...und noch einer...

Geschichten und Meinungen rund um Beinbrüche und Knieprobleme

Moderator: Andi Jacomet

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x-trem
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Beitrag von x-trem »

Hallo zusammen,

habe mir Donnerstag vor einer Woche beim Fußball eine laterale Tibiakopffraktur im rechten Knie zugezogen. :(
War vorher in meinem Leben noch nie verletzt, aber kaum bin ich 30, passiert mir sowas, einfach unfassbar.

Nachdem was ich hier gelesen habe, muss ich ja froh sein, dass ich mir nicht noch zusätzlich Bänder usw. gerissen sind.

Montag wurde ich operiert, Tibiaplatueaanhebung, homologe Spongioplastik und 2 Schrauben verpasst bekommen.

Bin Freitag schon entlassen worden, aber nur weil ich einen der Ärtze kenne. Habe eine ´Kniegelenkorthese ohne Bewegungseinschränkung verpasst bekommen, die ich jetzt erstmal Tag und Nacht tragen muss. Das Teil nervt jetzt schon ohne Ende, an erholsamen Schlaf ist nicht zu denken.

Darf das Bein in den nächsten 6 Wochen mit max. 15 kg belasten, danach langsame Steigerung. Die ärzte sprechen davon dass ich bis zu 12 Wochen ausfalle bzw. nicht arbeiten kann!?! Ist das realistisch? Wäre für mich der Supergau. Habe leider keinen Bürojob, arbeite mit schwer erziehbaren Jungs und muss viel in Bewegung sein....

Montag muss ich zum Unfallchirugen, mal sehen was der sagt. Darf ich sofort mit Krankengymnastik anfangen? Wenn ja in welchem Umfang? 2mal die Woche oder mehr?

Danke schonmal für die Antworten....kommt mir alles vor wie ein böser Traum.....
Speedy
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Beitrag von Speedy »

Das tut mir leid, das es Dich jetzt auch erwischt hat. Bei mir war es auch nicht besser, der erste und einzige Unfall mit schlappen 43 Jahren. Aber wie sagt man immer, man wächst mit seinen Aufgaben.
An diese blöde Schiene gewöhnst Du Dich sicherlich ein wenig besser. Man kann mit noch ganz anderen Sachen in und an den Beinen nach einer gewissen Gewöhnungszeit schlafen. Hatte ich anfangs auch nicht gedacht.
Mit der Krankengymnastik fang mal lieber schon an. Du kannst ja nochmal Deinen Operateur fragen was der so meint, was Du schon alles so machen darfst. Gute Physiotherapeuten wissen im allgemeinen auch sehr gut was mit einer solchen Verletzung mögllich ist und was nicht.
Wichtig ist einfach, das Du so früh wie möglich anfängst um einen weiteren Muskelabbau zu verhindern und die Beweglichkeit Deines Knies wieder herzustellen. Außerdem heilt der Knochen umso schneller, umso mehr Du ihn, natürlich nur dosiert und unter Anleitung, belastest.
Die 12 Wochen die Dir gesagt wurden sind leider auch sehr realistisch, da wirst Du wohl kaum drumrum kommen, sorry.
Den Gau kenne ich, ich war vor meinem Unfall OP Schwester. Das geht nun gar nicht mehr, aber so schlimm hört es sich bei Dir ja Gott sei Dank nicht an.
Halt die Ohren steif.
Einen guten Heilungsverlauf und viel Glück.
LG Speedy
Elke
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Beitrag von Elke »

Hallo x-trem,

ich denke, dass die drei Monate realistisch sind.
Du scheinst ja eher schon bei den 'frühen' zu sein, die meisten hier durften 6 Wochen lang gar nicht belasten, danach ca. 15-20 kg und ab der 12. Woche Vollbelastung.
Ich habe zwar nach der 10. Woche wieder angefangen zu arbeiten, im Nachhinein fand ich das aber sogar zu früh, da ich nur im Büro hocke und so das Bein wieder nur ruhig gestellt war/ist und wenig Zeit zum Aufbau bleibt.

Physiotherapie ist absolut wichtig, um die Muskeln wenigstens ein bisschen zu trainieren und vor allem die Beweglichkeit zu üben.
Mein Arzt hatte zwar immer nur 1-2 Mal pro Woche verordnet, ich habe da aber immer 2 Mal draus gemacht und viel zu Hause geübt.

