Moin!
Da ich das Forum in den vergangenen Monaten viel durchstöbert habe, möchte ich nun auch etwas dazu beitragen.
Am 29.02. habe ich mir beim Skifahren in Österreich bei einem Sturz den Tibiakopf gebrochen. Die OP erfolgte noch am selben Tag vor Ort. Bei dieser wurden 7 Schrauben und eine Platte eingebaut sowie 3 cm3 Spongiosablock verbaut.
Direkt nach der OP ging es schnell wieder bergauf, die letzte Schmerztablette nahm ich 12 Tage nach der OP.
Ich begann ebenfalls direkt mit Physiotherapie, insbesondere die Streckung war zu Beginn deutlich eingeschränkt.
Die ersten 8 Wochen nach der OP durfte ich gar nicht belasten. Wie bereits vielfach geschildert ist diese Zeit sehr anstrengend. Mit viel Unterstützung verging aber auch das. Grosse Fortschritte stellten sich während der ersten 8 Wochen nicht ein, jegliches grad Bewegung musste ich mir hart erkämpfen.
Nach 8 Wochen durfte ich mit 30 kg teilbelasten. Ab hier startete eine deutliche Erleichterung. Der Bewegungsradius erweiterte sich enorm, sodass ich mit der Bahn 5 Stunden fahren konnte, oder auch zu Fuß 1 km zur Physio gehen konnte. Schmerzen hatte ich hierbei von Anfang an kaum welche. Mit der Teilbelastung kamen auch große Fortschritte im Bewegungsumfang dazu. Sowohl Streckung als auch Beugung verbesserten sich deutlich.
Nach drei wochen Teilbelastung durfte ich nach 11 Wochen voll belasten. Mein Kopf war zu dem Zeitpunkt auch soweit, dass ich die Krücken am liebsten schon stehen lassen wollte. Die Überwindung dies dann aber wirklich zu tun war jedoch definitiv vorhanden. Final in die Ecke gestellt habe ich die Gehstützen am Tag drei der Vollbelastung. Das wir im EG wohnen, hat da mit Sicherheit geholfen.
Die erste Woche Vollbelastung war anstrengend. Die Muskulatur, Bänder und Sehnen haben abends deutlich mitgeteilt, dass es jetzt reicht.
Ab der zweiten Woche Vollbelastung bin ich wieder ins Büro. So kamen ab dem Zeitpunkt dann ca. 5-6 km täglich zusammen. Auch dies war zu Beginn deutlich zu spüren.
Jetzt in der vierten Woche der vollbelastung machen mir die Bürotage keine Probleme mehr, letztes Wochenende kamen Samstag 9 km zusammen, welche gerade so schaffbar waren. Aktuell kämpfe ich weiterhin damit die Streckung noch weiter zu verbessern, als auch gegen verspannte Muskulatur und überreizte Sehnen.
Bis jetzt bin ich mit dem Verlauf äußerst zufrieden und hoffe, dass es weiter vorangeht und ich noch in diesem Jahr wieder Beachvolleyball spielen kann.
Ich teile meine Geschichte hier, nicht um mich zu profilieren, sondern um allen Mut zu machen, dass es auch gute Verläufe bei dieser schweren Verletzung gibt.
Viele Grüße!
Skiunfall - zur Abwechslung mal kein Horrorfall
Moderator: Andi Jacomet
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Re: Skiunfall - zur Abwechslung mal kein Horrorfall
Hallo, berichte doch mal, wie es Dir jetzt geht. Man muss ja als Neuling auch mal gute Geschichten hören.
Ich kann dazu leider nichts beitragen, bin nach gut 2 Jahren immer noch eingeschränkt. Lg Birgit
Ich kann dazu leider nichts beitragen, bin nach gut 2 Jahren immer noch eingeschränkt. Lg Birgit
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Re: Skiunfall - zur Abwechslung mal kein Horrorfall
Hi!
Gerne gebe ich ein Update:
Ich habe auch nach über einem Jahr keine bis wenig Einschränkungen in meinem Alltag. Auch weitere Spaziergänge und Bergwanderungen sind wieder möglich. Sportlich funktioniert alles, was nicht direkt mit Laufen zu tun hat, Fahrrad fahren, Fitnessstudio, Schwimmen, Kitesurfen, Tauchen und auch Skifahren - funktioniert alles. Nur Joggen ist nachwievor nicht länger möglich.
Zwischenzeitlich hatte ich mit Blockaden Probleme, diese sind jedoch nach einiger Zeit verschwunden. Ein während der Zeit gemachtes MRT hat offenbart, dass die Belastungsfläche beinahe unversehrt geblieben war, da hatte ich Glück im Unglück. Die Muskulatur erarbeite ich mir noch zurück, je besser das wird, desto weniger merke ich das Knie. Ich bin also optimistisch, dass es noch ein wenig besser oder zumindest auf dem Level bleibt.
Gerne gebe ich ein Update:
Ich habe auch nach über einem Jahr keine bis wenig Einschränkungen in meinem Alltag. Auch weitere Spaziergänge und Bergwanderungen sind wieder möglich. Sportlich funktioniert alles, was nicht direkt mit Laufen zu tun hat, Fahrrad fahren, Fitnessstudio, Schwimmen, Kitesurfen, Tauchen und auch Skifahren - funktioniert alles. Nur Joggen ist nachwievor nicht länger möglich.
Zwischenzeitlich hatte ich mit Blockaden Probleme, diese sind jedoch nach einiger Zeit verschwunden. Ein während der Zeit gemachtes MRT hat offenbart, dass die Belastungsfläche beinahe unversehrt geblieben war, da hatte ich Glück im Unglück. Die Muskulatur erarbeite ich mir noch zurück, je besser das wird, desto weniger merke ich das Knie. Ich bin also optimistisch, dass es noch ein wenig besser oder zumindest auf dem Level bleibt.
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Re: Skiunfall - zur Abwechslung mal kein Horrorfall
Hallo,
da kann ich nur gratulieren
.
Es ist schön zuhören, dass es auch anders verlaufen kann.
Die Meisten hier haben ja leider einen nich so guten Verlauf.
Hast du vor, das Metall entfernen zu lassen oder stört es dich nicht ?
Also mich hat es arg gestört und das Bein hat sich nicht wie mein Bein angefühlt. Da muss ich echt sagen, die TEP merke ich überhaupt nicht, dafür halt andere Probleme.
Weiterhin alles Gute
LG Sandra
da kann ich nur gratulieren
Es ist schön zuhören, dass es auch anders verlaufen kann.
Die Meisten hier haben ja leider einen nich so guten Verlauf.
Hast du vor, das Metall entfernen zu lassen oder stört es dich nicht ?
Also mich hat es arg gestört und das Bein hat sich nicht wie mein Bein angefühlt. Da muss ich echt sagen, die TEP merke ich überhaupt nicht, dafür halt andere Probleme.
Weiterhin alles Gute
LG Sandra
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