Home
Home

 

Noch mehr Texte und Materialien für Schülerinnen und Schüler

» hier ...

 

 

Diesen Text als druckoptimiertes PDF abrufen

» hier ...

 

Jeremias Gotthelf: Die Käserei in der Vehfreude

  • Verwendung ausschliesslich und ausdrücklich auf eigene Verantwortung
  • Keine Garantie auf Richtigkeit und Vollständigkeit
  • Der Text widergibt in weiten Teilen die persönliche Meinung, Interpretation und Sicht des Autors
  • September 1991 / Gymnasium Liestal (Schweiz)
  • Andi Jacomet, damals 19-jährig
  • PDF-Version (für Ausdruck) hier abrufbar

Kapitel 16-18, Seiten 282-375
Zusammenfassung

Sechzehntes Kapitel: Die Käsfuhr und ihre Folgen

Die Käsfuhr stellt für die Vehfreudiger eine Repräsentationsgelegenheit für ihre Pferde und Wagen dar. Man will daher beim gemeinsamen Transport der Käse keine alten Gäule und Karren. Einen solchen bringt aber Eglihannes ins Spiel und setzt durch, dass jener beladen wird. Man lässt ihm aber nur fünf Käse übrig.

Um drei Uhr früh wollen die Jungen mit ihrem Zug aufbrechen, den Eglihanes wollen sie nicht dabei haben, da er mit seinem jämmerlichen Gespann eine Schande für die anderen wäre. Also will Eglihannes die Jungen überlisten und schon um zwei Uhr mit seiner Fuhr losziehen. Er stellt jedoch mit Bestürzung fest, dass er selbst ausgetrickst wurde, da die anderen das Dorf noch früher verlassen haben. Nichtsdestotrotz fährt er ihnen hinterher. Das Pferd der Ammans hat einen Unfall und sie borgen sich ein ähnlich schönes von den Nägelibodenbauern aus.

Beim Aufbruch gibt Felix dem Stallknecht sechs Kreuzer als Trinkgeld, was diesem gar nicht gefällt. Wenig später rückt Eglihannes an; auch er zeigt sich geizig. Alle sind sie viel zu früh an ihrem Ziel.

Die Käsfuhrcrew erwartete zum Mittagessen ein Festgelage, wird aber mit einem einfachen Mal bitter enttäuscht. Eglihannes, erst beim Tanzen seiner Leute in ausgelassener und "angeheiterten" Stimmung erscheinend, fordert sie wiederholt vergeblich zum Gehen auf und haut dann mit seinem Wagen ab. Nachdem dies bemerkt wird, geht eine allgemeine Hetzjagd mit Halt bei einer Wirtschaft nach Eglihannes los.

Felix jagt mit seinem Gespann den Flüchtigen; in einer engen Gasse stürzen sie um und überfahren dabei Änneli; sie wird zum Doktor gebracht.

Abends in der Beiz geraten Felix und Eglihannes wiederum beinahe aneinander, die Leute stehen auf Felix' Seite; dieser bringt Änneli nach Hause zum Nägeliboden, wo sie erzählt, dass Eglihannes gar nichts für den Unfall könne. Dennoch will Felix am nächsten Morgen Sepp zu einem Prozess gegen Eglihannes überreden, was ihm aber nicht gelingt.

Nun ist der Arzt auf den Nägeliboden gekommen. Felix ist auch da, tritt mit dem Arzt ins Stübli. Als Änneli Felix' Stimme vernimmt, öffnet es die Augen, lächelt und sinkt wieder zurück. Felix macht sich auf den Heimweg und begegnet dem Landjäger. Er will Eglihannes anzeigen. Der Landjäger ist dagegen, begibt sich sogleich zu Eglihannes. Er berichtet ihm, was sich zugetragen hat und, während Eglihannes glaubt, er müsse sogleich etwas tun, legt ihm der Landjäger nahe, den Angriff abzuwarten.

Eglihannes will sich beim Nägelibodenbauern über den Befund von Änneli erkundigen. Er wird barsch abgewiesen.

