomehr hätte ich zusätzliche Hilfe und Hilfsmittel benötigt.

Trotzdem geht es mir inzwischen relativ gut, mein Knie ist zumindest derzeit in einem Zustand, den ich nie für möglich gehalten hätte.
Ich habe sehr viel alleine an dem Knie gearbeitet und möchte dir Mut machen, dass du durchaus auch ohne Hilfsmittel wie Motorschiene dein Knie wieder aufbauen kannst.
Natürlich solltest du das nur in Rücksprache mit Arzt oder Physiotherapie tun.

Ich möchte damit keinesfalls sagen, dass Reha oder Hilfsmittel nicht notwendig sind, schließlich hat es bei mir ja auch irgendwie ohne funktioniert.
Im Gegenteil: Wer eine so schwerwiegende Verletzung hat, sollte alle nur notwendige Unterstützung erfahren, um das bestmögliche Ergebnis zu erhalten.
Und du solltest nicht den Mut verlieren und weiterhin für die Reha kämpfen, ich hatte dazu keine Kraft.

Aber du solltest auch nicht verzweifeln, wenn du keine Genehmigung erhältst, auch dann bestehen durchaus Chancen für eine gute Heilung.
Und umgekehrt bedeutet ein Reha-Aufenthalt nicht zwangsläufig, dass du danch keine Probleme haben wirst.

Ich drücke dir die Daumen, dass du doch noch eine Genehmigung erhältst,
Elke
Gast

Re: Meine Story und benötige Hilfe

Beitrag von Gast »

Vielen Dank für deine lieben Worte, Elke :)

Das tut mir leid, dass du so gar keine Unterstützung hattest. Ich mag mir gar nicht vorstellen, keine KG-Hausbesuche zu bekommen. Wie soll ich mich denn bei diesem Wetter draußen fortbewegen?

Mit der häuslichen Versorgung bin ich eigentlich zufrieden: LD, manuelle Therapie und ab Montag Strom für den inaktiven Oberschenkelmuskel.
Hat das schon mal jemand bekommen. Ich habe irgendwie dunkel in Erinnerung, dass das ziemlich unangenehm ist. Aber wenn es hilft....

Ich werde um meine Reha kämpfen...ist allerdings schwierig, wenn man so eingeschränkt ist. Und einen Arztbesuch für neue Empfehlungen kann ich nicht mal so eben einschieben, da ich den Krankentransport nur für meinen regulären Termin bekomme und der ist erst am 26. Januar.

Mein Tief gestern und die damit verbundene Trainingsverweigerung habe ich heute mit doppelt Training versucht zu kompensieren. :roll:

Was, wieviel und ab wann hast du denn alles getan? Ich fühle mich im Moment etwas unterfordert.
Seidenpfötchen
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Re: Meine Story und benötige Hilfe

Beitrag von Seidenpfötchen »

Hallo Ninie

und willkommen bei uns.
Wie du dich fühlst können wir dir alle nachvollziehen, vor allem die ersten Wochen sind hart (ich habe ein Jahr lang gar nichts getan, außer mein Wunden geleckt. Keine Hausarbeit, kein Buch, kein Computer, nicht gehäkelt, nicht gestrickt, nichts habe ich gemacht und hatte noch nicht einmal ein schlechtes Gewissen dabei - ich war krank)

Und dann ging mir die Krankenkasse auch noch mit ihrer Reha auf die Nerven.(bei mir also umgedreht) Es kamen viele böse Briefe mit Androhung der Kündigung. Also bin ich dann ebend gefahren, aber es war viel zu früh, man konnte eigentlich nichts richtiges machen, der einzige Erfolg den sie zu verzeichnen hatten war, dass ich 3 Kilo zugenommen hatte - toll

Was du für KG `s bekommst steht im Heilmittelkatalog, im Entlassungsbericht muss irgendwo vermerkt sein was du für ein Bruch hattest (entweder in Buchstaben A B C oder Ex 1-3.
Dann kannst du im Heilmittelkatalog selber nach schauen und deinen Arzt davon überzeugen.
( www.heilmittelkatalog.de/physio/ex3.htm)

Bei wem hast du den Reha-Antrag gestellt? Krankenkasse oder Rentenversicherung?

Bei der Schiene kann ich dir nicht raten - hatte keine. Das Teil was ich hatte, hätte ich nie mit ins Bett genommen.

Bis bald
Seidenpfötchen
Ninie

Re: Meine Story und benötige Hilfe

Beitrag von Ninie »

Oh je, Seidenpfötchen, 1 Jahr warst du in diesem Tief. :(

Ich kann mich relativ gut ablenken, hätte aber vorher immer gedacht: ja wenn du mal richtig Zeit hast, machst du das und das, kannst all deine ungelesenen Bücher lesen u.s.w. Aber das macht alles keinen richtigen Spaß. Mir fehlt das rausgehen und unter Leuten sein so sehr.

