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Fontane: Effi Briest

  • Verwendung ausschliesslich und ausdrücklich auf eigene Verantwortung
  • Keine Garantie auf Richtigkeit und Vollständigkeit
  • Der Text widergibt in weiten Teilen die persönliche Meinung, Interpretation und Sicht des Autors
  • August 1991 / Gymnasium Liestal (Schweiz)
  • Andi Jacomet, damals 19-jährig
  • PDF-Version (für Ausdruck) hier abrufbar

Hallo Leute! Ich hätte nie gedacht, dass ausgerechnet diese Seite so beliebt ist. Aber umso besser, wenn ihr das, was ich vor Jahrzehnten geschrieben habe, heute noch brauchen könnt.


Theodor Fontane: Effi Briest
Kapitel 11-17
Zusammenfassung

Während einer Schlittenfahrt machen Effi und der Baron Rast in einem Gasthaus. Man unterbricht das Gespräch mit dem Wirt, um draussen im Schnee einem vorbeifahrenden Zug nachzuschauen - Effi kommen vor Heimweh Tränen in die Augen.

Die beiden setzen ihre Fahrt fort, welche bei Gieshübler endet, wo an jenem Abend Abend Marietta Trippelli einigen geladenen Gästen Lieder vortragen wird. Nach Gesprächen - in denen es der Sängerin oft an Fingerspitzengefühl fehlt -, ihrer Vorstellung und dem Nachtessen trennt sich die Gesellschaft gegen Mitternacht.

Die Vorbereitungen für die kurz bevorstehende Weihnachtszeit bescheren Effi viel Arbeit und Kurzweile; auch aus Hohen-Cremmen treffen Geschenke ein. Heiligabend verbringt man glücklich in engstem Familienkreise. Instetten hat in diesen Tagen viel zu tun, und Effi findet Zeit, ihrer Mama einen Brief zu schreiben, der einen etwas bitteren Unterton trägt. Effi schreibt unter anderem von den Geistergeschichten; sie möchte zudem gerne ihre Heimat besuchen, aber ihr Mann dürfe von alledem nichts erfahren.

Ausser dem Silvesterball ist der folgende lange Winter lediglich durch Gieshübler aufgelockert, der Effi regelmässig Zeitschriften zukommen lässt. Instetten ist oft ausser Haus und kann für seine Frau nur müde Zärtlichkeiten aufbringen.

Die monotonen Monate werden im Frühling von der Nachricht abgelöst, dass ein neuer Landwehrbezirkskommandeur, Major Crampas, nach Kessin kommen soll - für Effi, die sich mit dem hiesigen Adel nicht zurechtfindet, eine erfreuliche Nachricht. Obschon Effi sich mit Crampas' Frau kaum zurechtfindet, trifft man sich oft. Die Badesaisonvorbereitungen bringen zusätzliche Abwechslung - eine Badegästin, die verwitwete Frau Registrator Rode, stirbt jedoch kurz nach ihrer Ankunft. Effi trifft auf einem Spaziergang den Trauerzug und lernt ein Mitglied desselben kennen: nicht nur Rollo, sondern auch Effi schliesst diese Roswitha sofort ins Herz. Dies umso mehr, als Effi ein Kindermädchen sucht, zumal sie ja hochschwanger ist. Der Baron willigt ein - am 3. Juli wird Annie geboren und am 15. August getauft.

Effi verbringt unmittelbar danach sechs Wochen daheim in Hohen-Cremmen, wo sie sich oft mit ihrem Vater unterhält. Instetten seinerseits ist bemüht, ihr die Rückkehr nach Kessin zu versüssen. Während einem gemeinsamen Frühstück stösst Crampas zu den beiden; Effi langweilt aber das Gespräch, das die beiden Männer führen. So schmiedet man danach Pläne für einen gemeinsamen Theaterabend.

In einem milden Herbst möchte auch Effi bei den Ausritten und des Majors und Instetten dabei sein, während denen sie bis anhin mit Annie Spaziergänge gemacht hat, und so reitet man Mitte Oktober erstmals gemeinsam - auch mit Knut, Kruse und Rollo - ans Meer. Wegen einer Wahlkampagne ist der Baron ab Ende des Monats nicht mehr dabei. Crampas offenbart Effi während ihrer Gespräche über das Spukhaus, dass Instetten sie mit solchen Schaudergeschichten vermutlich erziehen wolle. Dies macht Effi ihrem Mann gegenüber erstmals nachdenklich.

Auf ihrem letzten Ausritt zu einem Imbiss in die Dünen Ende November reden Effi und der Major lange über Gedichte, Liebe und Romantik - wobei Effi zuletzt verwirrt und verlegen auf die harsche Bitte Crampas' reagiert, Instetten nichts über den Inhalt ihrer Gespräche zu erzählen...


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