Felix fühlt sich unwohl, will Eglihannes einen Denkzettel verpassen, die Frau des Ammans macht sich Sorgen um ihren Sohn, nachdem sie sich auf dem Nägeliboden informiert hat. Änneli ist gesund, der Ammann will von der ganzen Sache nichts wissen, was ihm bei seiner Frau die Beschimpfungen "Höseler" und "Fösel" einträgt.

Vor dem Haus redet die Ammännin mit Sepp, der findet, prozessieren bringt nur Umtriebe und sei daher zu lassen. Auf dem Heimweg denkt sie darüber nach und findet diesen Standpunkt vernünftig. Auch Felix lässt sich davon überzeugen, aber für die meisten Vehfreudiger ist klar, dass Eglihannes schuldig sei und bestraft werden müsse.

Frage / Seite 318, Zeile 4: Sollte das nicht "Schwägerin" statt "Schwester" heissen?

Siebenzehntes Kapitel: Die Abteiltig

Endlich ist der große Tag der Abteiltig da, an dem der Gewinn der Käserei verteilt und der Senn wiedergewählt wird oder auch nicht.

Zur rechten Zeit sitzen alle Männer zur Abteiltig in der Käshütte zusammen und jeder bekommt sein Säckchen Geld. Der Käse von der Nachproduktion wird verteilt. Auf die Frage, was mit den vom Käsherrn abgewiesenen Käsen passiert, stellt sich Eglihannes zur Verfügung, für deren Verkauf zu sorgen. Ausserdem kommt die Frage auf, ob der Senn wieder angestellt werden soll. Eisi und die Ammanns sind dagegen.

Eise schickt ihren Peterli mit den Instruktionen, alles Geld und einen guten Käse heimzubringen und dafür zu sorgen, dass der Senn fortkommt, zur Versammlung. Geld und Käse bekommt er, der Senn jedoch wird nicht abgewählt, obwohl sogar der Amman gegen den Senn wählt. Peterli getraut sich nun nicht nach Hause zurück, während der Ammann wütend ist, dass die anderen gegen seine Meinung gestimmt haben..

Peterli fragt den Ammann, was er gegen sein kriegerisches Eisi machen soll, was bei den Anwesenden einiges Gelächter auslöst. Der Nägelibodenbauer nimmt Eglihannes mit Worten übers Knie, weil Eglihannes sonst immer gern Händel anfängt. Der Senn erzählt die Episode vom Wettschwingen zwischen dem Schneider und dem Schulkommissar, bei dem keiner gewann. Als ein Schutztrupp für verspätete Ehemänner ihre Pflicht in Angriff nimmt, scheitert er bereits bei Benz' Frau, da sie den ersten Mann mit einem Ohrfeigenhagel empfängt.

Achzehntes Kapitel: Von allerlei Plagen und Missverständis

Felix streitet sich mit seiner Mutter über Änneli. Frau Ammännin weiss, dass Änneli ein "bsunders guets Gmüet" hat, doch Felix regt sich darüber auf, dass Änneli dem Eglihannes gut gesinnt ist. Felix besucht immer öfters den Nägeliboden in der Hoffnung, seine grosse Liebe anzutreffen. Für seine Schafzucht borgt sich Felix beim Näglibodenbauern eine Schafschere. Dabei trifft er Änneli, mit der etwas grob umspringt. Änneli heult an diesem Tag nur noch, und als Felix dies erfährt, ist es ihm nirgends recht.

Bei der Rückgabe der Schere wird Felix von Sepp beschimpft und belehrt. Ammans Sohn hat trotz Entschuldigungen ein schlechtes Gewissen und eine schlaflose Nacht. Änneli nimmt Felix in Schutz und verehrt ihn wie nie zuvor.

Frage / Seite 371: Nebelkappe des gehörnten Siegfrieds? Molesten?


Zum Anfang dieser Seite


webpublishing | kurse+texte | fotos+webcam | sounds
blog | yakome'tt | projekte | kontakt

last update 19.03.2014 13:25 © jacomet.ch 1999-2005