Meine Reha wurde dirket vom Krankenhaus aus auf Empfehlung meines Chirurgen bei der Rentenversicherung beantragt.

Eine Klassifizierung habe ich auf meinem Arztbrief nicht gefunden. Ich muss dann nochmal mit meinem Doc reden. Das wird aber alles sehr knapp.

Und so wirklich Sinn macht die wohl erst, wenn man wieder das Bein belasten darf...also ab März. Komisch, dass die dich so früh dahin geschickt haben.
Seidenpfötchen
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Re: Meine Story und benötige Hilfe

Beitrag von Seidenpfötchen »

Hallo Ninie,

ich empfand es gar nicht so schlimm. Am meisten hat mich belastet, mehr die Angst, zu verhungern. Wir wohnen in einem kleinen Dorf und es war auch Winter (so wie dieser ) und alle arbeiteten in der Stadt. Unsere Wohnung war nicht wirklich Behinderten gerecht - ich kam noch nicht mal an den Kühlschrank und wenn ich auf dem Toi war, musste ich erst einmal ein Nickerchen machen, weil es so Anstrengend war.

Aber ich habe es überlebt, eigentlich wundert es mich heute noch. Der einzige der gearbeitet hat, war mein Körper - ist auch O.K ( hab ihn ja die ganzen Jahre verwöhnt )

Alles geht vorbei!
Seidenpfötchen
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Re: Meine Story und benötige Hilfe

Beitrag von Karin-Angelika »

Hallo Nini,

habe gerade von KG Hausbesuchen gelesen - ich hatte nur 6x auf Rezept. Danach mußte ich in die Praxis.
Auf Anfrage hat die KG Hausbesuche gemacht, der Preis war 6 Euro pro Besuch. Also wenn ich mir den Aufwand betrachte, den ich selbst hatte, einen Fahrer zu finden und der muß warten und die 10 km Weg, dann sind die 6 Euro billiger.
Viele Grüße
Karin-Angelika
Ninie

Re: Meine Story und benötige Hilfe

Beitrag von Ninie »

Oh Gott, Seidenpfötchen, das hört sich wirklich schrecklich an. Da ging es dir ja echt sehr schlecht. :x
Meine Kraft reicht zum Glück, um mir etwas zu kochen, mich zu reinigen und für den häuslichen Sport. Dann bin ich aber auch platt. Aber so ganz ohne Hilfe würde ich auch nicht klarkommen.

Hallo Karin-Angelika! :D
Hm, ich habe jetzt mein zweites 6er Rezept a LD/manuelle Therapie und beim zweiten auch für Strom.
Das sind dann ja schon 12 HB-Verordnungen.
Dann wird wohl auch für mich danach Schluss sein mit den Hausbesuchen.
Die Rezepte reichen jetzt noch bis Ende des Monats...dann muss ich wohl weitersehen.
6 Euro extra geht ja noch. Ich werde meine Physio nachher mal darauf ansprechen. Danke für die Info.
Ninie

Re: Meine Story und benötige Hilfe

Beitrag von Ninie »

Ach und zu meiner Verletzungsklassifizierung und der dazugehörigen Rehanotwendigkeit hab ich nichts auf meinem Arztbrief entdeckt.

Da steht nur die Ober-Nr. für meine Verletzung: S82.18
Genaue Diagnose:
Laterale Tibiakopffraktur Links/ mehr-fragmentige Depressionsfraktur, sich über 5cm erstreckend/ im Wesentlichen 3 Großfragmente, Höhenverlust ca. 5mm/ Ein zusätzliches anterolateral gelegenes tangentiales Abscherfragment zeigt keine wesentliche Dislokation/ Übrigige knöcherne Strukturen, insbesondere die Eminentia unberührt

Das heißt dann wohl, dass das Gelenk nicht betroffen ist, oder?
Eine Entnahme aus dem Beckenkamm war nicht nötig...obwohl ich hier bei ähnlichem Höhenverlust gelesen habe, dass das gemacht wurde
afrikana
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Re: Meine Story und benötige Hilfe

Beitrag von afrikana »

Hallo Ninie,
ich hab auch nicht so einen schönen Diagnoseschlüssel bekommen.
Aber dennoch ohne Probleme KG und Lymphdrainage, mittlerweile außerhalb der Regelverordnung aber die Kasse hat das ein generelles okay gegeben. Oft liegt es also eher am verordnenden Arzt als an den Regeln, frag einfach mal nach wenn es klemmt.