Ich denke, es ist gar nicht schlecht, dass du keinen Bürojob hast, zumindest solange du keine große Belastung auf das Knie bringen musst oder dir keiner der Jungs gegen das Knie tritt! :wink:
Da bleibt das Bein wenigstens auch im Job in Bewegung.

Halt die Ohren steif und viel üben, aber nur soviel der Arzt erlaubt!

Viele Grüße
Elke
x-trem
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Beitrag von x-trem »

Danke an Elke und Speedy für die Antworten.

Habe jetzt 4 Wochen nach der Op hinter mich gebracht, mache fleissig 2-3mal die Woche KG und bin ziemlich schmerzfrei. Ich kann das Knie schon gut anwickeln und strecken und werde langsam ungedudig.

Laut meinem Doc muss ich noch knappe 3 Wochen mit Schiene und nur 20kg Belastung rumkrücken, danach langsame Steigerung. Er beharrt weiter darauf dass ich mindestens 12 Wochen ausfalle.

Das dauert mir alles viel zu lange. Zumal ich im Moment echt kaum Probleme habe. Ist das normal? Kommt da noch was?

Komischerweise habe ich wenn ich Schmerzen habe diese auf der linken Seite des Knies, obwohl der Bruch rechts war!?! Mein "toller" Doc meint dazu nur, dass sei normal und ich durfte Schmwerzen haben. Tolle Wurst.
Überlge im Moment den Doc zu wechseln, meiner bestellt mich einmal die Woche, schaut kurz auf mein Knie, drückt mir die neue AU in die Hand und das wars...

Wann wurde bei zur Konrtolle geröngt? Bei mir ist seid dem Krankenhaus nicht mehr geröngt worden...

Gibt es jemanden, der weniger als 12 Wochen gebraucht hat um wieder fit zu werden??

Ungeduldige Grüsse...Stefan
Speedy
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Beitrag von Speedy »

Hallo x-trem,
Finde ich toll, das Du ziemlich schmerzfrei bist, ich befürchte allerdings, das das wohl nicht so bleiben wird. Momentan bringst Du so gut wie keine Belastung auf den frakturierten Knochen. In dem Moment wo Du das Bein mehr belasten darfst, kann es Dir passieren, das auch Deine Beschwerden schlimmer werden. Ich wünsche Dir allerdings, daß sich das bei Dir im Rahmen halten wird.
Dein Doc kann übrigens momentan gar nix anderes machen, als sich das Bein jede Woche einmal anzuschauen Dir ne AU in die Hand zu drücken und Dich wieder nach Hause zu schicken. Das einzige was Du im Moment machen kannst ist Physiotherapie bis zum Abwinken, damit Dir Deine Muskulatur erhalten bleibt und die Beweglichkeit noch besser wird. Mir ist auch klar das diese ganze Sache stinklangweilig ist und auch überhaupt keinen Spaß macht, aber damit mußt Du leider, so wie wir alle, mit Leben.
Ich wünsche Dir jedenfalls weiterhin viel Erfolg und hoffe, daß Du bald wieder auf beiden Beinen bist. Es ist halt dummerweise so, das ein Knochen schnell kaputt geht und lange braucht um wieder zusammen zu wachsen.
Halt die Ohren steif.
LG Speedy
x-trem
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Beitrag von x-trem »

Hallo nochmal!

Wollte euch nurnoch mal kurz ein paar gute Nachrichten mitteilen.

Darf seid 1,5 Wochen ohne Krücken voll belasten, hatte heute morgen nochmal ne Untersuchung und darf ab morgen wieder arbeiten gehen!

Hätte nie gedacht, dass ich mich so darüber freuen würde wieder arbeiten zu gehen.

Nach dem was ich hier so alles gelesen habe, habe ich ja wirklich sehr viel Glück gehabt. Morgen sind es genau 9 Wochen nach meinem Unfall und ich kann wieder vernünftig laufen. Selbst mein Doc meint, er habe so etwas selten erlebt. Wichtig war neben der guten Arbeit bei der OP, vor allem die frühe und häufige KG. und natürlich die im Vergleich zu anderen Leidensgenossen hier, leichte Verletzung.
Natürlich habe ich vereinzelt Schmerzen und ein leichtes Stechen an der Aussenseite des Knies, was aber wohl normal ist und wahrscheinlich von den Schrauben stammt.

Für Anfang März ist Metallentfernung angesagt, kann da jemand über Erfahrungen sprechen? Insbesondere Dauer Aufenthalt Krankenhaus, Schmerzen nach Op und Dauer des Ausfall im Job würden mich interesieren!?!

An alle Leidensgenossen gute Besserung, lieben Gruss

Stefan
Petra
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Hallo

Beitrag von Petra »

Na wie sieht es denn beim extremen Tibiakopf aus???
Dabei bist Du doch ein sehr glücklicher Verletzter.
Ich hatte meinen Unfall am 1.8.06, am 9.8.06 operiert mit Spongiosaplastik und Titanplatte und durfte 12 Wochen gar nicht belasten.
Das macht wahnsinnig :evil: :twisted: :evil: :twisted:

Nun am kommenden Freitag nur noch ein MRT, dass über die Zukunft entscheidet. Noch ne OP oder laufen......

Und wenn mir nicht bald jemand die Platte rausholt, greife ich selbst zum Akku-Schrauber. Das Ding nervt ohne Ende

Grüße
Aus dem Wendland
Petra
elisabeth
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Beitrag von elisabeth »

duhast ja glück gehabt, daß alles so schnell ging. bei mir
waren es 15 wochen krüken, nun ja ich bin auch schon 56 jahre.
der skiunfall war märz 05, die schrauben sollten nicht vor einem jahr raus.
ich wollte mal wieder einen schönen sommer verbringen, und so war die metallentfernung am 1.12.06.. meine behandelte ärztin hat bei der
ambulanten op die schrauben entfernt. alles gut gelaufen.knochen gut verheilt. nun lymphdrainage und 2 wochen krüken. ich bin hausfrau.
krankschreibung wäre aber 3 wochen.
x-trem hat geschrieben:Hallo nochmal!
ich wünsche dir weiterhin alles gute.
Wollte euch nurnoch mal kurz ein paar gute Nachrichten mitteilen.

Darf seid 1,5 Wochen ohne Krücken voll belasten, hatte heute morgen nochmal ne Untersuchung und darf ab morgen wieder arbeiten gehen!

Hätte nie gedacht, dass ich mich so darüber freuen würde wieder arbeiten zu gehen.

Nach dem was ich hier so alles gelesen habe, habe ich ja wirklich sehr viel Glück gehabt. Morgen sind es genau 9 Wochen nach meinem Unfall und ich kann wieder vernünftig laufen. Selbst mein Doc meint, er habe so etwas selten erlebt. Wichtig war neben der guten Arbeit bei der OP, vor allem die frühe und häufige KG. und natürlich die im Vergleich zu anderen Leidensgenossen hier, leichte Verletzung.
Natürlich habe ich vereinzelt Schmerzen und ein leichtes Stechen an der Aussenseite des Knies, was aber wohl normal ist und wahrscheinlich von den Schrauben stammt.

Für Anfang März ist Metallentfernung angesagt, kann da jemand über Erfahrungen sprechen? Insbesondere Dauer Aufenthalt Krankenhaus, Schmerzen nach Op und Dauer des Ausfall im Job würden mich interesieren!?!

An alle Leidensgenossen gute Besserung, lieben Gruss

Stefan
entfernung von schrauben und platte
hatte im märz 05 einen skiunfall-tibiakopfraktur
metall wird am 1.12.06 ambulant entfernt.
wer hat erfahrung. möchte im winter 06/07
wieder auf die ski.
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Andi Jacomet
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Beitrag von Andi Jacomet »

Ich bin das erste Mal auch schon fünf Wochen nach einer Metallentfernung (Schrauben) Ski gefahren, alles ziemlich problemlos. Ich bin der Ansicht:

a) Auf die Ärzte hören
b) Auf den Körper hören - spüren, was drinliegt.

Bei den Metallentfernungen (Schrauben, keine Platte) war ich etwas weniger als eine Woche im Spital. An Krücken lief ich nur 2-3 Tage.

Meine nächste Metfallentfernung ist im Mai, extra nach der Skisaison :) - diesmal kommt aber die Platte raus, dürfte womöglich etwas länger dauern... wobei eventuell auch nochmals arthroskopiert wird.