Reha würde ich 2-3 Wochen vor der Freigabe der Belastung noch mal neu beantragen, vielleicht vom Sozialdienst des Krankenhauses aus, das dich operiert hat. Bei mir war dann innerhalb einer Woche die Antwort von der BFA da.

Grüße und gute Besserung

afri
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Re: Meine Story und benötige Hilfe

Beitrag von Karin-Angelika »

48 x Krankengymnastik hatte ich innerhalb 6 Monaten
Viele Grüße
Karin-Angelika
Ninie

Re: Meine Story und benötige Hilfe

Beitrag von Ninie »

Das werde ich machen, Afri :D

Erstmal schauen, ob mein Widerspruch was bringt.

Und was die KG betrifft, hoffe ich auch auf weitere Verordnungen. Wie soll ich das denn sonst alleine bewerkstelligen...mit der Belastung, Gangschule u.s.w.

Seit gestern bin ich 6 Wochen nach OP...noch 2 Wochen bis zur ersten Belastung. Allerdings macht mir meine Beugung Sorgen. Ich bin immer noch bei 90 Grad und danach kommt eine Sperre. Ich kann nicht mal unter Schmerzen weiter beugen. Wie lange dauert das denn, bis der innere Bluterguss sich endlich zurück bildet.
Allerdings lautet die Ansage vom Arzt für die Einstellung meiner Orthese auch nur 90 Grad. Aber das kann doch nicht sinnvoll sein, dass das bis zum nächsten Termin fast 4 Wochen später alles sein soll.
Ich brauche jetzt mal wieder einen Fortschritt.

Ich hätte die Bewegungsschiene eher benötigt. Jetzt habe ich die seit einer Woche und finde, die ist eine tolle Ergänzung zur aktiven Mobilisierung.
afrikana
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Re: Meine Story und benötige Hilfe

Beitrag von afrikana »

Hi, ich bin mir sicher Du kriegst die Reha.
Für 6 Wochen nach der OP hörst Du Dich im Vergleich zu mir schon ganz schön fit an.
Ich hab die Bewegungsschiene zum Teil selbst bezahlt aber hatte sie nur 4 Wochen nach der Entlassung. Üb schön fleissig damit aber mein meisten haben mir glaube ich die aktiven Übungen mit der KG gebracht. Ich hatte auch einen Bluterguss der vom Oberschenkel bis runter in die Wade ging, auch durch den massiven Weichteilschaden den ich hatte. Und dadurch eine riesen Schwellung, die die Beugung natürlich behinderte. Die ist auch nach einem halben Jahr jetzt noch nicht völlig weg.

Die Orthesen, ich hatte keine.... Am Anfang hab ich da auch gejammert, inzwischen bin ich mir über den Sinn davon gar nicht mehr so im klaren. Außer drauftreten war mir alles erlaubt was geht, wofür dann eine Orthese? Manchmal denke ich da steckt auch eine Industrielobby dahinter.

Schläft man auch mit dem Ding?

Schönes Wochenende

afri
Ninie

Re: Meine Story und benötige Hilfe

Beitrag von Ninie »

Danke, Afri...deine aufmunternden Worte hören sich so überzeugend an. :)

Na ja, es geht schon einigermaßen mit dem Bein. Allerdings hatte ich wohl zum Glück keinen Weichteilschaden, sondern "nur" den Trümmerbruch.
Mein Bein sieht auch ziemlich normal aus. Nur das Knie ist etwas kugelig.
Und bis auf das allabendliche Missempfinden in Wade und Fuß habe ich auch keine Schmerzen. Selbst bei den Übungen nicht.

Ach wenn ich schon könnte, wie ich wollte. Meine Physio traut sich nicht so richtig, weil der Arzt halt nur die 90 Grad freigegeben hat. Das hat er aber ohne Gespräch nur mal eben so nebenbei gesagt - ich bin sicher, der hat sich nicht wirklich darüber Gedanken gemacht. Ich hätte mir genauere Anweisungen gewünscht, aber das geht dort immer so schnell und nur zwischen Tür und Angel.

So fällt es mir schwer, meinen Trainingsplan zu füllen. Ich habe mir schon eigene Übungen ausgedacht, aber wie ich die Beugung alleine weiter drücke habe ich noch nicht rausgefunden.

Hm, die Orthese...das wird ja auch überall anders gehandhabt. Mir wurde das so erklärt, dass die dafür da sei, dass man das Knie nicht in sich , sondern nur von der Hüfte gesteuert als Ganzes drehen kann.
Das gibt halt ein wenig Sicherheit.

Ich benutze die allerdings nur noch nachts. Da ich ziemlich wild schlafe...auf der Seite, dem Bauch und dann wieder zurück, bewahrt die das Knie vor komischen Drehungen.

Schönen Abend! :D
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