Die Platte spür ich nun auch wieder deutlicher - nicht schlimm, nur ein wenig mühsam. Mit den beiden Skitagen vor einer Woche hats - denk ich - nix zu tun.
assini

Metallentfernung nach tibiakopffraktur

Beitrag von assini »

ich bin überrascht, wieviele an einer Fraktur des Tibiakopfes zu leiden haben. Ich hatte am 09.Mai 2006 "meinen" Unfall - OP am 12.05. und Arbeitsaufnahme war zum 05.07., Vollbelastung Anfang August 2006.
War eigentlich fast die ganze Zeit schmerzfrei - bis ich zur Vollbelastung kam. Zeitweilig hätte ich das Knie am liebsten in die Ecke geschmissen. Nach 2 Wochen Vollbelastung bekam ich eine "fette" Entzündung ins Knie und durfte unseren September - Wanderurlaub auf den Unterarmstützen verbringen. (es geht alles, glaubt mir, sogar eine 17km Wanderung im Schwarzwald auf Krücken).
Nun bin ich für den 05.02.07 angemeldet zur Entfernung der Schrauben. Ich werde das ambulant machen lassen, in der Hoffnung dass alles schnelll und gut über die Bühne gehen wird. Ich z.Zt. davon aus, dass ich eine Woche arbeitsunfähig sein werde und mich in dieser Zeit wiederum auf den Unterarmstützen durch die Gegend bewegen werde.
Werde Euch über den Stand der Dinge dann informieren ...
DieSteffi
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Beitrag von DieSteffi »

hi alle zusammen,

@stefan: ich heiße steffi :D und bei mir ist es auch beim Fußball passiert.

Ist jetzt ein bisschen über ein Jahr her bei mir her. Ich durfte erst nach nem halben Jahr wieder kicken, schaffen durfte ich wieder nach 3 Monaten! Ehrlich gesagt habe ich die Rumgammelzeit ein bisschen genossen :) , aber war auch genauso wieder froh mich wieder richtig bewegen zu dürfen, vorallem das kicken hat mir gefehlt :cry: mit meinen 2 Schräubchen hab ich dann die Vorrunde mitgegickt und vor ein paar Wochen ein Hallenturnier. am 26.01.07 wurden mir die Schräublis entfernt, letzten Montag dann die Fäden. Jetzt noch 3 Wochen Sportpause und dann hat der Spuk ein Ende!!! Was allerdings das tolle war, das ganze lief mit wenig Schmerzen und sehr unkompliziert ab. Vielleicht liegt das auch an meiner positiven Art :lol:

Also Jungs und Mädels wünsch euch weiterhin gute Besserung bzw. keine Spätfolgen

Grüßle
Steffi
Ein bisschen Spass muss sein
assini

Beitrag von assini »

Hallo, da bin ich wieder ... um tatsächliche 30gr. erleichtert, da die Schrauben (eine 7cm die andere 7,5cm Länge) sich außerhalb des Knies befinden und im Wohlbefinden erleichtert um mindestens 5 Zentner (welche wie eine Last auf meiner Angstseele lasteten). Wenn ich gewußt hätte, wie easypeasy das alles von statten geht, hätte ich in Gedanken ja gar nicht solch große Wellen aufkommen lassen.
ambulante Entfernung ist toll (wenn man es denn so sagen kann) - um 08:30 Termin, Vorbreitung um 9:45 - Auffwachen 10:20 - fertig zum Verlassen der Ambulanz um 11:20 -.
Das einzige was mich ein wenig störte, war das Gefühl von 3 Flaschen Rotwein intus auf nüchternen Magen nach dem Aufwachen und von gar 4 Flaschen nachdem mir noch ein Schmerzmittel gespritzt wurde. (zumindest denke ich, dass man sich so fühlt ... wenn denn dann ...)
auf dem Heimweg war ich halt noch auf den Krücken und am nächsten Tag auch, da allerdings auch nur auf der Straße und in Bus und Bahn. Jetzt, nach einer Woche bewege ich mich, als wäre nie was gewesen ... nur in Bus und Bahn nehme ich noch eine Unterarmgehhilfe mit (das ist aber mehr als "Selbstverteidigung" zu sehen ). Mein Arzt ist ein ganz Lieber und Fürsorglicher und hat mir noch mal 10 Einheiten Physiotherapie verschrieben (somit bin ich nun bei der Zahl 70 angelangt).

Euch allen, denen noch die Entfernung von Schrauben bevorsteht, kann ich wirklich von Herzen den Rat geben, laßt es ambulant machen. Ihr müßt Euch keine Gedanken und Sorgen machen; es ist wirklich easy !!!!!!

macht's gut .....
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